Liste der Baudenkmäler in Absberg

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem mittelfränkischen Markt Absberg zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 3. Dezember 2014 wieder und enthält 40 Baudenkmäler.

Ensembles

Ortskern Kalbensteinberg

Das Ensemble umfasst die Hauptstraße des Kirchdorfes von den Hausnummern 1 bzw. 113 im Süden bis zum Anwesen Nr. 28 im Norden sowie die zur Kirche abzweigende, hinter dem Chor scharf nach Norden abgewinkelte Gasse mit ihrer Bebauung. Die stadtmäßige Siedlungsdichte des Dorfkerns und die über der einheitlichen Dächerlandschaft dominierende, im äußeren Umriss bewusst an die beiden großen Nürnberger Pfarrkirchen St. Sebald und St. Lorenz erinnernde spätgotische Pfarrkirche sind die wesentlichen Merkmale des Dorfes. Die Hauptstraße wird eingefasst von streng giebelständigen Wohnhäusern und Scheunen der ansässigen Obst- und Hopfenbauern, überwiegend in der Quaderbauweise des letzten Drittels des 19. Jahrhunderts aus Kalbensteinberger Weißsandstein mit hohen Satteldächern (mehrgeschossige Trockenböden). Die östlich von der Hauptstraße abzweigende Gasse führt in den Mittelpunkt des Dorfes, wo sich zwischen der im alten ummauerten Kirchhof gelegenen Kirche, gleichfalls ein Sandsteinquaderbau, dem Pfarrhaus (Haus Nr. 70), dem ehemaligen Gasthaus Lamm (Haus Nr. 61) und dem alten Pfarrhaus (Haus Nr. 64) ein kleiner Platz ausweitet. Die Kirche ist über ihre eigentliche Bestimmung hinaus auch ein Denkmal ihrer Erbauer, der Nürnberger Patrizier von Rieter, die bis 1754 Herrschaftsinhaber des Dorfes waren. Pfarrhaus und Gasthaus, das auch als Amtshaus diente, sowie das alte Pfarrhaus stellen sich in ihrer aufwendigen Gestaltung ebenfalls als Bauten der ehemaligen Herrschaft, die seit 1754 das Nürnberger Heilig-Geist-Spital und dann die Stadt Nürnberg besaß, dar. Von hervorragender Bedeutung ist das Ortsbild auch aus der Fernsicht, vor allem von Südosten. Störend machen sich vereinzelte Um- und Neubauten im Ortskern sowie Erweiterungen der Wirtschaftsgebäude bemerkbar. Aktennummer: E-5-77-111-1.

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Absberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Roten Kreuz; an der Straße nach Geiselsberg
(Standort)
KapelleKleiner Satteldachbau, Sandsteinquader, 19. Jahrhundert; mit AusstattungD-5-77-111-21BW
Geiselsberger Straße 2
(Standort)
FelsenkellerKellereingänge an der Straße, Kellergang mit Brunnen, 18./19. Jahrhundert;

nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert

D-5-77-111-5BW
Geiselsberger Straße 3
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausEingeschossiges traufständiges Gebäude mit Steildach, mit Fachwerkgiebel, 18. JahrhundertD-5-77-111-4BW
Grausenbuck 2
(Standort)
ScheuneSpeicherbau, großes Gebäude mit Steildach, Sandsteinquader, mit Trockenluken, Ende 19. JahrhundertD-5-77-111-3BW
Hauptstraße 10
(Standort)
Ehemaliges SchulhausZweigeschossiges traufständiges Gebäude mit Halbwalmdach, Sandsteinquader, um 1850, 1903 umgebautD-5-77-111-48BW
Hauptstraße 27
(Standort)
ScheuneTraufständiger Satteldachbau, Sandsteinquader, Ende 19. JahrhundertD-5-77-111-15BW
Hauptstraße 31
(Standort)
Ehemaliges ForstamtZweigeschossiger traufständiger Satteldachbau, Sandsteinquader, Ende 19. JahrhundertD-5-77-111-16Ehemaliges Forstamt
Hauptstraße 35, 37
(Standort)
Evangelisch-lutherischer PfarrhofZweigeschossiges Gebäude mit Mansardwalmdach, mit rustizierten Ecklisenen und Putzgliederung, wohl nach Plan von Johann David Steingruber, Mitte 18. JahrhundertD-5-77-111-17Evangelisch-lutherischer Pfarrhof
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Hauptstraße 55; an Stadel zwischen Hauptstraße 49 und 55
(Standort)
DeutschordenswappenBezeichnet „1802“D-5-77-111-49BW
Hinterm Schloss, am Weg zum Schellhof
()
Kellereingang18./19. Jahrhundert;

nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert

D-5-77-111-22
Marktplatz 1, 1 a, 1 b
(Standort)
Ehemaliges DeutschordensschlossDreigeschossige Dreiflügelanlage, Gliederung durch Risalite und Eckpavillons, mit Lisenen- und Geschossgliederung, von Franz Keller, 1725, mit Schlosskapelle (katholische Pfarrkirche St. Ottilia), 1727, erweitert 1834, zugehörig barocker Garten, heute Obstgarten, dreiteilige Terrassenanlage mit Böschungen, erste Hälfte 18. JahrhundertD-5-77-111-2Ehemaliges Deutschordensschloss
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Marktplatz 2; Bischof-Ehrenfried-Straße; Nähe Marktplatz
(Standort)
Evangelisch-lutherische PfarrkircheSaalkirche, mit Chorflankenturm und Treppentürmchen, Turm mit Kuppelhaube, 1598; mit AusstattungD-5-77-111-1
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Marktplatz 3
(Standort)
Katholischer PfarrhofZweigeschossiger Walmdachbau mit Zwerchhaus, mit Ecklisenen und Geschossgliederung, von Franz Joseph Roth, 1729/30

Mit erhaltenen Teilen der Garteneinfriedung, 18/19. Jahrhundert

D-5-77-111-12Katholischer Pfarrhof
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Oberfeldweg 2
(Standort)
Wohnstallhaus eines ehemaligen DreiseithofesEingeschossiger giebelständiger Sandsteinquaderbau mit Steildach, mit Trockenluken, um 1860/70; Scheune, Satteldachbau, Sandsteinquader, um 1900D-5-77-111-8BW
Raiffeisenweg 4
(Standort)
WohnhausKleinhaus, eingeschossiger traufständiger Satteldachbau, 18. JahrhundertD-5-77-111-18BW
Regens-Wagner-Straße 4
(Standort)
WohnstallhausEingeschossiger traufständiger Bau mit Steilsatteldach, um 1800D-5-77-111-10BW
Ritter-Konrad-Straße 13
(Standort)
WohnstallhausEingeschossiger giebelständiger Bau mit viergeschossigem Steildach, Sandsteinquader, mit Trockenluken, bezeichnet „1856“D-5-77-111-11BW
Ritter-Konrad-Straße 15
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausEingeschossiger traufständiger Bau mit viergeschossigem Steildach, teilweise Sandsteinquader, Mitte/zweite Hälfte 19. Jahrhundert

Hofkapelle, kleiner Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Ende 19. Jahrhundert

D-5-77-111-19Ehemaliges Wohnstallhaus

Angerhof

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Angerhofstraße 1, Fallhausstraße 1
(Standort)
ScheuneEingeschossiges Gebäude mit Steildach, Sandsteinquader, Mitte 19. Jahrhundert, mit großem Deutschordens-Wappenstein des 18. Jahrhunderts

Weitere Scheune, eingeschossiges Gebäude mit Steildach, Sandsteinquader, bezeichnet mit „1848“

D-5-77-111-23Scheune
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Fallhaus

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Fallhausstraße 22
(Standort)
BauernhausEingeschossiger traufständiger Satteldachbau, mit reichem Fachwerk, bezeichnet mit „1837“D-5-77-111-24Bauernhaus

Griesbuck

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Griesmühle
(bei Grießbuck 28)
(Standort)
WegkapelleKleiner Satteldachbau, Sandsteinquader, 18. JahrhundertD-5-77-111-27[[Vorlage:Bilderwunsch/code!/C:49.14944,10.88687!/D:Griesmühle
(bei Grießbuck 28), Wegkapelle!/|BW]]
Grießbuck 22
(Standort)
HopfenbauernhausZweigeschossiges Gebäude mit Steildach, Sandsteinquaderbau, bezeichnet „1863“D-5-77-111-25Hopfenbauernhaus
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Grießbuck 24
(Standort)
HopfenbauernhausEingeschossiger traufständiger Bau mit Mansarddach, mit Trockenluken, Fachwerkgiebel, um 1800D-5-77-111-26Hopfenbauernhaus
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Igelsbach

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Igelsbach 20
(Standort)
BauernhausEingeschossiger Bau mit Steildach in Ecklage, Sandsteinquader, mit Trockenluken, Fenstereinfassungen und Dachansatz mit Zierelementen, 1912D-5-77-111-46BW
Igelsbach 62
(Standort)
BauernhausZweigeschossiger Satteldachbau in Ecklage, Sandsteinquader, mit historisierender Gestaltung des Außenbaues, bezeichnet „1910“D-5-77-111-45Bauernhaus

Kalbensteinberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kalbensteinberg 2 a
(Standort)
Ehemalige ScheuneEingeschossiger giebelständiger Bau mit Steildach, Sandsteinquader, Ende 19. JahrhundertD-5-77-111-36BW
Kalbensteinberg 3
(Standort)
BauernhausEingeschossiges Gebäude mit Steildach, in Ecklage, Sandsteinquader, 1871D-5-77-111-39Bauernhaus
Kalbensteinberg 5
(Standort)
BauernhausEingeschossiger giebelständiger Bau mit Steildach, Sandsteinquader, 1861D-5-77-111-40BW
Kalbensteinberg 10
(Standort)
BauernhausZweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, Sandsteinquader, bezeichnet „1878“D-5-77-111-35BW
Kalbensteinberg 13
(Standort)
Bauernhaus eines DreiseithofesEingeschossiger giebelständiger Bau mit Steildach, Sandsteinquader, teilweise verputzt, um 1840

Scheune, Sandsteinquaderbau mit Mansardgiebeldach, wohl gleichzeitig

D-5-77-111-41Bauernhaus eines Dreiseithofes
Kalbensteinberg 44
(Standort)
BauernhausEingeschossiger giebelständiger Bau mit Steildach, Sandsteinquader, 1868D-5-77-111-43BW
Kalbensteinberg 61
(Standort)
Ehemaliges GasthausZweigeschossiger Satteldachbau in Ecklage, Obergeschoss und Giebel mit reichem Fachwerk, 1612/13 (dendrochronologisch datiert)D-5-77-111-30Ehemaliges Gasthaus
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Kalbensteinberg 62; In Kalbensteinberg; Kalbensteinberg 60
(Standort)
BauernhausEingeschossiger giebelständiger Satteldachbau, Südgiebel mit reichem Fachwerk, 17./18. Jahrhundert

Hopfenscheune, Satteldachbau, Sandsteinquader, 1912

Weitere Scheune, Mansarddachbau, Sandsteinquader, um 1885

D-5-77-111-33BW
Kalbensteinberg 63
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Maria und ChristophorusSaalkirche, Westturm 14. Jahrhundert, 1511 und 1864 erhöht, Langhaus und Chor einheitlich durch Paul Rieter 1464–69 erbaut, im 17. Jahrhundert weiterer Innenausbau, Sandsteinquader, Turm mit Spitzhelm; mit Ausstattung

Kirchhof und Ummauerung, im Kern mittelalterlich, im 19. Jahrhundert erneuert

D-5-77-111-28Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Maria und Christophorus
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Kalbensteinberg 64
(Standort)
Ältestes PfarrhausUnregelmäßiger zweigeschossiger Walmdachbau, 1602D-5-77-111-32Ältestes Pfarrhaus
Kalbensteinberg 70
(Standort)
PfarrhofPfarrhaus, zweigeschossiger Walmdachbau, Sandsteinquader, 1893 durch die Stadt Nürnberg erbaut; mit Garteneinfassung und Südmauer des Pfarrgartens

Zwei Scheunen mit Fachwerkgiebel, bezeichnet „1757“

D-5-77-111-29Pfarrhof
Kalbensteinberg 72
(Standort)
Bauernhaus und ehemalige BrauereiZweigeschossiger Satteldachbau, Sandsteinquader, 1879D-5-77-111-31Bauernhaus und ehemalige Brauerei
Kalbensteinberg 81
(Standort)
WohnstallhausEingeschossiger traufständiger Bau mit Steildach, 1868D-5-77-111-38BW
Kalbensteinberg 85
(Standort)
BauernhausGiebelbau, Sandsteinquader, um 1870D-5-77-111-37BW

Keinem Ortsteil zugeordnet

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Denkmalstraße;
Kalbensteinberg 71
()
Grenzsteine der Fraischgrenze Pflegamt Wernfels-SpaltSandstein, überwiegend bezeichnet und reliefiert mit Bischofsstab und markgräflichem Adler;
Nr. 55, 56, vermutlich 18. Jahrhundert;
zugehörig Grenzsteine Nr. 3, 67, 68, 70, siehe Stadt Abenberg;
zugehörig Grenzsteine Nr. 7, 8, 10, 11, 19, 21, 27, 29, 43, 44, 45, 47, 50, siehe Stadt Spalt;
zugehörig Grenzstein Nr. 61, siehe Gemeinde Haundorf
D-5-76-111-173

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z.B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Absberg
Marktplatz 6
(Standort)
Eingelassene Tafel mit Deutschordenswappen und Schmiedewerkzeugbezeichnet mit „1784“D-5-77-111-6BW
Absberg
Regens-Wagner-Straße 1
(Standort)
eingelassener Wappenstein18. JahrhundertD-5-77-111-9BW
Absberg
Ritter-Konrad-Straße 15
(Standort)
hierzu HofkapelleSandsteinquader, Ende 19. JahrhundertD-5-77-111-20BW

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Siehe auch

Literatur

  • Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0, S. 14–35.

Weblinks

Commons: Baudenkmäler in Absberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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