Liste der Baudenkmäler in Tapfheim

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der schwäbischen Gemeinde Tapfheim zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

St. Wendelin in Rettingen

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Tapfheim

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bäckerstraße 1
(Standort)
Ehemals Kleinbauernhauserdgeschossiger Satteldachbau mit Giebelgesimsen, 1. Viertel 19. Jahrhundert, stark überformtD-7-79-218-1BW
Bahnhofstraße 3
(Standort)
Empfangsgebäude des Bahnhofs Tapfheimzweigeschossiger Bau mit Hausteinsockel, Gurtgesims, flachem Walmdach und Vordach zum Bahnsteig, wohl um 1877D-7-79-218-24Empfangsgebäude des Bahnhofs Tapfheim
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Brachstädter Straße 7
(Standort)
Ehemals Schulhaus, jetzt Vereinsheimneuklassizistischer, erdgeschossiger Walmdachbau mit gebänderten Ecklisenen, Putzrahmen um die Fenster und profiliertem Traufgesims, 2. Hälfte 19. JahrhundertD-7-79-218-2BW
Einhornstraße 2
(Standort)
KleinbauernhausWohnteil mit zwei Giebelgesimsen, 1. Drittel 19. JahrhundertD-7-79-218-3BW
Schönblickstraße 1
(Standort)
BauernhausWohnteil zweigeschossiger Satteldachbau mit Gurt- und Giebelgesimsen sowie Firstknauf, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, Wirtschaftsteil erneuert

(laut Luftbild abgerissen)

D-7-79-218-4BW
Ulmer Straße 74
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. PetrusSaalbau mit wenig eingezogenem östlichen Joch, eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor, Turm im südlichen Chorwinkel und zweigeschossigem Sakristeianbau mit Oratoriumsöffnung im nördlichen, Außenbau reich gegliedert mit eingebuchteten Gebäudekanten und Schweifgiebel im Westen, Pilastern, verkröpftem hohen Gebälk und kräftigen, teils geschwungenen Profilgesimsen, von Johann Georg Hitzelberger, 1747 ff. (bezeichnet); mit Ausstattung;

Friedhofsmeuer, 18. Jahrhundert;

Zwei Friedhofstore, 18. Jahrhundert

D-7-79-218-10Katholische Pfarrkirche St. Petrus
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Ulmer Straße 10
(Standort)
KleinbauernhausWohnteil erdgeschossiger Satteldachbau mit Giebelgesimsen, 1. Viertel 19. JahrhundertD-7-79-218-6BW
Ulmer Straße 45
(Standort)
Schloss TapfheimEhemals zum Kloster Kaisheim, auf künstlich erhöhtem, ehemals von einem Graben umgebenen Hügel, zweigeschossiger Satteldachbau mit an den Längsseiten vorkragenden Eckrisaliten, gebänderten Ecklisenen, profiliertem Traufgesims und geschweiften Volutengiebeln mit Geschossgesimsen und Pilastergliederung, derjenige im Süden mit Ladeluken und Kranvorrichtung, im Westen mittiges Hauptportal mit Ädikularahmung, an Stelle eines Vorgängerbaus errichtet, 1730; mit Ausstattung;

Einfriedung, mit Torpfeilern, wohl 18. Jahrhundert

D-7-79-218-7Schloss Tapfheim
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Ulmer Straße 70
(Standort)
Katholische Pfarrhauszweigeschossiger Satteldachbau mit Gurt-, Trauf- und Giebelgesimsen sowie einer Freitreppe im Süden, 1694 (bezeichnet)D-7-79-218-9BW

Abtsholzerhof

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Abtsholzerhof 1
(Standort)
DreiseithofEhemals Wohnstallhaus mit Satteldach und Trauf- wie Giebelsohlegesims eines Vierseithofs, um 1820, um 1950 Veränderung der Fenstergröße im oberen Giebelfeld und Einbau von Wohnräumen im ehemaligen Pferdestall, später Erneuerung des Traufgesimses am ehemaligen WirtschaftsteilD-7-79-218-11BW

Bauernhansenschwaige

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bauernhansenschwaige 1
(Standort)
Kapellerechteckiges Gehäuse mit rundbogig geöffnetem Vorraum, Satteldach, gefelderten Längsseiten sowie mit Pilastergliederung, durchbrochenem Giebelsohlegesims und Blendnische an der Giebelseite, 18. JahrhundertD-7-79-218-12BW

Brachstadt

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kirchberg 2
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Maria Magdalenaneugotischer Backsteinbau mit Hausteinelementen, Saalbau mit Ostturm, polygonalem Treppenturm im nördlichen Turmwinkel, eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor im Westen, Strebepfeilern, Lisenengliederung und Bänder, 1895; mit AusstattungD-7-79-218-13Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Maria Magdalena
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Rannenbergstraße 4
(Standort)
Schmiedeeiserner Ausleger1. Drittel 18. JahrhundertD-7-79-218-14BW
Rannenbergstraße 5
(Standort)
Ehemals Austragshauseingeschossiger Satteldachbau mit giebelseitigem Vorhaus mit Satteldach und Kellerzugang, Ende 18. Jahrhundert, wohl im 20. Jahrhundert nach Osten erweitert;

