Liste der Baudenkmäler in Mettenheim (Bayern)

DEU Mettenheim Bavaria COA.svg

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberbayerischen Gemeinde Mettenheim zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Innenraum von St. Michael in Mettenheim

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Mettenheim

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kirchenplatz 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Michaelstattlicher barocker Neubau, Wandpfeilersaal mit eingezogenem halbrundem Chor und Westturm, von Dominikus Glasl und Corbinian Pachmayr, 1717–20, Westturm mit gotischen Grundmauern, urspr. freistehend, 1729/30 barockisiert und in den Bau einbezogen; mit Ausstattung.D-1-83-127-1Katholische Pfarrkirche St. Michael
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Kirchenplatz 2
(Standort)
Wohnhaus und ehemalige Bäckereizweigeschossiger historistischer Satteldachbau mit aufwändiger Putzgliederung, Ende 19. Jahrhundert.D-1-83-127-3BW
Kirchenplatz 6
(Standort)
Katholisches PfarrhausWohnhaus des ehemaligen Ökonomiepfarrhofs, dreigeschossiger Walmdachbau mit Zwerchgiebel, um 1730, Erweiterung des Gebäudes um das 3. Geschoss und zwei westliche Fensterachsen um 1900; mit Ausstattung.D-1-83-127-2BW
Von Mettenheim nach Harthausen
(Standort)
Feldkreuzgefasstes Holzkruzifix mit Wettermantel, 19. Jahrhundert.D-1-83-127-9BW
Zangberger Straße 5
(Standort)
Einfirsthofzweigeschossiger breitgelagerter Flachsatteldachbau, Anfang 19. Jahrhundert.D-1-83-127-5BW
Zangberger Straße 8
(Standort)
Hakenhof mit SchmiedeWohnstallhaus, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbau-Kniestock, am Giebel bezeichnet mit dem Jahr 1818; quer angebaute Schmiede, erdgeschossig mit Halbwalmdach, bezeichnet mit dem Jahr 1862; geschmiedeter Ausleger, bezeichnet mit dem Jahr 1913; Backhaus, kleiner gemauerter Satteldachbau, von 1810.D-1-83-127-4BW

Gumattenkirchen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Gumattenkirchen 1
(Standort)
HakenhofWohnstallhaus, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit traufseitigem Balkon und aufwändigem Zierputz, um 1900; Stadel, kleiner verbretterter Hakenstadel mit Flachsatteldach, um 1900.D-1-83-127-18BW
Kirchweg 2
(Standort)
Katholische Kirche St. RupertSaalbau mit eingezogenem polygonalem Chor und Westturm, zweite Hälfte 15. Jahrhundert, um 1860/80 neugotisch umgestaltet; mit Ausstattung.D-1-83-127-15Katholische Kirche St. Rupert
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Holzen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Fürstenweg
(Standort)
Grenzstein Nr. 5 (Nord) des ehemaligen Burgfriedens der Stadt Mühldorf a. Inngesetzt 1664/65.D-1-83-127-44Grenzstein Nr. 5 (Nord) des ehemaligen Burgfriedens der Stadt Mühldorf a. Inn
Holzen 1
(Standort)
Grenzstein Nr. 3 (Nord) des ehemaligen Burgfriedens der Stadt Mühldorf a.Inngesetzt 1664/65.D-1-83-127-42Grenzstein Nr. 3 (Nord) des ehemaligen Burgfriedens der Stadt Mühldorf a.Inn
Holzen 1
(Standort)
GrenzsteinSteinstele mit zwei Wappen, etwa erste Hälfte 18. Jahrhundert.D-1-83-127-24BW

Kirchisen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Flur Kirchisen
(Standort)
Kapellenbildstockkleiner Satteldachbau, 19. Jahrhundert.D-1-83-127-28BW
Flur Kirchisen
(Standort)
Bildstockgemauert, 19. Jahrhundert.D-1-83-127-29BW
Kirchisen 2
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Pankratiusspätbarocke Saalkirche mit eingezogenem polygonalem Chor und spätgotischem Westturm, Neubau 1745 auf Grundlage des spätmittelalterlichen Vorgängerbaus; mit Ausstattung.D-1-83-127-25Katholische Filialkirche St. Pankratius
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Weitere Ortsteile

