Liste der Baudenkmäler in Wiesenthau
Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberfränkischen Gemeinde Wiesenthau zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 24. November 2022 wieder und enthält 13 Baudenkmäler.
Baudenkmäler nach Ortsteilen
Wiesenthau
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Am Ehrenbacher Weg (Standort) | Kapelle | Satteldachbau, massiv, verputzt, neugotisch, um 1890 | D-4-74-175-9 | |
Binzig (Standort) | Marter | Sandsteinsäule, wohl 17. Jahrhundert; an der Straße zum Bahnhof | D-4-74-175-11 | |
Hauptstraße 17 (Standort) | Ehemaliges Gasthaus | Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit Schopfwalm und Klebdächern, Erdgeschoss in Sandsteinquadern, Obergeschoss in Fachwerk, bezeichnet 1784 | D-4-74-175-1 | |
Hauptstraße 20 (Standort) | Hausfigur | Immaculata, gefasste Holzstatue, spätbarock, drittes Viertel 18. Jahrhundert | D-4-74-175-2 | |
Hauptstraße 22 (Standort) | Katholische Pfarrkirche St. Matthäus | urspr. Schlosskapelle, Saalkirche mit Satteldach, eingezogenes polygonales Altarhaus und Westturm mit Spitzhelm, Sandsteinquaderbau, im Kern spätgotisch mit neugotischen Veränderungen, Westturm 1525, Langhaus im Kern 16. Jh., 1868/69 umgebaut und 1901 nach Osten erweitert; mit Ausstattung | D-4-74-175-3 | weitere Bilder |
Hauptstraße 22 (Standort) | Ölbergkapelle | massiver Anbau mit Pultdach, 1711, mit gefassten Holzfiguren von Friedrich Theiler, nach 1800 | D-4-74-175-3 | |
Hauptstraße 28 (Standort) | Hoftor | Klassizistische Hofeinfahrt mit Sandsteinpfosten, 19. Jh. | D-4-74-175-4 | |
Hauptstraße 30; Hauptstraße 28 (Standort) | Fachwerkstadel | Hierzu Fachwerkstadel, Fußwalmdach, 18./19. Jahrhundert; klassizistische Hofeinfahrt mit Sandsteinpfosten, 19. Jahrhundert | D-4-74-175-6 | |
Hauptstraße 38 (Standort) | Gasthaus | Satteldachbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Fachwerk, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert, mit späteren Anbauten | D-4-74-175-5 | |
Nähe Hauptstraße (Standort) | Kreuzkapelle, ehemalige Flurkapelle | Offener Sandsteinquaderbau mit Walmdach, Holzkruzifix, erste Hälfte/Mitte 19. Jahrhundert; im oberen, aufgelassenen Friedhof, heute Grünanlage | D-4-74-175-10 | |
Schloßplatz 1; Heckengasse; Schloßplatz; Weiherstraße (Standort) | Schloss | Dreigeschossige Dreiflügelanlage mit runden Ecktürmen, massiv, teils verputzt, Satteldächer, Türme mit Spitzhelmen, am Ostflügel mit Glockendächern, Südflügel und Ecktürme im Kern 14. Jahrhundert, Süd- und Westflügel nach den Bauernkriegen ab 1529 wiederaufgebaut, Ostflügel 1560–66; Pförtnerhaus, zweigeschossiger Schopfwalmdachbau, Erdgeschoss Sandsteinquader, Obergeschoss Fachwerk, im Kern 16. Jahrhundert, 1786 erneuert; Schlossummauerung mit fortifikatorischen Elementen, Sandsteinquader, 1560–66 | D-4-74-175-7 | (c) MacElch, CC-BY-SA-3.0 weitere Bilder |
Schlaifhausen
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Schlaifhausen 21 (Standort) | Hofkreuz | Holz, 19. Jahrhundert | D-4-74-175-16 | |
Schlaifhausen 32 (Standort) | Wegkreuz | Sandstein, neugotisch, bezeichnet 1892 | D-4-74-175-15 | |
Schlaifhausen 43 (Standort) | Gasthaus | Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, massives Erdgeschoss, Fachwerkobergeschoss, bezeichnet 1844 | D-4-74-175-13 | weitere Bilder |
Schlaifhausen 146 (Standort) | Bauernhaus | Eingeschossiger Satteldachbau, massiv, verputzt, um 1800 | D-4-74-175-18 |
Ehemalige Baudenkmäler
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Wiesenthau Hauptstraße 28 (Standort) | Ehemaliges Bauernhaus, heute Bankgebäude | Eingeschossiger giebelständiger Satteldachbau, Sandsteinquader, mit Giebelfachwerk, um 1800 | D-4-74-175-4 |
Siehe auch
Anmerkungen
- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
- Denis André Chevalley: Oberfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band IV). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52395-3.
Weblinks
- Bayerischer Denkmalatlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das BLfD, erfordert JavaScript)
- Denkmalliste für Wiesenthau (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
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Autor/Urheber: Gliwi, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Katholische Pfarrkirche St. Matthäus, ursprünglich Schlosskapelle Saalkirche mit Satteldach, eingezogenes polygonales Altarhaus und Westturm mit Spitzhelm, Sandsteinquaderbau, im Kern spätgotisch mit neugotischen Veränderungen, Westturm 1525, Langhaus im Kern 16. Jahrhundert, 1868/69 umgebaut und 1901 nach Osten erweitert; mit Ausstattung; Die Fresken Himmelfahrt Mariä und Evangelisten sind von dem Münchner Kunstmaler Josef Wittmannn, Maler des Neubarock und gemalt in 1948. Die Entwürfe zu den Fresken haben sich erhalten und sind mit seinen Entwürfen zur kirchlichen Malerei im Diözesanmuseum Regensburg. Ölbergkapelle, massiver Anbau mit Pultdach, 1711, mit gefassten Holzfiguren von Friedrich Theiler, nach 1800.
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Gasthaus; zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, massives Erdgeschoss, Fachwerkobergeschoss, bezeichnet 1844.
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Wegkreuz in Schlaifhausen, Sandstein, neugotisch, bezeichnet 1892
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Ehemaliges Gasthaus; zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit Schopfwalm und Klebdächern, Erdgeschoss in Sandsteinquadern, Obergeschoss in Fachwerk, bezeichnet 1784.