Liste der Bannwälder in Baden-Württemberg
Die Liste der Bannwälder in Baden-Württemberg führt die 123 verordneten Bannwälder im deutschen Bundesland Baden-Württemberg (Stand: 8. Mai 2022).[1]
Begriff und Gliederung
Bannwälder sind Waldschutzgebiete, die nach § 32 des Waldschutzgesetzes Baden-Württemberg durch Rechtsverordnung der höheren Forstbehörde unter Schutz gestellt wurden. In den sich selbst überlassenen Waldreservaten sind Pflegemaßnahmen oder die Entnahme von anfallendem Holz nicht erlaubt. Nur bei Schädlingsbefall, der die angrenzenden Waldflächen erheblich gefährdet, oder bei Naturereignissen sind nach Genehmigung Bekämpfungsmaßnahmen erlaubt. Ebenso ist die Anlage und der Betrieb von Fußwegen im „Urwald von morgen“ erlaubt. Holz und Baumstämme, die auf solche Wege fallen, dürfen weggeräumt werden, müssen aber im Wald verbleiben, ebenso Bäume, die aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen.
Ein Bannwald unterliegt einer höheren Schutzstufe als ein Schonwald, in dem die wirtschaftliche Nutzung des Waldes zwar erlaubt ist, aber gewissen Einschränkungen unterliegt.
Die derzeit in Baden-Württemberg verordneten Bannwälder verteilen sich wie folgt auf die vier Regierungspräsidien:
Anzahl | Gesamtfläche (ha) | Flächenanteil (%) | |
---|---|---|---|
Regierungsbezirk Stuttgart | 19 | 950,36 | 0,09 |
Regierungsbezirk Karlsruhe | 32 | 2.128,55 | 0,31 |
Regierungsbezirk Freiburg | 49 | 2.823,67 | 0,30 |
Regierungsbezirk Tübingen | 26 | 1.862,55 | 0,21 |
Baden-Württemberg, gesamt | 123 | 7.766,07 | 0,22 |
Der Bannwald „Donntal-Lange Steige“ liegt sowohl im Regierungsbezirk Stuttgart als auch im Regierungsbezirk Tübingen und wird diesen jeweils zugerechnet. In der Gesamtzahl auf Landesebene wird er nur einmal gezählt. Die Landessumme entspricht deshalb nicht der Aufsummierung der vier Regierungsbezirke.
Bannwälder in Baden-Württemberg
Ehemalige Bannwälder in Baden-Württemberg
Bannwald | Bild | Größe (ha) | Regierungsbezirk | Land-/Stadtkreis | Koordinaten | SG-Nr. |
---|---|---|---|---|---|---|
Hoher Ochsenkopf-Nägeliskopf[3] | 98,3 | Karlsruhe | Rastatt | 48° 39′ 0,8″ N, 8° 14′ 50,1″ O | ||
Wilder See-Hornisgrinde[3] | 151,0 | Karlsruhe | Freudenstadt | 48° 34′ 34,1″ N, 8° 15′ 49,4″ O |
Weblinks
- Steckbriefauswahl im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
- Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung: Naturwaldreservate des Bundeslandes Baden-Württemberg (nicht so aktuell wie LUBW)
- Aktuell gültige Fassung des § 32 Waldschutzgebiete im Waldgesetz für Baden-Württemberg
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ LUBW: Schutzgebietsstatistik, abgerufen am 8. Mai 2022 (PDF; 10 kB).
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Die markierten in den Kernzonen des Biosphärengebietes Schwäbische Alb gelegenen Bannwälder werden von der LUBW nicht mehr als eigenständige Gebiete geführt. Es gibt keine Steckbriefe mehr dazu und in der Flächenstatistik wird ihre Größe nicht mehr berücksichtigt. Andererseits wurden die Bannwald-Verordnungen noch nicht außer Kraft gesetzt und die Bannwaldflächen werden von der LUBW auf der Kartenansicht noch entsprechend markiert (waagerechte Schraffur).
- ↑ a b Bannwald ist mit Wirkung vom 1. Januar 2014 in den Nationalpark Schwarzwald aufgegangen und die Bannwald-Verordnung wurde außer Kraft gesetzt. Siehe §19 hier: Nationalparkgesetz vom 3. Dezember 2013
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Als Geotop und Naturdenkmal geschützte Karstquelle, „Schmiechursprung“ im oberen Schmiechtal, Schwäbische Alb. Die oberen 5 km des „Mühltals“ bis zur Quelle sind ein ca.150 m steil abfallendes, ruhiges Trockental. 10 km insgesamt, ein Teil des Trockentals und die Nordseite des Tals der Schmiech bis Hütten sind seit 2001 als „Naturschutzgebiet Oberes Schmiechtal“ ausgewiesen (artenreiche Wacholderheiden, artenreiche Waldgesellschaften, das Feuchtgebiet „Talwiesen“).
