Liste der Baudenkmäler in Mehlmeisel

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberfränkischen Gemeinde Mehlmeisel zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 3. Juli 2018 wieder und enthält neun Baudenkmäler.

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Mehlmeisel

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Neugrüner Straße 6
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Johann BaptistNeuromanischer Bau mit Sandsteingliederung, der Turm mit Spitzgiebeln, bezeichnet mit „1907“; mit Ausstattung.D-4-72-164-1BW
Nähe Neugrüner Straße
(Standort)
KriegergedächtniskapelleSandsteinquaderbau mit Spitzhelm, der eingezogene Chor mit Walmdach, aus Turm der ehemaligen Kirche erbaut, bezeichnet mit „1840“.D-4-72-164-2BW

Unterlind

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Hinter’m Hammerfeld
(Standort)
GusseisenkreuzAuf Granitsockel, bezeichnet mit „1877“.D-4-72-164-10BW
Kemnather Straße 32
(Standort)
KriegerdenkmalIn Form eines Grabsteines, Granit und polierter schwarzer Marmor, um 1920.D-4-72-164-4BW
Mitterlinder Straße 1
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Walmdachbau mit Granitgliederung, erste Hälfte 19. Jahrhundert.D-4-72-164-5BW
Mitterlinder Straße 3
(Standort)
Ehemalige Wirtschaftsgebäude des HammergutesZweigeschossiger Satteldachbau mit Granitgliederung, Mitte 19. Jahrhundert.D-4-72-164-6BW
Mitterlinder Straße 5
(Standort)
BergamtZweigeschossiger Walmdachbau auf hohem Sockel, um 1610 von Tobias Paner;

Stadel, Satteldachbau aus Granit und Ziegelstein, Mitte 19. Jahrhundert, mit späteren Veränderungen.

D-4-72-164-7BW
Mitterlinder Straße 6
(Standort)
Ehemalige MühleZweigeschossiger Satteldachbau mit Zwerchhaus, im Kern wohl noch 16. Jahrhundert, erste Hälfte 19. Jahrhundert.D-4-72-164-8BW
Mitterlinder Straße 7
(Standort)
Wallfahrtskapelle, katholische Loretokirche (Hammerkirche)Unter Kurfürst Max Emanuel vom Bergmeister Freiherr Johann Ernst von Altmannshausen gestiftet, Saalbau mit Satteldach und Dachreiter, Granitquader, bezeichnet mit „1686“;

Granitmauer mit Sandsteinabdeckung, um 1686.

D-4-72-164-9Wallfahrtskapelle, katholische Loretokirche (Hammerkirche)

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Denis André Chevalley: Oberfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band IV). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52395-3.

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Loretokirchlein in Unterlind (Gemeinde Mehlmeisel) - Foto Otto Pilz.jpg
Autor/Urheber: Otto J. P., Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Loreto-Kapelle in Unterlind wird im Volksmund auch Hammerkirchl genannt. Die barocke Wallfahrtsstätte wurde im Jahre 1686 vom dortigen Hammerherrn, dem Freiherrn von Altmannshausen, errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte, heute vor allem am Feiertag Mariä Himmelfahrt (15. August), ist es zu einem Treffpunkt vieler Gläubiger aus dem gesamten Fichtelgebirgsraum geworden. In vielen Häusern finden Familienfeste statt. Weggezogene Mehlmeiseler kehren an diesem Tag für einige festliche Stunden zurück in die alte Heimat. Auch die Loreto-Kapelle in Unterlind ist wie alle anderen eine dem Patrozinium „Unserer Lieben Frau von Loreto“ geweihte Kirche. Die Kapelle, gleichbedeutend mit einer Santa Casa in den böhmischen Gnadenorten, ist eine getreue Nachbildung des Heiligen Hauses in Loreto. Die fensterlosen Seitenwände, das Tonnengewölbe mit einem Sternenhimmel, die imitierte Backsteinmauerwerk und der von der Wand abgerückte Altar belegen dies.