Liste der Außenlager des KZ Flossenbürg

Die Liste der Außenlager des KZ Flossenbürg führt alle bekannten KZ-Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Dem im Oberpfälzer Wald bei Weiden gelegenen Stammlager waren in der Zeit des Nationalsozialismus nach wissenschaftlichem Stand 2020 der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg 77 Außenlager zugeordnet. Das weit verzweigte Lagersystem erstreckte sich ab dem Frühjahr 1942 zwischen Würzburg im Westen und Prag im Osten, dem nördlichen Sachsen und Niederbayern im Süden. Etwa 100.000 Menschen waren zwischen 1938 und 1945 im Stammlager und den Außenlagern inhaftiert, darunter mindestens 16.000 Frauen. Mindestens 30.000 Inhaftierte starben.

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Legende

  • Name: Name des KZ-Außenlagers
  • Ort, Land: Ort, in dem das Außenlager war
  • Zeitraum: Zeitraum, in dem das Außenlager existierte
  • Häftlinge: Häftlinge in Summe während des KZ-Betriebes
  • Identifizierte Todesopfer: Identifizierte Häftlinge die im KZ gestorben sind
  • Zwangsarbeit: Zwangsarbeit die die Häftlinge verrichten mussten
  • Lagerführer: Kommandoführer im KZ (Vorgänger, Nachfolger)

Nicht explizit belegte Informationen stammen aus dem Online-Archiv der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, können aber teilweise auch in den Fußnoten zum entsprechenden Lager vorkommen.

Außenlager

Name[1]Ort, LandZeit­raum[1]Häft­linge[1]Identifizierte Todes­opfer[1]Zwangs­arbeit[1]Lager­leiterLage[1]
Außenlager Altenhammer[2]Altenhammer, DeutschlandDez. 1944 – 16. April 19452322Flugzeugteile für Messerschmitt in den Kommandos Stich und Ambos
Außenlager Ansbach[2][3]Ansbach, Deutschland13. März 1945 – 4. April 194570097Zwangsarbeit für die Reichsbahn, u. a. Beseitigung von Bombenschäden49° 18′ 2″ N, 10° 34′ 19″ O
Außenlager Aue[2]Aue, Deutschland24. Nov. 1944[4] – EndeApril 1945[5]20[5][5]«behelfsmäßiger Ausbau eines stillgelegten HJ-Heimes als SS-Führerschule»

Untergebracht sind die Zwangsarbeiter im Gefängnis von Aue[5]

Kraus[5]50° 35′ 14″ N, 12° 41′ 56″ O
KZ-Außenlager Bayreuth[2]Bayreuth, Deutschland13. Juni 1944 – 11. April 194527N/AKonstruktionszeichner u. Herstellung feinmechanischer Metallteile für „Projekt Fernsehwaffe“[6][3]Adolf Nies, Arno Schmidt49° 57′ 5″ N, 11° 34′ 11″ O
Außenlager Brüx (Most)[2]Brüx (Most), Tschechien1. Sep. 1944 – 7. Oktober 19441.0004Arbeit in Kohlebergwerken der Sudetenländischen Bergbau AG in SeestadtlGustav Göttling50° 31′ 23″ N, 13° 32′ 21″ O
Außenlager Chemnitz[2][3]Chemnitz, Deutschland24. Okt. 1944 – April 19455151Frauen-Außenlager; Fertigung von Metallteilen für Flugzeuge und MG für die Astrawerke AG Chemnitz. Unterbringung im oberen Stockwerk einer Halle in der Altchemnitzer Straße im Werk I[7]Willing[7]50° 49′ 0″ N, 12° 54′ 59″ O
Außenlager Dresden (Bernsdorf)[2][3]Dresden, Deutschland24. Nov. 1944 – April 194550133MunitionsherstellungErich von Berg, Otto Schmerse[8]51° 2′ 27″ N, 13° 48′ 5″ O
Außenlager Dresden (Zeiss-Ikon, Goehle-Werk)[9]Dresden, Deutschland9. Okt. 1944 – Mitte April 19452039Frauen-Außenlager; Herstellung von Geschossen für die 8,8-cm-Flak[10]Gertrud Schäfer, Margarete de Hueber[10]
Außenlager Dresden (Reichsbahn)[2]Dresden, DeutschlandMärz 1945 – wahrsch. 8. Mai 1945[11]500[11]1Reparaturarbeiten an zerstörten Gleisen für die ReichsbahnFranz Rohloff[11]
Außenlager Dresden-Friedrichstadt (Reichsbahnausbesserungswerk)[9]Dresden, Deutschland15. Sep. 1944 – 19. Februar 194560027Reparatur beschädigter Waggons für das Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) am Weißeritz-Ufer (heute Emerich-Ambros-Ufer)[12]Rudolf Becher[12]51° 3′ 37″ N, 13° 41′ 33″ O
Außenlager Dresden (SS-Pionier Kaserne)[2]Dresden, DeutschlandJuni 1942 – 15. April 1945246N/ABau eines Reservelazaretts in der SS-Pionier Kaserne und Umbau von Schulen zu Reservelazaretten. Diverse weitere Arbeiten wie Befestigung des Schlosses Hirschstein für die belgische Königsfamilie.[13] Unterbringung der Häftlinge in drei Garagen, von denen eine als Waschraum diente.Josef Schmatz, Kurt Markgraf (stellv.),

