Liste der Baudenkmäler in Heroldsbach

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberfränkischen Gemeinde Heroldsbach zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 31. August 2017 wieder und umfasst 21 Baudenkmäler.

Wappen von Heroldsbach

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen

Heroldsbach

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Hauptstraße 7
(Standort)
Ehemaliges KuratenhausVillenartiger, zweigeschossiger Mansardhalbwalmdachbau mit Zwerchgiebel und Türmchen, barockisierender Heimatstil, bezeichnet mit „1916“.D-4-74-135-21BW
Hauptstraße 15 a
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. MichaelTurm um 1438, Kirchenneubau nach Plänen von Franz Xaver Ruepp, Nürnberg, 1895, neuromanisch; mit Ausstattung.D-4-74-135-1
weitere Bilder
Hauptstraße 24, an der Abzweigung Hauptstraße, Ecke Wimmelbacher Straße
(Standort)
Kruzifix, WegkreuzSandsteinpfeiler mit aufgesetztem Gusseisenkruzifix, 19. Jahrhundert.D-4-74-135-20BW
Nähe Hauptstraße, an der Straße nach Poppendorf
(Standort)
SteinkreuzQuer zur Straße stehendes Sandsteinkreuz, linker Kreuzarm fehlt, 16./17. Jahrhundert.D-4-74-135-4BW
Hausener Straße 2
(Standort)
Ehemalige Güterhalle, zugleich Empfangsgebäude des Bahnhofs Heroldsbach an der aufgelassenen Eisenbahnlinie Forchheim–Höchstadt an der AischVerbretterte Holzarchitektur mit Flachsatteldach und Laderampe, 1892.D-4-74-135-18BW
Löffelholzweg 3; Löffelholzweg 5
(Standort)
Ehemaliges Schloss derer von Varchtel, später der Freiherren von Löffelholz, heute ForsthausDreigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Mansarddach, 16.–18. Jahrhundert; Umfriedungsmauer, Sandsteinquader, 18. Jahrhundert; mit Ausstattung.D-4-74-135-2BW
Löffelholzweg 5
(Standort)
Nebengebäude des SchlossesZweigeschossiger Halbwalmdachbau aus Sandsteinquadermauerwerk, Wappen über dem rundbogigen Eingang, 17. Jahrhundert.D-4-74-135-3BW
Bei Ringstraße 11
(Standort)
WegkapelleKleiner Anbau an ein Wirtschaftsgebäude, erste Hälfte 19. Jahrhundert.D-4-74-135-11BW

Oesdorf

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Forsthaus 2
(Standort)
Ehemaliges ForsthausZweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit Fachwerkgiebel, 18. Jahrhundert, 1864 verändert;

Fachwerkscheune, um 1800.

D-4-74-135-19BW
Frankenstraße 5
(Standort)
Katholische Filialkirche St. VeitEinfacher unverputzter Sandsteinquaderbau mit polygonalem Chorabschluss und Dachreiter, wohl zweite Hälfte 15. Jahrhundert, 1953 Verlängerung des Langhauses um eine Achse nach Westen; mit Ausstattung.D-4-74-135-5BW
Nähe Frankenstraße, an der Straße nach Forchheim bei dem Friedhof
(Standort)
KruzifixGusseisernes Kreuz mit Korpus auf Sandsteinsockel, Ende 19. Jahrhundert.D-4-74-135-7BW
Nähe Frankenstraße, am östlichen Ortsausgang
(Standort)
MarterSandsteinsäule auf hochrechteckigem Sockel, vierseitiger Aufsatz, 17./18. Jahrhundert; Reliefplatten 1986 erneuert.D-4-74-135-6BW

Poppendorf

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Großbaumäcker, an der Straße nach Heroldsbach
(Standort)
WegkapelleKleiner verputzter Massivbau, bezeichnet mit „1886“; mit Ausstattung.D-4-74-135-10BW
St.-Georgen-Straße 18
(Standort)
Katholische FilialkircheGedrungener Bau, Chorturmanlage wohl um 1300, Chorturm 15. Jahrhundert neu aufgeführt, Obergeschoss wohl 1629; mit Ausstattung.D-4-74-135-8
weitere Bilder
St.-Georgen-Straße 18, bei der Kirche
(Standort)
MarterSandsteinsäule auf schmalem hochrechteckigem Sockel, vierseitiger Aufsatz, Relieftafeln erneuert, bezeichnet mit „1748“.D-4-74-135-9BW

Thurn

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Schloßplatz 1
(Standort)
Schloss, ehemalige mittelalterliche WasserburgZerstört 1638, ausgebaut zur barocken Schlossanlage 1728 und vor allem 1747–56 durch Johann Jakob Michael Küchel.

Dreigeschossiger Massivbau mit Satteldach, umgeben von Graben; mit Ausstattung; Gartenanlage mit Gartenpavillon von 1766, Gartenfiguren aus der Werkstatt von Ferdinand Dietz;

Gärtnerwohnhaus, 1758;

Wirtschaftsgebäude, langgestreckter Walmdachbau, um 1758;

Hofbrunnen mit Neptunfigur, drittes Viertel 18. Jahrhundert;

Gartenmauer zwischen Wirtschaftsgebäude, Gärtnerwohnung und Gartenpavillon, Sandsteinquader, von Kugeln gekrönt;

Brücke über den Wassergraben, 18. Jahrhundert.

D-4-74-135-12Schloss, ehemalige mittelalterliche Wasserburg
weitere Bilder
Schloßplatz 4
(Standort)
BauernhausErdgeschossiger Sandsteinquaderbau mit Fachwerk, 18./frühes 19. Jahrhundert;

angebaut Fachwerkstadel, 17. Jahrhundert, mit Dachreiter.

D-4-74-135-13BW
Bei Schloßstraße 2
(Standort)
BildstockSandsteinsäule auf Sockel mit vierseitigem Aufsatz und Bildnische, von eisernem Doppelkreuz bekrönt, erste Hälfte 17. Jahrhundert.D-4-74-135-15BW
Schloßstraße 18
(Standort)
BauernhausErdgeschossiger Wohnstallbau, Sandsteinquader verputzt, Halbwalmdach, 18. Jahrhundert.D-4-74-135-14BW
Untere Hauptstraße 23
(Standort)
MarienstatueMarienfigur in einer kleinen Kapelle, 18. Jahrhundert.D-4-74-135-16BW
Nähe Untere Hauptstraße
(Standort)
ChristusfigurHalbfigurige Darstellung, Christus als Weltenherrscher mit Stab und Reichsapfel, Sandstein, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.D-4-74-135-17BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Denis André Chevalley: Oberfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band IV). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52395-3.

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Heroldsbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Poppendorf (Heroldsbach) Kirche 02.jpg
(c) Mikmaq, CC BY-SA 4.0
Die Kirche des Dorfes Poppendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Heroldsbach.
Heroldsbach Kirche Luftbild-20220303-RM-155309.jpg
(c) Reinhold Möller, CC BY-SA 4.0
Katholische Pfarrkirche St.Michael in Heroldsbach, Luftaufnahme.
Schloss Thurn, Heroldsbach 005.JPG
Autor/Urheber: Wolkenkratzer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Schloss Thurn, Heroldsbach, Süd-Ost-Ansicht, Luftaufnahme (2015)