Liste der Baudenkmäler in Winklarn (Oberpfalz)

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem Oberpfälzer Markt Winklarn zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 27. Oktober 2016 wieder und umfasst 24 Baudenkmäler.

Wappen von Winklarn

Ensembles

Ensemble Marktplatz

Marktplatz Winklarn

Das Ensemble umfasst den Marktplatz mit seiner umgehenden Bebauung und die im Osten begrenzende Pfarrkirche.

Nach dem Marktbrand von 1822 wurde der gesamte Ort nach einem neuen Grundriss wieder aufgebaut. Dessen Systematik war die Anlage in rechtwinklig aufeinanderstoßenden Straßenzügen. Der Marktplatz ist das Zentrum der gesamten Anlage, er ist eine auf zweifache Breite erweiterte Straße, welche genau auf die Westachse der Pfarrkirche mit ihrem Mittelturm hinzielt. Die Platzfronten werden von biedermeierlich-behäbigen zweigeschossigen Traufseithäusern gebildet. Als Zeichen des vollendeten Wiederaufbaues wurde 1832 ein Brunnen mit Mariensäule auf den Marktplatz gestellt.

Aktennummer: E-3-76-178-1

Commons: Marktplatz (Winklarn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Winklarn

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bahnhofstraße 2, 4, 6
(Standort)
SchlossDreiflügelanlage um Innenhof, dreigeschossige Walmdachbauten mit drei Ecktürmen;

im Westen Hoftor, rundbogiges Säulenportal, Sandstein; 16. Jahrhundert, nach 1822 verändert;

Garten mit Steinfiguren und Brunnen;

Remise, ursprünglich Gerichtsgebäude, erdgeschossiger Satteldachbau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, im Kern 16. Jahrhundert.

D-3-76-178-1Schloss
Bahnhofstraße 6
(Standort)
Ökonomiegut des SchlossesUrsprünglich Gerichtsgebäude, am nordwestlichen Eckturm anschließender Bruchsteinbau mit Satteldach, im Kern 16. Jahrhundert.D-3-76-178-2BW
Bahnhofstraße 16
(Standort)
Ehemalige SchmiedeEingeschossiger Halbwalmdachbau mit eingezogenem Südosteck, um 1830.D-3-76-178-4BW
Bahnhofstraße 33
(Standort)
Steinfigur heiliger Johannes von NepomukSandstein, über hohem Granitquadersteinsockel, bezeichnet mit 1746; bei Haus Nr. 33.D-3-76-178-5Steinfigur heiliger Johannes von Nepomuk
Johann-Metzler-Straße 2
(Standort)
Ehemaliges Schul- und MesnerhausLang gestreckter Walmdachbau über hakenförmigem Grundriss, mit Granitquadersockel und Risalit mit stichbogigem Durchfahrtstor, Fenster mit abgefaster Rahmung, um 1823.D-3-76-178-6BW
Johann-Metzler-Straße 10
(Standort)
Ehemalige SchuleZweigeschossiger Halbwalmdachbau mit stichbogigen Gewändeöffnungen und Eckquaderung;

Hausfigur Bischof Wittmann, Ton; in Rundbogennische über dem Portal;

Gedenktafel an den Lehrer Johann Metzler, eingelassene Inschriftenplatte;

Durchfahrtsportal, mit rustiziertem Rundbogengewände, Staffelgiebel, Wappen und Gittertor; Mitte 19. Jahrhundert.

D-3-76-178-7BW
Marktplatz 1
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Eckbau mit Walmdach, erste Hälfte 19. Jahrhundert.D-3-76-178-9Wohnhaus
Marktplatz 3
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Traufseitbau aus Bruchsteinmauerwerk, nach 1822.D-3-76-178-10Wohnhaus
Marktplatz 5; Nähe Am Hofgarten
(Standort)
Ehemaliger Brauereigasthof zum Goldenen LöwenLang gestreckter zweigeschossiger Traufseitbau mit korbbogiger Hofdurchfahrt und Satteldach, nach 1822, Gasträume mit wandfester Ausstattung, um 1900;

ehemalige Brauerei mit Sudhaus, Trockendarre, Fasslager und Abfüllhalle, ein und zweigeschossige Satteldachbauten, spätes 19./frühes 20. Jahrhundert;

ehemalige Ökonomie mit Stall, zweigeschossiger Satteldachbau, zum Teil Fachwerk, spätes 19. Jahrhundert.

D-3-76-178-11Ehemaliger Brauereigasthof zum Goldenen Löwen
Marktplatz 13
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Sankt AndreasSaalraum mit gedrückter Stichkappentonne und eingezogenem Rundchor, Fassadenturm mit oktogonalem Obergeschoss und Kuppelhaube, 1826 Wiederaufbau nach Brand von 1822 unter Einbeziehung des barocken Westturms; mit Ausstattung;

Kreuz, Eisenkruzifix über hoher Granitsäule, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert; an der südöstlichen Choraußenwand.

