Liste der Baudenkmäler in Grassau

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem oberbayerischen Markt Grassau zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Grassau

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Achentalstraße 7
(Standort)
Ehemaliges BauernhausWohnteil mit Kniestock, Hochlaube und erneuerter Giebellaube, Firstpfette bezeichnet 1789; Wirtschaftsteil ausgebaut.D-1-89-120-2BW
Achentalstraße 11
(Standort)
BauernhausMittertennbau mit Hakenschopf und Widerkehr, Wohnteil mit Kniestock in unverputztem Mischmauerwerk, Lauben mit filigranen Brüstungen, Firstpfette bezeichnet 1870.D-1-89-120-46Bauernhaus
Kapellenweg 14
(Standort)
Kapellenbildstockauf gemauertem Sockel Nische mit Johann-Nepomuk-Figur des 18. JahrhundertsD-1-89-120-4BW
Kirchenweg
(Standort)
Runde Martersäulewohl erste Hälfte 18. Jahrhundert; an der Ecke Tschermser- /Achentalstraße.D-1-89-120-5BW
Kirchplatz 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Mariä HimmelfahrtKern 13. Jahrhundert, Ausbau zur dreischiffigen Hallenkirche spätgotisch, 15. Jahrhundert, um ein Seitenschiff erweitert 1696, zuletzt 1766/67 barockisiert; mit Ausstattung (siehe auch: Kanzel).D-1-89-120-6Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
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Kirchplatz 1
(Standort)
Sühnesteinbezeichnet 1648; nördlich an der Kirche.D-1-89-120-7BW
Kirchplatz 3
(Standort)
Ehemaliges Pfarrhausdreigeschossig mit Walmdach über Hohlkehle und Putzfelderung, auf Inschrifttafel bezeichnet 1795, erneuert 1909, Inneres verändert um 1968.D-1-89-120-8Ehemaliges Pfarrhaus
Kirchplatz 3
(Standort)
König-Ludwig II.-Brunnenneubarock, 1912 zum Gedenken an die Gefallenen der Kriege von 1866 und 1870/71 errichtet.D-1-89-120-12König-Ludwig II.-Brunnen
Kirchplatz 7
(Standort)
Wohn- und Geschäftshauszweigeschossig mit steilem, vorkragendem Schopfwalmdach, 1. Drittel 19. Jahrhundert, im Kern 1648.D-1-89-120-9BW
Kirchplatz 8; Theodor-von-Hötzendorff-Straße 1
(Standort)
Gasthof zur Postgroßer, dreigeschossiger Bau mit Flachsatteldach, nach Brand des barocken Vorgängerbaues 1895 weitgehend neu erbaut, ehemaliger Türsturz bezeichnet 1838, an der Rückseite Wappentafel des Klosters Frauenchiemsee, bezeichnet 1555; zugehörig großes Wirtschaftsgebäude mit Flachsatteldach und mehrschiffig gewölbten Stallungen, Ende 19. JahrhundertD-1-89-120-10Gasthof zur Post
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Lindenfeld
(Standort)
Lindenkapellegroßer, nach Osten weit geöffneter Rechteckbau mit Walmdach, wohl zweite Hälfte 17. Jahrhundert; mit Ausstattung; von vier Linden umgeben.D-1-89-120-20BW
Oberdorf 12
(Standort)
Wohnteil des ehemaligen Bauernhauseszurückgesetztes Obergeschoss wohl in Blockbau, verputzt, mit offenem Blockbau-Kniestock und erneuerter Hochlaube, Firstpfette bezeichnet 1826.D-1-89-120-13BW
Oberdorf 24
(Standort)
BauernhausMittertennbau mit doppeltem Hakenschopf, Wohnteil massiv mit hohem Kniestock und zwei Balusterlauben, Firstpfette bezeichnet 1818.D-1-89-120-14BW
Oberdorf 25
(Standort)
PechkochhütteAnwesen Oberdorf 25, zugehörig ehemalige Pechkochhütte, kleiner Massivbau mit mittelsteilem Satteldach, innen gemauerter Pechkochofen, Mitte 19. JahrhundertD-1-89-120-15BW
Ortenburger Straße
(Standort)
Bildstocksogenanntes „Fronleichnamsstöckl“, Rundsäule mit quadratischem Kopfstück und scheibenförmigem Aufsatz, bezeichnet 1794; gegenüber dem Friedhofseingang.D-1-89-120-19BW
Ortenburger Straße 5
(Standort)
Gasthof Sperrerstattlicher Bau mit Flachsatteldach, einseitig umlaufende Laube und Hochlaube mit Balusterbrüstungen, zweite Hälfte 19. JahrhundertD-1-89-120-16Gasthof Sperrer
Ortenburger Straße 8
(Standort)
sogenanntes Doktorhausstattlicher Bau mit Walmdach über Hohlkehle, am steinernen Türgewände bezeichnet 1825, geschnitzte Füllungstür um 1850.D-1-89-120-17BW
Ortenburger Straße 21
(Standort)
Katholische Friedhofskapellekleiner Bau mit leicht eingezogener gerundeter Apsis und Dachreiter, bezeichnet 1895.D-1-89-120-18BW
Salinenweg 17
(Standort)
Ehemalige Gerbereigrößtenteils massiv gemauerter Bau mit überstehendem Schopfwalmdach, ehemaliger Wirtschaftsteil mit Bundwerkwand im Obergeschoss und Hochlaube, Anfang 19. JahrhundertD-1-89-120-1BW

Klaus

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Museum Salz und Moor
(Standort)
Pumpenstation Brunnhaus Klaushäusl der zweiten Soleleitung1809 konzipiert, um 1850 baulich erneuert (jetzt Museum): Niederreserve, Maschinenhaus und ca. 40 m oberhalb gelegene Hochreserve mit technischen Einbauten, Aufschlagwasserhaus, auf halber Höhe am Hang. Zugehörig Brunnwärterwohnhaus, zweigeschossig mit Schopfwalmdach, Stallgebäude mit hölzernem Obergeschoss und Walmdach, eingeschossiges Gehilfenhaus mit Schopfwalmdach sowie gewölbtes Kellergebäude, alles um 1850. Im Gelände 6 km langer Aufschlagwasserweg mit vier Sandkästen.