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Au
(Standort)
Bildstockgemauert, mit spitzbogiger Nische, Ende 19. Jahrhundert.D-1-83-127-10BW
Eibelsgrub 1
(Standort)
Feldkapellekleiner offener Satteldachbau, 19. Jahrhundert.D-1-83-127-11BW
Ernsting 1
(Standort)
Bildstockgemauert, 19. Jahrhundert.D-1-83-127-14BW
Ernsting 6
(Standort)
Wohnstallhaus eines Dreiseithofszweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, Traufschrot und teilweise unverputztem Blockbau-Obergeschoss, bezeichnet mit dem Jahr 1807.D-1-83-127-13BW
Harthausen
(Standort)
Bildstockgemauert, 18./19. Jahrhundert.D-1-83-127-20BW
Harthausen 16
(Standort)
Einfirsthofzweigeschossiger Mitterstallbau mit Flachsatteldach, teilweise übertünchtem Blockbau-Obergeschoss und Traufschrot, 1567 (dendrochronologisch datiert) als zweigeschossiger Blockbau errichtet, Erdgeschoss um 1691 ausgemauert, Laubentürsturz bezeichnet mit dem Jahr 1807;

Getreidekasten, zweigeschossiger Blockbau, 17. Jahrhundert, in Stadel mit Satteldach einbezogen.

D-1-83-127-19BW
Haitzinger Feld in der Flur Hartmering
(Standort)
Bildstockgemauert, 19. Jahrhundert.D-1-83-127-22BW
Hartmering 1
(Standort)
Wohnstallhaus eines Dreiseithofszweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Traufschrot und reichem Gitterbundwerk über dem Stallteil, nach Mitte 19. Jahrhundert;

Querstadel, mit Satteldach und Gitterbund-Giebelfront, nach Mitte 19. Jahrhundert.

D-1-83-127-21BW
Hechfelden 1
(Standort)
Hofkapelle,kleiner neugotischer Satteldachbau mit Putzgliederung, 19. Jahrhundert; mit Ausstattung.D-1-83-127-23BW
Lochheim 1
(Standort)
Kapellekleiner Satteldachbau mit Dachreiter, bezeichnet mit dem Jahr 1930; mit Ausstattung.D-1-83-127-31Kapelle
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Lochheimer Holz
(Standort)
Ehem. Rüstungswerk im Mühldorfer HartRuine einer halbunterirdischen, auf ca. 400 m Länge und ca. 80 m Breite angelegten und mit einer segmentbogig gewölbten Betonschale von ca. 3 m Stärke frei überspannten Flugzeugmontagehalle, unter dem Tarnnamen "Weingut I" Mitte 1944 begonnen und bei Kriegsende zu etwa zwei Dritteln fertig gestellt, nach Konstruktionsplänen von Franz Dischinger / Berlin unter Leitung der Organisation Todt (OT) von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und Häftlingen der umliegenden Außenlager des KZ Dachau (Lagergruppe Mühldorf) errichtet, technische Ausführung durch Baufirma Polensky & Zöllner; 1947 größtenteils gesprengt; Reste von sechs Gewölbebögen und ein Bogenfeld in ganzer Spannweite und Stärke erhalten, in eisenarmiertem Beton errichtet unter Verwendung des Fundament-Kiesaushubs als Schalungskern, mit Kiesentnahmetunnel in der Längsachse und Luftzufuhr- und Versorgungsschächten in den seitlichen Widerlagern.

Einzeln stehende Bunker im nördlichen und südlichen Umgriff von Baustelle und Materialentnahmetunnel, sowie ein sogenanntes Löschwasserbecken mit zwei Kammern unmittelbar südwestlich des Werksgeländes von Innbau und Inn-Beton.