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Dieses Bild zeigt das Schutzgebiet in der World Database on Protected Areas (WDPA) mit der Nummer
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Bannwald am Hohentwiel unterhalb der Festung
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Totholz und Moospolster im Naturschutzgebiet „Waldmoor-Torfstich“ (NSG 2.024)
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Walderlebnispfad Klebwald in Neuhausen (Enzkreis)
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Naturschutzgebiet Stammberg (Tauberbischofsheim, Baden-Württemberg, NSG Nr. 1.223), Bannwald; Schilder Naturschutzgebiet, Bannwald und Waldschutzgebiet
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Mit Moos bewachsene Bäume und Totholz im Bannwald Zweribach
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Schmalegger Tobel
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Weg zum Bannwald „Pferch“ (SG-Nr. 100069) am Albtrauf bei Ochsenwang: Hier beginnt der Wanderweg durchs Gebiet
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Nordwestlichster und prominentester öffentlich zugänglicher Punkt des Bannwaldes "Eisenbachhain" im Naturpark Schönbuch, Baden-Württemberg.
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Bannwald „Windbergschlucht“ (Bannwald-Nr. 100060) bei Sankt Blasien im Landkreis Waldshut (Baden-Württemberg): Das Wasser des Windbergbächle fließt leicht turbulent um die im Bachbett liegenden, mit Moos bewachsenen Steine.
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Zastler Tal mit Scheibenfelsen (links)
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Bannwald "Stimpfach", Schutzgebiets-Nr. 100055, Baden-Württemberg, Landkreis Schwäbisch Hall, Anfang November 2014
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Die Wehra, im Bereich des Gewannes Schanze, etwa auf halber Länge des Flussverlaufes.
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Teichschlucht am Zweitälersteig im Simonswäldertal im Schwarzwald
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Bannwald Steinriegelhang im Schönbuch
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Wildsee bei Bad Wildbad in Nordschwarzwald.
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Schönbuch, Bannwald Silbersandgrube. Die Ursprünge des Bannwaldes liegen in einem 1890 gepflanzten Fichtenwald mit Kiefern und einzelnen Eichen, der durch den Sturm Wiebke 1990 sowie anschließendem Borkenkäferbefall fast vollständig zerstört wurde.
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Urwaldpfad durch den Bannwald Bärlochkar bei Enzklösterle
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Schwarzatal (Blick Richtung Häusern und den Druckrohrleitungen des Kraftwerks Häusern)
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Bannwald am Seekopf, Seekopf
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Ansichten aus dem Mietholz, ein Bannwald auf dem Gebiet der Stadt Sindelfingen.
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Taubergießen, Deutschland, Germany
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Ein angelegter See im Bannwald Weilerhalde.
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Der Boßler von Westen (Weilheim an der Teck) aus gesehen
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(NSG:BW-4.021)_Untereck Bannwald Untereck in Baden-Württemberg (2019)
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Naturschutzgebiet und Bannwald Große Tannen: Hinweisschild
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Im Bannwald nahe der Quelle der Lauter
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Deutschland (D) - Baden-Württemberg (BW) - Landkreis Ravensburg (RV) - Gemeinden Fronreute und Wolpertswende: Bannwald "Dornachried"
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Bannwald Stöffelberg-Pfullinger Berg
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Schild beim Bannwald Hofstatt in der Gemeinde Schöntal im Hohenlohekreis
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NSG-Edensbacher Mösle- Bannwald. Kleines, ehemals abgetorftes Hochmoor mit dichter bis lockerer Fichten-Kiefern-Bestockung.
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Sonnenstrahlen durchdringen den Bannwald Grubenhau, der sich in der Nähe der Bocksteinhöhle am Rande des Lonetals befindet.
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Deutschland - Baden-Württemberg - Landkreis Sigmaringen - Ostrach: Hinweisschild zum "Bannwald Pfrunger-Burgweiler Ried"
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Hinweisschild Bannwald in Baden-Württemberg; Bannwald nahe der Quelle der Lauter bei Schlattstall
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Burgstall Remmingen mit Grenzstein
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Blick von der Felsenhütte