Liste der Baudenkmäler in Fürsteneck
Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der niederbayerischen Gemeinde Fürsteneck zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 22. März 2018 wieder und umfasst acht Baudenkmäler.
Baudenkmäler nach Ortsteilen
Fürsteneck
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Schloßweg 5 (Standort) | Schloss Fürsteneck, Burganlage | Dreiflügelanlage, dreigeschossige Trakte über unregelmäßigem Grundriss, mit Walm-, Halbwalm- und Satteldach, bezeichnet mit „1700“, im Kern älter; Schlosskapelle, heute Pfarrkirche St. Johannes, Zentralbau mit Trikonchos, mit Mansardwalmdach, 1745 von Severin Goldberger, 1929 nach Brand wiederhergestellt; mit Ausstattung; Bergfried, mit Walmdach und Dachreiter, Bruchstein, Anfang 13. Jahrhundert; Torturm, viergeschossiger Walmdachbau mit gewölbter Durchfahrt, im Kern mittelalterlich; Zufahrtsbrücke über den nordseitigen Halsgraben, Massivbau mit mittlerem Rundbogen, Bruchstein, wohl 16./17. Jahrhundert; Burgmauer, Bruchstein, wohl mittelalterlich; Bering, Bruchsteinmauerwerk im Anschluss an den Wohnbau im Süden. | D-2-72-119-1 | weitere Bilder |
Anzerreut
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Anzerreut 6 (Standort) | Traidkasten | Geständerter Blockbau, zum Teil verbrettert, 18./Anfang 19. Jahrhundert. | D-2-72-119-2 |
Atzldorf
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Atzldorf 23 (Standort) | Hauptgebäude eines Vierseithofs | Zweigeschossiger Halbwalmdachbau, Bruchsteinmauerwerk in Breitfugentechnik, Portal bezeichnet mit „1842“. | D-2-72-119-6 |
Hochwegen
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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an der Staatsstraße (Standort) | Waldkapelle | Satteldachbau, Holzständerwerk mit Verbretterung, 19./20. Jahrhundert; mit Ausstattung. | D-2-72-119-7 |
Loizersdorf
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Loizersdorf 30 (Standort) | Wohnhaus eines Vierseithofs | Zweigeschossiger traufständiger Schopfwalmdachbau, Portal bezeichnet mit „1856“; Stadel, eingeschossiger Schopfwalmdachbau mit korbbogigem Einfahrtstor, bezeichnet mit „1847“; nordöstlich an das Wohnhaus anschließend. | D-2-72-119-8 |
Ohbruck
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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in Ohbruck (Standort) | Kapelle | leinbau mit Satteldach und rundbogiger Öffnung, 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. | D-2-72-119-9 |
Schnürring
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Schnürring 10 (Standort) | Traidkasten | Zweigeschossiger Blockbau mit flach geneigtem Satteldach, 18. Jahrhundert. | D-2-72-119-11 |
Schrottenbaummühle
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Schrottenbaummühle 1 (Standort) | Hauptgebäude eines ehemaligen Einödhofs | Zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit kräftigem Gesims, Portal bezeichnet mit „1792“; Nebengebäude, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Traufschrot, Bruchsteinmauerwerk, 19. Jahrhundert. | D-2-72-119-12 | weitere Bilder |
Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z.B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Aschberg 4 (Standort) | Wohnstallhaus im Waldlertyp | Teilweise offener Blockbau, im Kern 18. Jahrhundert. | D-2-72-119-4 | |
Simpoln (Standort) | Weilerkapelle | Ende 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. | D-2-72-119-13 |
Siehe auch
Anmerkungen
- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
- Sixtus Lampl, Wilhelm Neu: Niederbayern. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band II). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52393-7.
Weblinks
- Fürsteneck im Bayerischen Denkmal-Atlas
- Denkmalliste für Fürsteneck (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
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Wappen Landkreis Freyung-Grafenau. Über gekürzter und eingeschweifter Spitze, darin die bayerischen Rauten, in Silber nebeneinander ein linksgewendeter schwarzer Bär und ein roter Wolf. Die früheren Kreise Grafenau und Wolfstein wurden 1972 zum neuen Landkreis Freyung-Grafenau vereinigt. Das Amt Wolfstein, benannt nach dem Schloss Wolfstein nahe Freyung, geht zurück auf ein bischöflich passauisches Pflegamt. Deshalb steht das Passauer Wappenschild, der rote Wolf, im Landkreiswappen; er war schon im früheren Wolfsteiner Kreiswappen berücksichtigt worden. Das Amt Grafenau, das aus dem herzoglich bayerischen Pfleggericht Bärnstein bei Grafenau hervorgegangen ist, wird im Wappen durch den Bären symbolisiert. Die bayerischen Rauten zeigen die lange Kontinuität bayerischer Verwaltungstradition im unteren bayerischen Wald. Sie standen auch schon im früheren Grafenauer Landkreiswappen.
Autor/Urheber: Aconcagua, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dies ist ein Foto des bayerischen Baudenkmals mit der BLfD-Aktennummer
Autor/Urheber: Rosa-Maria Rinkl, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Hauptgebäude der Schrottenbaummühle. Ehemaliger Einödhof an der Ilz. Das Portal ist mit 1792 bezeichnet. Heute ein beliebter Wander- und Übernachtungsgasthof mit angeschlossenem Campingsplatz.