Liste der Baudenkmäler in Marpingen

In der Liste der Baudenkmäler in Marpingen sind alle Baudenkmäler der saarländischen Gemeinde Marpingen und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste im Amtsblatt des Saarlandes vom 22. Dezember 2004 und die aktuelle Teildenkmalliste des Landkreises St. Wendel in der Fassung vom 9. August 2017.

Alsweiler

LageBezeichnungBeschreibungBild
Brunnenstraße 3
Lage
BauernhofErbaut in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Reitersberg 1
Lage
„Hiwwelhaus“, BauernhausDas Hiwwelhaus („Hügelhaus“) ist das älteste noch in seiner Ursprünglichkeit erhaltene Bauernhaus des Saarlandes und stammt in seiner heutigen Form aus den Jahren 1711/12. In den Jahren 1995 bis 1998 wurde es durch die Gemeinde Marpingen saniert. Das Wohnhaus ist als bäuerliches Museum eingerichtet, im ehemaligen Stall wurde ein moderner Multifunktionssaal eingerichtet. Das Gebäude mit Satteldach ist ein Vorläufer des für die Region später typischen südwestdeutschen Einhauses mit Wohntrakt Scheune und Stall. Die Außenmauern des Wohnteils wurden aus massivem Sandstein gebaut, auf denen ein Fachwerk steht. Stall und Scheune sind Fachwerkkonstruktionen.Alsweiler Hiwwelhaus.JPG
Tholeyer Straße o. Nr.
Lage
Priestergrabmal auf dem FriedhofErrichtet im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts
Tholeyer Straße
Lage
Kath. Kirche St. MauritiusDie Mauritiuskirche entstand in den Jahren 1829 bis 1831 nach Entwürfen von Johann Martin Fladt. 1947 wurde die Sakristei abgerissen und in vergrößerter Form wieder errichtet. In den Jahren 1950/51 wurde das Langhaus um zwei Seitenschiffe erweitert. Die Basilika wird in den Obergaden von kleinen runden Fenstern belichtet. In den Seitenschiffen sitzen hohe Fenster mit Rundbogen. Der Chor mit fünfseitigem Schluss ist kaum eingezogen. Hohlkehlen leiten in die flache Decke über. Das Portal mit Ädikula liegt im Westturm des klassizistischen Gebäudes.Alsweiler Kirche St. Mauritius.JPG
Tholeyer Straße 91 (bei)
Lage
WegekreuzAufwendig gestaltetes Steinkreuz aus dem Jahr 1786. Im Fuß des Kreuzes sitzt ein Totenkopf als Symbol der Vanitas. Darunter sitzt ein geschwungener Sockel mit Nische. Die Konstruktion sitzt auf einer profilierten Säule mit Voluten.

Berschweiler

LageBezeichnungBeschreibungBild
Im Engstereck/Im Mitteldorf
Lage
Ensemble Im MitteldorfDenkmalensemble aus südwestdeutschen Einhäusern aus dem 18. Jahrhundert.
Im Engstereck 2, Bauernhaus, 19. Jahrhundert
Im Mitteldorf 4, Bauernhaus, 1844
Im Mitteldorf 6, Bauernhaus, 1832
Im Mitteldorf 8, Bauernhaus, 1851
Am Höhbusch
Schlusssteinaus dem 16. Jahrhundert
Außerhalb der Ortslage
Dreibannstein Nr. 47Errichtet 1767
Im Engstereck 21
Lage
Zehntscheune1730 errichtet
Zur Laubwies 5
Lage
Ev. Gemeindezentrum mit SchwesternhausErrichtet 1951 bis 1953 nach Entwürfen von Ferdinand Knab

