Liste der Baudenkmäler in Freimann

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler im Münchner Stadtteil Freimann im Stadtbezirk 12 Schwabing-Freimann aufgelistet. Zu diesen Baudenkmälern gibt es auch eine Bildersammlung und ein Fotoalbum mit ausgewählten Bildern. Diese Liste ist Teil der Liste der Baudenkmäler in München. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Einzeldenkmäler

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
A 9
(Standort)
Berliner BärBärenskulptur aus Bronze auf Betonsockel mit der Innenschrift München Berlin, von Renée Sintenis, 1962 im Rahmen der Berliner MeilensteineD-1-62-000-8673Berliner Bär
Am Blütenring 9b
(Standort)
Villabarockisierend in Formen des reduzierten Historismus, 1927 von Hermann GrünenwaldD-1-62-000-270Villa
Föhringer Ring 6
(Standort)
Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysikjetzt Werner-Heisenberg-Institut für Physik, Anlage aus einzelnstehenden, mit einem verglasten Gang verbundenen, nach Funktionen gegliederten Baukörpern, als kubische, flach gedeckte Bauten und durch das Verhältnis von geschlossenen, klinkerverkleideten zu verglasten Flächen gestaltet; zugehörig Casinogebäude, eingeschossiger Flachdachbau; von Sep Ruf, 1957–60; parkartige Gartengestaltung, von Alfred Reich, zeitgleich.D-1-62-000-8537Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik
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Frankfurter Ring 150
(Standort)
Ehemalige Druckereihalle des Verlags Franz Schneidereingeschossiger Bau mit vier gereihten Sheddächern, nach Entwurf von Sepp Reiter mit Dächern von Friedrich Krupp Stahlbau, 1955–58D-1-62-000-11025Ehemalige Druckereihalle des Verlags Franz Schneider
Freimann
(Standort)
Schleißheimer Kanal (Dirnismaninger Kanal)Verbindet Schloss Schleißheim mit dem Mühlbach, über den man in den Englischen Garten zur Münchner Residenz gelangt; im Bereich Isarauen bei Fröttmaning, erbaut 1688–89. Siehe auch Nordmünchner Kanalsystem.D-1-62-000-6178Schleißheimer Kanal (Dirnismaninger Kanal)
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Freisinger Landstraße
(Standort)
Gemauerter Bildstocksüdwestlich der Fröttmaninger KircheD-1-62-000-1873Gemauerter Bildstock
Freisinger Landstraße 153
(Standort)
Städtisches Gut Großlappenzweigeschossiger Mansarddachbau, um 1800, mit ÖkonomiegebäudenD-1-62-000-1871Städtisches Gut Großlappen
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Heinrich-Groh-Straße 6
(Standort)
Ehemaliges Schulexpositurhaus, später Pfarrhaus und Wohnhaussogenanntes Kaminkehrerhaus, schlichter, zweigeschossiger Walmdachbau, 1864; angebaut Gartenhaus aus gesägten Brettern, um 1910D-1-62-000-8738Ehemaliges Schulexpositurhaus, später Pfarrhaus und Wohnhaus
Heinrich-Groh-Straße 7/9
(Standort)
Schlichtes NeurenaissancehausEnde 19. Jahrhundert; GartenzaunD-1-62-000-2483Schlichtes Neurenaissancehaus
Heinrich-Groh-Straße 11
(Standort)
Katholische Kirche St. NikolausAltarraum und Sattelturm gotisch, Langhaus 1880; mit Ausstattung; um die Kirche Friedhof mit Grabsteinen. Im Ortskern von Freimann.D-1-62-000-2484Katholische Kirche St. Nikolaus
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Hortensienstraße 3
(Standort)
Wohnhauszweigeschossiger Walmdachbau in reduzierten historisierenden Formen mit Zwerchhäusern und Altane, von Hans Hoerger, 1911; mit Einfriedung, bauzeitlichD-1-62-000-2838Wohnhaus
Fröttmaning, Kurt-Landauer-Weg 8 (ehemals Lottlisa-Behling-Weg 7)
(Standort)
Katholische Kirche Heilig KreuzChorturmkirche mit Satteldach, 11. Jahrhundert; mit Ausstattung, unter anderem romanische Wandmalereien direkt auf Ziegel; Friedhof bei der Kirche mit GrabsteinenD-1-62-000-1872Katholische Kirche Heilig Kreuz
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Leinthalerstraße 7/9
(Standort)
Zweifamilienhaus1909 nach Plänen des Architekten Eugen Dreisch als Teil der sogenannten Gartenstadt Freimann errichtet, reduziert-historisierend, mit gemauerter EinfriedungD-1-62-000-7815Zweifamilienhaus
Leinthalerstraße 8
(Standort)