Lage:
Klaushäusl 9; Klaushäusl 11; Klaushäusl 7; Distrikt Breitenberg; Distrikt Rottauer Tal; Mühlwinkel 42; Mühlwinkel 43; Nähe Grießenbachweg in Grießenbach; Wallersauwiesen in den Vorderen Rottauer Almen

D-1-89-120-23Pumpenstation Brunnhaus Klaushäusl der zweiten Soleleitung
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Mietenkam

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Heideweg 1
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Margarethaeinschiffiger Saalbau mit eingezogenem polygonalem Chor und Dachreiter, nach Brand 1832 neu erbaut; mit Ausstattung.D-1-89-120-24BW

Reifing

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bahnhofstraße; Bahnhofstraße 78
(Standort)
Steinerner Bildstock (Pestsäule)errichtet 1636D-1-89-120-25Steinerner Bildstock (Pestsäule)
Reifinger Straße 13
(Standort)
Wohnteil des ehemaligen Bauernhausesmit Kniestock und bemalten Pfettenköpfen, Firstpfette bezeichnet 1794, Lauben modern erneuert.D-1-89-120-26BW

Rottau

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kirchplatz 1
(Standort)
Katholische Filialkirche St. MichaelTurm und Teil des Langhauses 17. Jahrhundert, sonst Neubau von Georg Berlinger, 1954; mit Ausstattung.D-1-89-120-28BW
Kirchweg 2
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus mit WiderkehrWohnteil massiv mit Blockbaugiebel, Firstpfette bezeichnet 1758, Lauben modern erneuert, Widerkehr erste Hälfte 20. JahrhundertD-1-89-120-31BW
Kreuzstraße 2
(Standort)
Bauernhaus mit HakenschopfWohnteil mit Blockbau-Obergeschoss, im Kern zweite Hälfte 17. Jahrhundert, aufgestockt zweite Hälfte 18. Jahrhundert, mit Giebelbundwerk, Hochlaube mit Balusterbrüstung und seitlichen Taubenkobeln, Giebellaube erneuert.D-1-89-120-33BW
Nähe Bernauer Straße
(Standort)
Katholische Kapelle St. Leonhardkleiner Bau mit eingezogener polygonaler Apsis und steilem Dach, erste Hälfte 18. Jahrhundert; mit AusstattungD-1-89-120-27BW
Oberdorfstraße 4
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus mit Hakenschopfmassiver Wohnteil mit hohem Kniestock, Hochlaube und profilierten Pfettenköpfen, an der Firstpfette bezeichnet 1855, im Kern 18. Jahrhundert, Wirtschaftsteil ausgebaut.D-1-89-120-35BW
Oberdorfstraße 8
(Standort)
Kleiner, überbauter Getreidekastenfrühes 19. Jahrhundert (wohl 1814).D-1-89-120-36BW

Strehtrumpf

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Strehtrumpf 5
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus (jetzt Gasthaus) mit MittertenneObergeschoss und Giebelfeld am Wohnteil Blockbau, wohl zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, Vorbauten modern.D-1-89-120-37BW

Viehhausen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Viehhausen 3
(Standort)
Aufgedoppelte Haustür und hölzernes Türgewändebezeichnet 1802D-1-89-120-38BW
Viehhausen 4
(Standort)
Eingeschossiger GetreidekastenAnwesen Viehhausen 4, 18. Jahrhundert, von Schupfen überbaut, 20. JahrhundertD-1-89-120-39BW
Viehhausen 5
(Standort)
Ehemaliges BauernhausWohnteil mit Blockbau-Obergeschoss, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, Lauben erneuert, Wirtschaftsteil ausgebaut.D-1-89-120-40BW

Weiher

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
In der Au 10
(Standort)
Ehemaliges ZuhausBlockbau-Obergeschoss, an der Firstpfette bezeichnet 1821; über 1994/95 neu errichtetem Erdgeschoss.D-1-89-120-41BW
Mietenkamer Straße 109
(Standort)
BauernhausWohnteil mit Blockbau-Obergeschoss, Firstpfette bezeichnet 1763, Schädigung durch Brand 1998.D-1-89-120-43BW
Mietenkamer Straße 110
(Standort)
Katholische Kapelle St. LeonhardPutzbau mit eingezogenem Chor und Dachreiter, Mitte 17. Jahrhundert; mit AusstattungD-1-89-120-44BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Gotthard Kießling, Dorit Reimann: Landkreis Traunstein (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.22). Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2007, ISBN 978-3-89870-364-2, S. 170–188.

Weblinks

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Bauernhaus in Grassau, Achentalstraße 11
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Ehem. Pfarrhaus in Grassau
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Gebäudeensemble der Solepumpstation Klaushäusl bei Rottau/Grassau, beherbergt heute das Museum Salz & Moor. Ausstellung zur Technikgeschichte der Soleleitung von Reichenhall nach Rosenheim, die als eine der ersten Pipelines der Welt gilt, sowie zum Leben im angrenzenden Hochmoor.
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Katholische Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt in Grassau im Chiemgau (Bayern)