Liste der Baudenkmäler in Marktschorgast

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem oberfränkischen Markt Marktschorgast zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde.[Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 14. März 2018 wieder und enthält 31 Baudenkmäler.

Wappen von Marktschorgast

Ensemble Marktplatz

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Marktplatz in Marktschorgast von Süden

Das Ensemble bildet den Kern der bereits 1109 mit Marktrecht genannten slawischen Rodungssiedlung, die im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts als bischöflicher befestigter Markt Amtsmittelpunkt des siedlungsarmen Umlandes wurde. Die Anfang des 15. Jahrhunderts ausgebaute Marktbefestigung ist nach den Bränden von 1824, 1838 und 1840 überbaut worden, so dass heute die Bebauung der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vorherrscht und einen Platzraum im Sinne des Biedermeiers bildet. Die meist zweigeschossigen, traufseitig gestellten Putzbauten mit Sandsteingliederungen und segmentbogigen Tordurchfahrten integrieren die im Kern dem 11. Jahrhundert entstammende Pfarrkirche und das stattliche Pfarrhaus aus der Zeit um 1750 in das langgestreckte Platzgefüge. Aktennummer: E-4-77-139-1.

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Marktschorgast

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bahnhofstraße 6
(Standort)
Scheunenwand mit Holzkreuz19. Jahrhundert.D-4-77-139-1Scheunenwand mit Holzkreuz
Bahnhofstraße 11
(Standort)
SäulenbildstockSandstein, bezeichnet mit „1701“.D-4-77-139-23Säulenbildstock
Bahnhofstraße 25
(Standort)
Ehemaliges Wasserhaus der BahnZweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, um 1850.D-4-77-139-28BW
Bahnhofstraße 29
(Standort)
Bahnhof, StationsgebäudeDreigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach und eingeschossigen Seitenflügeln, 1853/54 wohl von Friedrich Bürklein.D-4-77-139-29BW
Nähe Bahnhofstraße
(Standort)
Bahnhof, GüterhalleSandsteinquaderbau mit Satteldach, um 1850.D-4-77-139-29 zugehörigBahnhof, Güterhalle
Bahnstrecke Bamberg–Hof, bei km 82,789
(Standort)
WasserdurchlassEtwa 1,30 Meter hoher, 1,15 Meter breiter und 12,40 Meter langer Gewölbebogen aus Sandstein der Strecke 5100, ehemalige Ludwig-Nord-Süd-Bahn, von 1891.D-4-77-139-50BW
Bernecker Straße 6
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche der heiligen Dreifaltigkeit1928–29; mit Ausstattung; mit Friedhof.D-4-77-139-2Evangelisch-lutherische Pfarrkirche der heiligen Dreifaltigkeit
Kapellenberg 2
(Standort)
TürSandstein, bezeichnet mit „1827“.D-4-77-139-3BW
Marktplatz
(Standort)
BrunnenBecken und Pfeiler vierseitig, Statue des heiligen Florian, bezeichnet mit „1685“.D-4-77-139-21
Brunnen
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Marktplatz
(Standort)
FigurennischeUm 1800.D-4-77-139-11BW
Marktplatz
(Standort)
WirtshausschildBezeichnet mit „1801“.D-4-77-139-12Wirtshausschild
Marktplatz 1, Nähe Marktplatz
(Standort)
KirchhofUmmauert, an Nord- und Westseite ausgebesserter Mauerzug der spätmittelalterlichen Kirchwehr noch aufrecht, runder Wehrturm mit geschweifter Haube des 18. Jahrhunderts.D-4-77-139-8Kirchhof
Marktplatz 1
(Standort)
Katholisches PfarrhausStattlicher zweigeschossiger Sandsteinquaderbau, Mansardwalmdach, Freitreppe, bald nach 1750 nach Riss von Johann Jakob Michael Küchel neu errichtet, Portal bezeichnet mit „1800“.D-4-77-139-5
Katholisches Pfarrhaus
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Marktplatz 1
(Standort)
Rückseitiges gestrecktes zweigeschossiges NebengebäudeMit ehemaligem Theatersaal.D-4-77-139-5 zugehörigRückseitiges gestrecktes zweigeschossiges Nebengebäude
Vor Marktplatz 2
(Standort)
HolzkreuzWohl Ende 19. Jahrhundert.D-4-77-139-6Holzkreuz
Marktplatz 5
(Standort)
Ehemaliges Altes SchulhausZweigeschossiger Walmdachbau über hohem Kellergeschoss, wohl 18. Jahrhundert, mit älterem Kern.D-4-77-139-9Ehemaliges Altes Schulhaus
Marktplatz 7
(Standort)
WohnhausTürrahmung bezeichnet mit „1842“, darüber Spruchtafel, bezeichnet mit „1691“.D-4-77-139-10
Wohnhaus
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Marktplatz 17
(Standort)
RathausStattlicher zweigeschossiger Walmdachbau mit Hausteinfassade und Tordurchfahrt, bald nach 1840; innen alte Rathausbauinschrift, bezeichnet mit „1712“.D-4-77-139-13
Rathaus
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Marktplatz 17
(Standort)
Zweigeschossiges, gestrecktes Nebengebäude mit StallungIm weiten Hof, Fachwerk, Satteldach, wohl 18./19. Jahrhundert.D-4-77-139-13 zugehörigBW
Marktplatz 18, Marktplatz 20
(Standort)
WohnhausBreitgelagerter zweigeschossiger Hausteinbau unter Satteldach, mit klassizistischen Bauformen, Tordurchfahrt bezeichnet mit „1838“.D-4-77-139-14
Wohnhaus
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Marktplatz 19
(Standort)
Geburtshaus Max HohnerZweigeschossiger Satteldachbau, 18. Jahrhundert.D-4-77-139-15
Geburtshaus Max Hohner
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Marktplatz 22
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Satteldachbau, bezeichnet mit „1838“.D-4-77-139-16Wohnhaus
Marktplatz 26
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Putzbau unter Walmdach, mit Hausteingliederung und aufwendigem Portal, Bäckerhauszeichen bezeichnet mit „1841“.D-4-77-139-17
Wohnhaus
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Marktplatz 30
(Standort)
WohnhausStattliches Eckhaus mit zwei Vollgeschossen, Mezzanin und Walmdach, klassizisierende Sandsteinfassade, um 1840.D-4-77-139-18
Wohnhaus
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Marktplatz 33
(Standort)
Altes RathausZweigeschossiger Walmdachbau mit Glockentürmchen, Mitte 19. Jahrhundert.D-4-77-139-19
Altes Rathaus
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Marktplatz 42
(Standort)
TürrahmungSandstein, bezeichnet mit „1841“.D-4-77-139-20BW
Nähe Marktplatz
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Jakobus der ÄltereZweischiffiges Langhaus mit querrechteckigem Chor und vierseitigem Nordwestturm, um 1500 und 1516 neu erbaut, im Kern vor 1109 und spätmittelalterliche Wehrkirche; mit Ausstattung.D-4-77-139-7
Katholische Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere
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weitere Bilder
Oberanger 2
(Standort)
WohnstallhausZweigeschossiges Eckhaus, Satteldach, bezeichnet mit „1827“.D-4-77-139-22BW
Pöllitzer Berg
(Standort)
Katholische KreuzkapelleKleine Saalkirche mit gewölbtem Chor und südlichem Turm, wohl um 1700 über spätgotischer Anlage; mit Ausstattung.D-4-77-139-4BW
Ziegenburger Straße 47
(Standort)
Katholische FilialkapelleEingeschossiger Satteldachbau, bezeichnet „1799“; mit Ausstattung.D-4-77-139-25BW
Nähe Ziegenburger Straße, an Weggabelung der Straße nach Ziegenburg
(Standort)
SäulenbildstockWohl erste Hälfte 17. Jahrhundert.D-4-77-139-24BW