D-3-76-178-12Katholische Pfarrkirche Sankt Andreas
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Marktplatz
(Standort)
Brunnen mit MariensäuleOktogonaler Brunnenstock mit bekrönender Marienfigur und quadratischer Beckeneinfassung, Stein und gefasstes Holz, bezeichnet mit 1832.D-3-76-178-8Brunnen mit Mariensäule
Neunburger Straße 6
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausErdgeschossiger Satteldachbau mit einseitigem Halbwalm, über hakenförmigem Grundriss, Fenster mit Sandsteingewänden, westlicher Stallteil in Fachwerkkonstruktion, um 1830.D-3-76-178-13BW
Roigergasse 6
(Standort)
SteinkreuzKleines gedrungenes Kreuz, Granit, wohl nachmittelalterlich; bei Haus Nr. 6, Ecke Krumme Gasse.D-3-76-178-17Steinkreuz
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Rötzer Straße 14
(Standort)
Katholische Friedhofskirche Mariä HimmelfahrtLang gestreckter Walmdachbau über achteckigem Grundriss, östlich des Chors vorgesetzter Turm mit Gesimsgliederung, oktogonalem Obergeschoss und Zwiebelhaube, spätgotisch, Turm 17./18. Jahrhundert; mit Ausstattung;

Eisenkruzifix, über Granitsockel, bezeichnet mit 1887; westlich der Friedhofskirche;

Leichenhalle, erdgeschossiger Satteldachbau mit Rundbogenportal, 1952.

D-3-76-178-15Katholische Friedhofskirche Mariä Himmelfahrt
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Rötzer Straße 23
(Standort)
Sogenannte PlecherkapelleFlachegdeckter Rechteckbau mit Satteldach und eingezogener Apsis, Fassadengestaltung mit Lisenen und Treppenfries, bezeichnet mit 1853 und 1854; mit Ausstattung.D-3-76-178-16Sogenannte Plecherkapelle
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Ecke Neunburger Str. 17, Stadelweg 1
(Standort)
SühnekreuzSteinkreuz mit Relief eines Dreieckschilds mit Hufeisen und Hammer, Granit, 15. Jahrhundert, bekrönendes Eisenkruzifix neuer.D-3-76-178-14Sühnekreuz

Haag

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kirchweg 8
(Standort)
Katholische Nebenkirche St. MatthäusLanghaus mit Satteldach und eingezogenem Rundchor, Südturm mit polygonalem Obergeschoss und Zwiebelhelm, mit Lisenen und eingezogenen Rundbogenfenstern, 1907; mit Ausstattung.D-3-76-178-18Katholische Nebenkirche St. Matthäus
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Muschenried

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Heideweg 10
(Standort)
EhrenmalZur Erinnerung an die beim Todesmarsch umgekommenen Häftlinge des Konzentrationslagers Flossenbürg, Holzkreuz und liegende Inschriftentafel, mit halbkreisförmiger Mauereinfassung aus Granitquaderwerk, 1950, bis 1958 zugleich Friedhof.D-3-76-178-26Ehrenmal
Kirchstraße 17
(Standort)
Katholische Expositurkirche Sankt StephanFlachgedecktes Langhaus mit Querhaus und eingezogenem Polygonchor, fünfgeschossiger Westturm mit Zwiebelkuppel, Chor im Kern um 1500, Langhaus und Chorerhöhung später, Querbau und Presbyterium 1922, westliche Langhauserweiterung und Turm 1949, Sakristei 2010; mit Ausstattung.D-3-76-178-20Katholische Expositurkirche Sankt Stephan
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Pondorf

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Frauensteinweg 11
(Standort)
WohnstallhausEingeschossiger Halbwalmdachbau mit östlich auskragendem Dachüberstand, Stichbogenfenster teils mit Sandsteingewänden, im Kern 18./19. Jahrhundert.D-3-76-178-22Wohnstallhaus
Frauensteinweg 35
(Standort)
Dorfkapelle Mariä HimmelfahrtKleiner Satteldachbau mit eingezogenem Halbrundchor und Sakristeianbau, Dachreiter mit Zwiebelhaube, um 1830; mit Ausstattung.D-3-76-178-24Dorfkapelle Mariä Himmelfahrt
Nähe Frauensteinweg
(Standort)
Wohnhaus, sogenannter Seinger-HofEingeschossiger Satteldachbau mit Stichbogenfenstern, Anfang 19. Jahrhundert.D-3-76-178-23Wohnhaus, sogenannter Seinger-Hof

Schneeberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kirchplatz 4
(Standort)
Katholische Nebenkirche Sankt WolfgangFlachgedeckte Saalkirche mit eingezogenem Halbrundchor und Sakristeianbau, im Kern romanisch, im 18. Jahrhundert leicht verändert, blechverschaltes Giebeltürmchen mit Pyramidendach 1897; mit Ausstattung.D-3-76-178-25Katholische Nebenkirche Sankt Wolfgang
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Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

Weblinks

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Katholische Pfarrkirche St. Andreas, links daneben das Schloss Winklarn; Markt Winklarn, Landkreis Schwandorf, Oberpfalz, Bayern
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Kirche in Muschenried, Markt Winklarn, Landkreis Schwandorf, Oberpfalz, Bayern
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Winklarn Sühnekreuz bei Neunburger Straße 17
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Winklarn Plecherkapelle von Süden
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Matthäuskirche in Haag (Winklarn)
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Marktplatz Winklarn Brunnen mit Mariensäule
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Mahnmal für die Opfer der Todesmärsche aus dem KZ Flossenbürg, Muschenried, Gemeinde Winklarn, Landkreis Schwandorf
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