Einfriedung, Ende 18. Jahrhundert

D-7-79-218-15BW

Donaumünster

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Alexander-von-Bernus-Straße 4
(Standort)
Ehemals Amtshaus des Klosters Hl. Kreuz in Donauwörthspäter Wohnhaus des Schriftstellers Alexander von Bernus (1880–1965), schlossartiger, zweigeschossiger Satteldachbau mit geschweiften Volutengiebeln, stark profilierten Gesimsen, Ecklisenen, ädikulaartig gerahmten Hauptportal, Putzrahmen um die Fenster und zwei, einen Balkon einfassenden Polygonaltürmen an der Gartenseite, um 1720/30, wohl im frühen 20. Jahrhundert neubarock verändert; mit Ausstattung, im Erdgeschoss Ofen, 1761 (bezeichnet);

zugehöriger Garten, 1924 gestaltet

D-7-79-218-16Ehemals Amtshaus des Klosters Hl. Kreuz in Donauwörth
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Alexander-von-Bernus-Straße 5
(Standort)
Kleinhaus, ehemals auch Gärtnerhaus des gegenüberliegenden SchlossesEingeschossiger Satteldachbau, spätes 18. JahrhundertD-7-79-218-25Kleinhaus, ehemals auch Gärtnerhaus des gegenüberliegenden Schlosses
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Kirchstraße 6
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Mariä HimmelfahrtSaalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Südchor, Turm mit Oktogon und Schweifkuppel im westlichen Chorwinkel und Sakristeianbau gegenüber, an Chor und Turm Ecklisenen, Giebel mit in der Mitte durchbrochenen Geschossgesimsen, Kirchenschiff 1729 ff., Chor und Turm 1758; mit AusstattungD-7-79-218-17Katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt
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Mühlfeldsiedlung
(Standort)
Grenzsteinoben halbrund geschlossen mit Wappen, 1760 (bezeichnet)D-7-79-218-20BW
Reichenbachstraße 4
(Standort)
Katholisches Pfarrhauszweigeschossiger Walmdachbau mit profiliertem Traufgesims und zweiläufiger Freitreppe im Süden, 1772D-7-79-218-18Katholisches Pfarrhaus
Nähe Dillinger Straße
(Standort)
Wegkapellerechteckiges Gehäuse mit offener Vorhalle auf Pfeilern und Schweifgiebel, 1747 (bezeichnet); mit AusstattungD-7-79-218-19BW

Erlingshofen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Dorfstraße 23
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Vitus, ehemals St. MargaretaSaalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Südchor, ehemaliger Chorturm mit Oktogon im östlichen Chorwinkel und Emporentreppe an der Nordostecke sowie mit Gesimsgliederung unter der Traufe, an Giebeln und Turm, Turmunterbau Rest einer romanischen Chorturmkirche, wohl 13. Jahrhundert, im späten 16. Jahrhundert Errichtung des Turmoktogons mit Spitzhelm, Neubau von Chor und Langhaus durch Melchior Pfefferle, 1715 f.; mit Ausstattung;

Friedhofsmauer, frühes 18. Jahrhundert;

Portal mit Ecklisenen, Profilgesimsen, Dreiecksgiebel und Figurennische, frühes 18. Jahrhundert; mit Ausstattung

D-7-79-218-21Katholische Filialkirche St. Vitus, ehemals St. Margareta
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Oppertshofen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Im Stock 7
(Standort)
Evangelisch-Lutherische Pfarrkirche St. BlasiusSaalbau mit dreiseitigem Chorschluss, Westturm und Sakristeianbau im Norden, wohl einheitlich spätgotisch, 15. Jahrhundert, Turmerhöhung, Barockisierung und wohl auch Sakristeianbau, 2. Hälfte 17. Jahrhundert; mit AusstattungD-7-79-218-22Evangelisch-Lutherische Pfarrkirche St. Blasius
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Rettingen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kapellenstraße 1
(Standort)
Katholische Kapelle Sankt Wendelinrechteckiges Gehäuse mit dreiseitigem Schluss und Dachreiter zwischen Dreiecksgiebeln, Dachreiter und Giebelfront mit Lisenengliederung und Profilgesimsen, 1796, Dachreiter wohl Mitte 19. Jahrhundert; mit AusstattungD-7-79-218-23Katholische Kapelle Sankt Wendelin
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Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 210–211.

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Tapfheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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zum Stand Frühjahr 2017 bei Beginn der Instandsetzungssarbeiten; Ehemals Amtshaus des Klosters Hl. Kreuz in Donauwörth
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Katholische Pfarrkirche St. Peter in Tapfheim im Landkreis Donau-Ries (Bayern)
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