Wohnhaus für den Bildhauer Hans Schwegerlenach Plänen des Architekten Paul Hochrath von 1910 erbaut, 1921 zum Atelierhaus erweitert, mit zusätzlichem Eingangsvorbau und satteldachgedeckter gemauerter Einfriedung zur Eingrenzung des Ausstellungshofes, mehrteiliger Gruppenbau aus steilen GiebeldächernD-1-62-000-7816Wohnhaus für den Bildhauer Hans Schwegerle
Lilienthalallee 29
(Standort)
Ausbesserungswerk München-Freimannehemalige Dampflok-, später Elektrolokrichthalle mit Dienstgebäude, zwei einheitlich als monumentaler Stahlbeton-Rasterbau in rhythmischen Wechsel von Sichtziegelmauerwerk und wandhoher Befensterung gestaltete Hallen sowie östlich vorgelagertem zweigeschossigem Flachdachbau mit eingezogenem Obergeschoss, Pfeilervorhalle und Reliefs, 1938–41 und 1940–42, südliche Richthalle als dreischiffige Eisenkonstruktion in Ostwestrichtung quergelagert mit Schiebebühne unter dem überhöhten nördlichen Schiff, die nördliche elektrische Teilwerkstätte sechsschiffig mit sechs Kranbahnen und südlichen Lichthöfen, Steinreliefs, bezeichnet R. von Bohr; Wasserturm, über quadratischem Grundriss verjüngender, 40,5 Meter hoher Betonbau mit Zeltdach, 1918/19 durch die Bayerische Maschinenfabrik Friedrich Krupp; ehemalige Presswerkstatt, seit 1925 Kesselschmiede für die Deutsche Reichsbahngesellschaft, dann S-Bahn-Halle, dreischiffige ausgemauert und verputzte Stahlbinderkonstruktion mit Firstoberlichtband im erhöhten Mittelschiff, 1916 durch die Bayerischen Geschützwerke Friedrich Krupp; Gedenkstein und Kriegerdenkmal mit Ruhebänken, zwei abgetreppte Gusssteinstelen mit vier Gusssteinbänken, 2. Hälfte 1930er Jahre, für am Nanga Parbat verunglückte Bergsteiger und Gefallene des Ersten Weltkriegs. Nachträglich in Denkmalliste aufgenommen: ehemalige Lehrlingswerkstätte, einschiffige Halle, 1935 errichtet mit Wiederverwendung von Eisenbinderkonstruktion von 1916D-1-62-000-7821Ausbesserungswerk München-Freimann
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Lilienthalallee 45
(Standort)
MontagehalleAusbesserungswerk München-FreimannD-1-62-000-7821Montagehalle
Obere Isarau
(Standort)
Gedenkstein für ein Fährunglückkubisch, aus mächtigen Natursteinblöcken zusammengesetzt in Form eines Blockaltars, wohl 1924D-1-62-000-9302Gedenkstein für ein Fährunglück
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Situlistraße 67
(Standort)
Ehemaliges Bauernhausim Kern 19. JahrhundertD-1-62-000-6547Ehemaliges Bauernhaus
Situlistraße 73
(Standort)
Ehemaliges Stallgebäude von Nr. 75innen Gewölbe, wohl 19. JahrhundertD-1-62-000-6548Ehemaliges Stallgebäude von Nr. 75
Situlistraße 75
(Standort)
Mohr-Villaehemaliges Gutshaus (Herrenhaus), Walmdachhaus mit Lisenengliederung, spätklassizistisch, um 1870; mit zugehörigem ParkD-1-62-000-6549Mohr-Villa
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Situlistraße 83
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Albert1932–33 von Georg W. Buchner; mit AusstattungD-1-62-000-6550Katholische Pfarrkirche St. Albert
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Situlistraße 87
(Standort)
Volksschule1926–27 von Hans Gedon, 1929 erweitertD-1-62-000-6551Volksschule
Situlistraße 87
(Standort)
Ehemalige Volksschule an der Situlistraßebestehend aus Hauptbau, zweigeschossiger Satteldachbau mit verglastem Eingangserker, erdgeschossigem Pavillonbau mit verglastem Gang, vorgelagertem Saalbau und offenen Gängen, von Johannes Ludwig und Franz Ruf, 1952–54; im Eingangsbereich des Hauptbaus Mosaik von Karl Knappe, im Obergeschoss Malerei von Karl Nerud, gleichzeitigD-1-62-000-10032Ehemalige Volksschule an der Situlistraße
Sondermeierstraße 1
(Standort)
Gaststätte Aumeisterklassizistisches Walmdachhaus am Nordende des Englischen Gartens, 1810–11 als Aujägermeisterhaus von Joseph Deiglmayr erbautD-1-62-000-6583Gaststätte Aumeister
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Ungererstraße 158
(Standort)
HochbunkerSiebengeschossiger Massivbetonbau über rechteckigem Grundriss und mit Flachdach, mit Eckrustizierung und Blindfenstern, wohl nach Plänen des Städtischen Hochbauamtes, um 1942/43.