Wilhelm Hartmann,

Ernst Scheithauer[13]

51° 5′ 57″ N, 13° 43′ 33″ O (Ungenaue Angabe, Kasernengelände im Umkreis von 150 bis zu 400 m)
Außenlager Dresden (Universelle)[2][3]Dresden, Deutschland9. Okt. 1944 – April 1945700N/AFrauen-Außenlager; Bau von Reglern für Flugzeugmotoren im Werk der Universelle Maschinenfabrik (Florastraße 14)[14]Charlotte Hanakam, Ida Guhl[14]51° 2′ 50″ N, 13° 43′ 3″ O
Außenlager Dresden (Zeiss-Ikon, Werk Reick)[9]Dresden, DeutschlandOkt. 1944 – April 194590216Frauen-Außenlager; Munitionsherstellung im ICA-Werk der Zeiss Ikon AG (Mügelner Straße 40[15])Olschewski, Johann Heinz[15]51° 0′ 35″ N, 13° 48′ 35″ O
Außenlager Eichstätt[2]Eichstätt, DeutschlandOkt. 1944 – Januar 194522[16]nicht belegbar[16]Handwerkstätigkeiten für eine Abteilung des Nürnberger SS-Nachrichten-Ersatzbataillons auf der Willibaldsburg48° 53′ 40″ N, 11° 10′ 11″ O
Außenlager Eisenberg (Jezeři)[2]Jezeří (Eisenberg), Tschechien21. Juni 1943 – 27. April 194530[17]N/AUmbau eines Schlossgebäudes, welches zur Unterbringung von 100 – 200 französischen Offizieren (Kriegsgefangene) genutzt werden sollKamillo von Knorr-Krehan[17]50° 33′ 15″ N, 13° 30′ 18″ O
KZ-Außenlager Falkenau an der Eger, Sokolov[18][9]Sokolov, TschechienDez. 1943 – Juli 1944[18]750[18]Vorläufer des späteren KZ-Außenlager Zwodau, Luftfahrtgerätewerk Hakenfelde GmbH (LGW), 100 %-Tochter der Siemens & Halske AG und Siemens-Schuckertwerke AG[18]Willibald Richter, Kurt Schreiber[18]Kammgarnspinnerei Ignaz Schmieger[18]
Außenlager Flöha[2]Flöha, DeutschlandMärz 1944 – 14. April 194560019Herstellung von Flugzeugrümpfen für die Erla-Werke in der Tarnfirma 'Fortuna G.m.b.H.' (Flugzeugtyp: ME 109)Brendel50° 50′ 54″ N, 13° 4′ 50″ O
Außenlager Freiberg[2]Freiberg, Deutschland31. Aug. 1944 – 14. April 19451.0008Frauen-Außenlager; Rüstungsteile für Arado Flugzeugwerke in der Tarnfirma „Freia GmbH“Beck50° 54′ 43″ N, 13° 20′ 34″ O
KZ-Außenlager Ganacker[2]Wallersdorf, Deutschland20. Feb. 1945 – 24. April 1945500138Bau Betonstartbahn am Flughafen Landau-GarnackerDonath48° 43′ 9″ N, 12° 43′ 31″ O
Außenlager Grafenreuth[2]Grafenreuth (Floß), DeutschlandJuni 1943 – 20./21. April 19451501Bau von BarackenKübler49° 41′ 35″ N, 12° 17′ 23″ O
Außenlager Graslitz (Kraslice)[2]Kraslice (Graslitz), Tschechien7. Aug. 1944 – 15. April 1945877Frauen-AußenlagerRichter, Dziobaka50° 19′ 45″ N, 12° 30′ 31″ O
Außenlager Gröditz[2]Gröditz, Deutschland27. Sep. 1944 – 17. April 19451.000220Bau von Flak-Geschützen für die Mitteldeutschen Stahlwerke(Flick-Konzern)51° 25′ 0″ N, 13° 26′ 59″ O
KZ-Außenlager Gundelsdorf[2] mit Knellendorf[9] bei Kronach[19]Gundelsdorf, Deutschland12. Sep. 1944 – 13. April 1945100LuftwaffennachschublagerFriedrich Fischer, Wilhelm Sann50° 17′ 5″ N, 11° 18′ 6″ O
Außenlager Hainichen[2]Hainichen, DeutschlandAug. 1944 – April 19455005Frauen-Außenlager; für Framo-Werke Metallarbeiten an Maschinengewehren, Nebel- und GranatwerfernWilhelm Loh50° 58′ 11″ N, 13° 7′ 31″ O