D-1-83-112-46BW
Metzenstegham, Thaler Feld
(Standort)
Hofkapellekleiner offener Satteldachbau, bezeichnet mit dem Jahr 1881.D-1-83-127-33BW
Neufahrn 8
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Rupertusspätgotischer Saalbau mit dreiseitig geschlossenem Chor und Westturm, 15. Jahrhundert, 1725 barockisiert; mit Ausstattung.D-1-83-127-34BW
Neufahrn 12
(Standort)
VierseithofWohnstallhaus, zweigeschossiger Flachsatteldachbau, 1869;

westlich Stallstadel, zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Putzgliederung, um 1869;

östlich Stadel, zweigeschossiger massiver Krüppelwalmdachbau, bezeichnet mit dem Jahr 1869;

südlich Stadel, zweitenniger Flachdachsattelbau mit massivem Erdgeschoss und Bundwerkgiebel, um 1869.

D-1-83-127-35BW
Stadlmoos
(Standort)
Hofkapelle,neugotischer Satteldachbau mit Treppengiebel, bezeichnet mit dem Jahr 1922.D-1-83-127-36BW
Stenging
(Standort)
Kapelle mit Lourdesgrottekleiner Satteldachbau mit Dachreiter und Putzgliederung, bezeichnet mit dem Jahr 1905.D-1-83-127-37Kapelle mit Lourdesgrotte
Thal 1
(Standort)
Kapellekleiner neugotischer Satteldachbau mit Dachreiter, 1870.D-1-83-127-39BW

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z.B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Gumattenkirchen
Gumattenkirchen 8
(Standort)
Stadel eines VierseithofsStänderbohlenstadel mit Satteldach und Bundwerk, drittes Viertel 19. Jahrhundert.D-1-83-127-17BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Wilhelm Neu, Volker Liedke: Oberbayern. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band I.2). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52392-9.

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Mettenheim – Sammlung von Bildern

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Wappen Landkreis Muehldorf am Inn Gespalten von Schwarz und Gold; vorne ein linksgewendeter rotgekrönter und bewehrter goldener Löwe, hinten ein rotbewehrter schwarzer Löwe.
Mühldorf Grenzstein Nr. 5 (Nord).jpg
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Grenzstein Nr. 5 (Nord) des ehemaligen Burgfriedens der Stadt Mühldorf am Inn, gesetzt 1664/65.
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Kapelle, kleiner Satteldachbau mit Dachreiter, bezeichnet mit dem Jahr 1930
Stenging Kapelle.jpg
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Kapelle mit Lourdesgrotte, kleiner Satteldachbau mit Dachreiter und Putzgliederung, bezeichnet mit dem Jahr 1905.
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Die katholische Kirche St. Rupert in Gumattenkirchen (Gemeinde Mettenheim, Landkreis Mühldorf am Inn, Oberbayern). Das Gotteshaus wurde im 15. Jahrhundert gotisch errichtet, 1770 barockisiert, 1878 regotisiert.
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Autor/Urheber: S. Finner: Siddhartha Finner, Dipl.Ing.-Architektur, Lizenz: CC BY-SA 3.0
St. Michael, die katholische Pfarrkirche der Gemeinde Mettenheim (Landkreis Mühldorf am Inn, Oberbayern). Der barocke Kirchenbau wurde 1720 geweiht. Die Saalkirche besitzt einen Turm mit doppelter Zwiebelhaube auf der Vorderseite und einen halbrunden Chor auf der Rückseite, wo zwei seitliche kleinere Anbauten u.a. die Sakristei aufnehmen. Der prachtvolle Innraum verfolgt gleichfalls konsequent die barocke Formensprache. Der Hochaltar im Chor, zwei Nebenaltäre rechts und links des Chores, eine Kanzel und eine zweistöckige Orgelempore, alle barock gestaltet, bedeuten die Haupteinrichtung.
Mühldorf Grenzstein Nr. 3 (Nord).jpg
Autor/Urheber: Michael Kammerer (Rob Gyp), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Grenzstein Nr. 3 (Nord) des ehemaligen Burgfriedens der Stadt Mühldorf am Inn, gesetzt 1664/65. Im Volksmund "Zuckenmantel" genannt.
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Kirchen 2, Katholische Filialkirche St. Pankratius
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Innenraum der Kirche St. Michael in Mettenheim.