Marpingen

LageBezeichnungBeschreibungBild
Am Marienbrunnen
WegekreuzDas Wegekreuz wurde 1791 von Johann Wegmann aus rotem Sandstein errichtet. Das Kruzifix mit hohem Fuß steht auf einem kleinen Altar.
Kirchberg
Lage
Kath. Kirche Mariä Himmelfahrt, 1902–03 von Wilhelm Hector (Einzeldenkmal)Das Kirchengebäude wurde 1902/03 nach Entwürfen von Wilhelm Hector im Stil des Historismus errichtet. Das Kirchengebäude wurde im Stil der Neugotik erbaut, der Kirchturm mit in neuromanischen Elementen. Strebepfeiler, Ornamente, Portale und Laibungen des Putzbaus sind in hellem Sandstein ausgeführt. Das Portal liegt auf der Giebelseite und wird von einer Fensterrose gekrönt. Dem Mittelschiff sind niedrigere Seitenschiffe beigestellt. Ein Querhaus durchschneidet das Langhaus. Im Winkel zwischen Chorraum mit fünfseitigem Abschluss und Seitenschiff sitzt ein Turm über quadratischem Grundriss. Seiten- und Mittelschiff sind im Inneren durch spitzbogige Arkaden auf Rundsäulen getrennt.Marpingen Maria Himmelfahrt 09.JPG
Rheinstraße
Lage
Heiligenfiguren in der kath. JohanneskapelleDie Muttergottesstatue und die Figur des hl. Johannes der Täufer stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Heiligenfiguren in der kath. Johanneskapelle.jpg
(c) Pascal Dihé / www.dihe.eu / CC BY-SA 4.0
Schafbrücke 7
Lage
Mühle SchererDie Mühle wurde 1836 errichtet. In den 1990er Jahren wurde das Gebäude saniert und inzwischen als Kulturzentrum und Begegnungsstätte genutzt. Das zweigeschossige Wohngebäude Putzbau mit Krüppelwalmdach besitzt fünf asymmetrische Fensterachsen. Das Mühlengebäude ist ein eingeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und sechs Fensterachsen. In der zweiten und fünften Achse sitzt eine Tür.Marpingen Alte Mühle.jpg

Urexweiler

LageBezeichnungBeschreibungBild
Friedhofstraße o. Nr.
Lage
FriedhofskreuzErrichtet aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Hauptstraße
Lage
Kath. Kirche St. FranziskusDie Franziskuskirche wurde 1913/14 nach Plänen des Trierer Architekten Peter Marx errichtet. Das Langhaus des neobarocken Kirchengebäudes sitzt hinter einem Turm mit welscher Haube, dem zwei niedrige Bauwerke zur Seite gestellt wurden. Die Saalkirche wird von tiefen Fensternischen beherrscht, die durch Pilaster mit Rundbögen verziert sind. Der langgestreckte, eingezogene Chor sitzt hinter dem Querhaus und wird von einer halbrunden Apsis mit Halbkuppel abgeschlossen. Das Tonnengewölbe ist mit Stuck und Malereien verziert.Urexweiler St. Franziskus 01.JPG
Hauptstraße 6
Lage
Ehem. JagdhausDas Jagdhaus wurde 1787 errichtet. Der zweigeschossige, traufständige Putzbau mit Krüppelwalmdach besitzt zur Straßenseite fünf Fensterachsen über einem hohen Sockel. Ein Geschossgesims gliedert die Fassade. Fenster und Tür sind mit Segmentbogen ausgestattet, in der mittleren Achse mit betontem Schlussstein.
Hauptstraße 29
Lage
Wohnhaus und Stierstall
Hauptstraße 34
Lage
Gewölbekeller1830 errichtet
Hauptstraße 49
Lage
Gasthaus Bregge, Wirtschaftsgebäude, HausbaumDas Gasthaus wurde 1907 erbaut, die Wirtschaftsgebäude sind von 1924. Die Straßenseite des Gebäudes besitzt drei asymmetrisch verteile Fensterachsen in zwei Geschossen über einem hohen Sockelgeschoss mit Bossenwerk. Zweifarbige Eckquaderungen schmücken das Haus. Die hochrechteckigen Fenster besitzen profilierte Laibungen mit auskragender, gerader Verdachung. Der Eingang sitzt in der zweiachsigen Giebelseite.
Schlossstraße 35
Lage
Bauernhaus1844 erbaut

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Marpingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Heiligenfiguren in der kath. Johanneskapelle.jpg
(c) Pascal Dihé / www.dihe.eu / CC BY-SA 4.0
Muttergottesstatue und die Figur des hl. Johannes der Täufer aus dem 18. Jahrhundert.
Marpingen Alte Mühle.jpg
Autor/Urheber: TeKaBe, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Alte Mühle in Marpingen, Schafbrücke 7
Marpingen Maria Himmelfahrt 09.JPG
Autor/Urheber: atreyu, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Marpingen, Landkreis St. Wendel, Saarland
Alsweiler Hiwwelhaus.JPG
Autor/Urheber: atreyu, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Das Hiwwelhaus (Haus auf dem Hügel) in Alsweiler, einem Ortsteil der Gemeinde Marpingen, Landkreis St. Wendel. Das aus dem Jahr 1712 stammende Gebäude gilt als ältestes im Originalzustand erhaltene Bauernhaus des Saarlandes.
Alsweiler Kirche St. Mauritius.JPG
Autor/Urheber: atreyu, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kath. Kirche St. Mauritius in Alsweiler, Gemeinde Marpingen, Landkreis St. Wendel, Saarland
Urexweiler St. Franziskus 01.JPG
Autor/Urheber: atreyu, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die katholische Pfarrkirche St. Franziskus in Urexweiler, einem Ortsteil der Gemeinde Marpingen, Landkreis St. Wendel, Saarland