Liste der Baudenkmäler in Amerdingen

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der schwäbischen Gemeinde Amerdingen zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Schlosspark Amerdingen, Pavillon

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Amerdingen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Sonderbach
(Standort)
FeldkapelleRechteckiges Gehäuse mit stichbogiger Öffnung und kräftig profilierten Profilen an Traufe und Giebel, „1774“ (bezeichnet); mit AusstattungD-7-79-112-13BW
Nähe Kapellenstraße
(Standort)
LourdeskapelleRechteckiges Gehäuse, das rundbogige Portal mit Schlussstein und Kreuzaufsatz, „1900“ (bezeichnet)D-7-79-112-6BW
Graf-Stauffenberg-Straße 1
(Standort)
Ehemaliges Schenk von Stauffenbergsches Rentamt, jetzt GästehausZweigeschossiger Satteldachbau mit Ecklisenen und profiliertem Trauf- und Giebelgesims, angeblich 1635 oder um Mitte 18. Jahrhundert, im 20. Jahrhundert nach Westen erweitert

Ummauerung des Gartens, um Mitte 18. Jahrhundert

D-7-79-112-1BW
Graf-Stauffenberg-Straße 3
(Standort)
Schloss AmerdingenKlassizistische, aus mehreren Gebäuden bestehende Anlage, vor allem durch Lorenz Finck nach Plänen von Franz Ignaz Michael von Neumann errichtet, 1784–1788, mit wenigen späteren Veränderungen und Ergänzungen;

Schloss, dreigeschossiger Walmdachbau mit kaum vorkragendem Mittelrisaliten mit Dreiecksgiebel, auf Konsolen ruhendem Balkon und Lisenengliederung, Hausteinelementen, Geschoss- und profiliertem Traufgesims, durch Lorenz Finck nach Plänen von Franz Ignaz Michael von Neumann errichtet, 1784 ff.; mit Ausstattung

Zwei Wirtschaftsgebäude, zwei annähernd rechtwinklig zum Schloss freistehende, einen Hof einfassende, erdgeschossige Walmdachbauten mit Hausteinelementen, Ecklisenen und profiliertem Traufgesims, das südliche wegen der Hanglage im Süden zweigeschossig mit Gurtgesims, 1784 ff.; mit Ausstattung;

Schlossökonomie, ehemals Dreiflügelanlage südlich des Schlosses, wohl ehemaliges Bräuhaus, Satteldachbau mit eingemauerten Inschriftensteinen, „1696“ (bezeichnet), „1894“ (bezeichnet) erneuert;

Stadel, ehemals durch einen Flügel mit dem Bräuhaus verbunden, Satteldachbau, im Kern wohl um 1700

Park, um 1783 im französischen Stil angelegt, Mitte 19. Jahrhundert im englischen Stil umgestaltet

Pavillon, in Form eines achtsäuligen Rundtempels mit Gebälk und Schweifkuppel, Ende 18. Jahrhundert

Einfriedung, Bruchsteinmauer, 18. Jahrhundert

D-7-79-112-2Schloss Amerdingen
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Graf-Stauffenberg-Straße 5
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. VitusSaalbau auf unregelmäßig kreuzförmigem Grundriss mit eingezogenem, deformiertem Rechteckchor, Fürstenständen, Sakristeianbau im südlichen Chorwinkel und Ostturm mit Oktogon, Eckpilastern und Zwiebelhaube, im Norden und Süden korbbogiges Hausteinportal mit profiliertem Gewände und Agraffe, das südliche vermauert, Turmunterbau 1660, 1755 Neubau von Kirche und Sakristei an Stelle der 1751 abgebrochenen Kirche wahrscheinlich unter Verwendung anstehenden alten Gemäuers, 1773 Turmpolygon mit Haube; mit AusstattungD-7-79-112-3Katholische Pfarrkirche St. Vitus
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Eglinger Straße 17
(Standort)
Katholische Kapelle Sankt Anna, ehemalige Schloss- und GruftkapelleSaalbau mit eingezogenem, innen halbrundem, außen dreiseitig geschlossenem Chor, geschweiften Giebelschrägen, Westturm mit Oktogon und Zwiebelhaube sowie mit einem gerundeten Sakristeianbau im Osten, Außenbau gegliedert mit Ecklisenen, „1695 f.“ (bezeichnet); mit AusstattungD-7-79-112-4BW
Nähe Bollstädter Straße
(Standort)
WegkapelleRechteckiges Gehäuse mit Satteldach, zweite Hälfte 19. JahrhundertD-7-79-112-5BW

Bollstadt

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Albertusstraße 17
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. UlrichSaalbau mit nicht eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor mit Strebepfeilern, Sakristeianbau im Süden und Westturm mit Oktogon, Ecklisenen und Zwiebelhaube, Turmunterbau wohl Ende 14. Jahrhundert, Kirchenschiff und Chor um 1500, 1726 (bezeichnet) barockisiert und wohl auch Anbau der Sakristei, Turmoktogon und Haube 1751 ff.; mit Ausstattung

Friedhofsmauer mit Ummauerung des Pfarrgartens, 17./18. Jahrhundert, im westlichen Teil nach Friedhofserweiterung auf dem Gelände des ehemaligen Pfarrgartens

D-7-79-112-8Katholische Pfarrkirche St. Ulrich
Nähe Straßweg
(Standort)
LourdeskapelleNeugotischer, rechteckiger Bau mit eingezogenem, halbrundem Schluss, geschlossener Vorhalle, Ecklisenen und oktogonalem Dachreiter über der Giebelwand, „1883“ (bezeichnet); mit AusstattungD-7-79-112-10BW
Nähe Dorfstraße
(Standort)
WegkapelleRechteckiges Gehäuse mit Satteldach und korbbogigem Hausteinportal, 18. JahrhundertD-7-79-112-11BW
Nähe Aufhauser Straße
(Standort)
WegkapelleRechteckiges, dreiseitig geschlossenes Gehäuse mit weit vorkragendem, auf hölzernen Stützen ruhendem Satteldach, 19. JahrhundertD-7-79-112-9BW
Kirchstraße 2
(Standort)
HausfigurPietà, barockD-7-79-112-7BW

Sternbach

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Sternbach 2
(Standort)
Katholische Kapelle Sankt Jakobus der ÄltereUrsprünglich die alte Kirche von Amerdingen mit umgebenden Friedhof, erhalten ist der dreiseitig geschlossene Chor mit Strebepfeilern, profiliertem Traufgesims und oktogonalem Dachreiter mit quadratischer Basis und Spitzhelm über der Giebelwand, um 1420, Dachreiter Ende 17. Jahrhundert; mit AusstattungD-7-79-112-12BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Georg Lill (Hrsg.), Adam Horn (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Landkreis Donauwörth. In der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Band III. Landkreis Donauwörth. R. Oldenbourg Verlag, München 1951.
  • Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 180.

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Amerdingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Schloss Amerdingen
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Ansicht von Bollstadt, Ortsteil vom Amerdingen mit der Katholische Pfarrkirche St. Ulrich
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Schloss Amerdingen
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Pfarrkirche Amerdingen