Grundmühle

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Herrnberg
(Standort)
Trinkwasserhauptsammler PerlenbachtalWürfelförmiger Quaderbau mit Attika, historistisch, bezeichnet mit „1900“.D-4-77-139-31BW

Ziegenburg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Ziegenburg 17
(Standort)
Türrahmung mit KeilsteinSandstein, bezeichnet mit „1827“.D-4-77-139-27BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Denis André Chevalley: Oberfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band IV). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52395-3.

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Marktschorgast – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Marktschorgast in Bayern. Das Kreuz auf dem Scheunentor aus Holz steht unter Denkmalschutz.
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Marktschorgast, Kirchhofbefestigung
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Marktschorgast in Bayern. Der Güterschuppen am Bahnhof steht unter Denkmalschutz.
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Marktschorgast in Bayern. Das Wirtschhausschild stammt aus dem Jahr 1801 und steht unter Denkmalschutz.
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Marktschorgast, Marktplatz 33
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Marktschorgast, Marktplatz 5
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Marktschorgast, Marktplatz 1
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Marktschorgast, Marktplatz 2, Kruzifix
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Marktschorgast in Bayern. Die evangelische Kirche steht unter Denkmalschutz.
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Marktschorgast, Kath. Pfarrkirche
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Marktschorgast, Ensemble Marktplatz
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Marktschorgast in Bayern. Der Säulenbildstock steht in der Nähe der Schule und ist denkmalsgeschützt.