Der Bunker wurde 2013 in ein Wohnhaus umgebaut, wobei raumhohe Fensteröffnungen herausgebrochen wurden.[1]

D-1-62-000-8476Hochbunker
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Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Heinrich Habel, Helga Hiemen: München. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Regierungsbezirke. 3. verbesserte und erweiterte Auflage. Band I.1. R. Oldenbourg Verlag, München 1991, ISBN 3-486-52399-6.

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Freimann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Alfred Dürr: Lofts in der Trutzburg. sueddeutsche.de, 9. Juni 2013, abgerufen am 5. März 2016.

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München Freimann Halle 5.JPG
Halle 5 bzw. Halle 55 des ehemaligen AW München-Freimann
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Wohnhaus Hortensienstr. 3 (Hans Hoerger 1911)
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Berliner Bär auf dem Mittelstreifen der Autobahn A9 in München.
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ehem. Bauernhaus Situlistraße 67, München-Freimann
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Hauptschule Situlistraße, München-Freimann
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Aumeister Biergarten in the English Garden (Englischer Garten)
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Inschrift vermutlich: Zum Andenken an die am 1?. Juni 1924 beim Bau des Isardücker durch Fährunglück ertrunkenen 12 Bauarbeiter
Situlistr 73.JPG
ehem. Stallgebäude, Situlistr. 73, München-Freimann
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St. Albert, München-Freimann
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Schleißheimer Kanal bei der Auensiedlung, München
Leinthaler Str 8.JPG
Wohnhaus für den Bildhauer Hans Schwegerle, Leinthaler Straße 8
Gut Großlappen-1.JPG
Gut Großlappen
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Am Blütenring 9 b, Villa 1927 von Hermann Grünenwald
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Heilig-Kreuz-Kirche Fröttmaning, München
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St. Nikolaus (Freimann)
München Freimann Halle 24 .JPG
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Halle 24 des ehemaligen AW München-Freimann. Im Vordergrund freigeräumtes Gleisfeld. Dort finden z.Z. Flohmärkte statt.
Fröttmaning Bildstock.JPG
Gemauerter Bildstock bei der Kirche in Fröttmaning
Heinrich-Groh-Str 9.JPG
Neurenaissancehaus, Heinrich-Groh-Straße 9
München Ungererstraße 158 Hochbunker3750.JPG
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Ehemaliger Hochbunker an der Ungererstraße 158 in München (Bayern, Deutschland)
Situlistraße 87 München.jpg
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Situlistraße 87 München
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Ehem. Schulexpositurhaus, später Pfarrhaus und Wohnhaus / sog. Kaminkehrerhaus, schlichter, zweigeschossiger Walmdachbau, 1864; angebaut Gartenhaus aus gesägten Brettern, um 1910.
Leinthalerstr 7-1.JPG
Leinthalerstraße 7/9, München
Frankfurter Ring 150 München.jpg
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Frankfurter Ring 150 München
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Mohr-Villa, Situlistr. 75, München-Freimann