KZ-Außenlager Helmbrechts[2]Helmbrechts, Deutschland19. Juli 1944 – 13. April 194568050Frauen-Außenlager; Fertigung für Kabel- und Metallwerke Neumeyer aus NürnbergAlois Dörr50° 14′ 12″ N, 11° 42′ 57″ O
KZ-Außenlager Happurg[9] und Hersbruck[9][2], mit Hubmersberg-Hohenstadt[19]Hersbruck, Deutschland17. Mai 1944 – April 19459.5004.000Errichtung unterirdischer Produktionsanlagen (U-Verlagerung) wo BMW-Flugzeugmotoren produziert werden sollten; Tarnbezeichnung DoggerwerkEmil Fügner, Heinrich Forster, Ludwig Schwarz49° 30′ 43″ N, 11° 26′ 37″ O
Außenlager Happurg[9]Happurg, Deutschland17. Mai 1944 – Juli 19441.14815Bau einer Schmalspurbahn zum Baulager des geplanten Stollensystems49° 29′ 35″ N, 11° 28′ 16″ O
Außenlager Hertine (Rtyně)[2]Rtyně nad Bílinou (Hertine), Tschechien10. Okt. 1944 – 22. April 19455994Frauen-Außenlager; Befüllung von Geschosshülsen mit Schießpulver und Phosphor für die Dynamit AGBehr50° 36′ 11″ N, 13° 54′ 24″ O
Außenlager Hof-Moschendorf[2]Hof (Saale), Deutschland3. Sep. 1944 – 14. April 19451024Arbeitslager; Reparatur erbeuteter Waffen für die SSLudwig Bauer50° 17′ 39″ N, 11° 55′ 42″ O
Außenlager Hohenstein-Ernstthal[2]Hohenstein-Ernstthal, Deutschland10. Dez. 1944 – April 19454446RüstungsindustrieFranz Reber50° 48′ 0″ N, 12° 43′ 0″ O
Außenlager Hohenthan[2]Bärnau, Deutschland14. Feb. 1945 – 22. April 19456Bäckereiarbeiten49° 48′ 37″ N, 12° 26′ 10″ O
Außenlager Holleischen (Holýšov)[2] (= „Pilsen/Plzeň“)Holeischen (Holýšov), Tschechien1942 – 5. Mai 194510.00011Produktion von Munition und Flugzeugabwehrgeschütze im Metallwerk Holleischen GmbH (MWH)Emil Fügner49° 35′ 35″ N, 13° 6′ 26″ O
Außenlager Außenlager Hradischko (Hradištko pod Medníkem, = „Beneschau“,[19] Benešov[9])[2]Hradištko pod Medníkem (Hradischko), Tschechien17. Nov. 1943 – 26. April 194532568SS-Truppenübungsplatz Böhmen – Kanalisationsbau, Ausgraben eines Schießstandes, Straßenbau, später Bau von PanzergräbenAlfred Kus49° 52′ 6″ N, 14° 24′ 34″ O oder 49° 46′ 17″ N, 14° 30′ 42″ O oder 49° 46′ 58″ N, 14° 41′ 19″ O
Außenlager Janowitz (Vrchotovy Janovice, = „Olbramowitz“[19])[2]Vrchotovy Janovice (Markt Janowitz), Tschechien24. Juli 1944 – März 1945200Gebäude für SS, Steinbruch. Nach Typhusepidemie Umzug zu Bauernhof bei Kschepenitz (Křepenice).[20][19]Friedrich Christel, Willibald Richter49° 41′ 0″ N, 14° 34′ 27″ O, später 49° 42′ 10″ N, 14° 20′ 51″ O
Außenlager Johanngeorgenstadt[2]Johanngeorgenstadt, Deutschland1. Dez. 1943 – 16. April 19451.20050Herstellung von Jagdflugzeugteilen für Erla Maschinenwerk G.m.b.H.Cornelius Schwanner, Gottfried Kolacevic50° 25′ 52″ N, 12° 43′ 26″ O
Außenlager Jungfern-Breschan (Panenské-Břežaný,[2] = „Prag“)Panenské Břežany (Jungfern Breschan), Tschechien14. Feb. 1944 – 8. Mai 194515Bewirtschaftung des Gutes von Reinhard Heydrich mit Familie50° 12′ 50″ N, 14° 26′ 28″ O
Außenlager Kirchham[2] (= „Pocking“, „Pocking-Waldstadt“[9])Kirchham, Deutschland6. März 1945 – 2. Mai 194540096Bau Fliegerrollbahn und Baracken am BahnhofPaul Landgräber48° 21′ 0″ N, 13° 16′ 0″ O
KZ-Außenlager Königstein[2] (= „Rathen-Schwalbe II“)Struppen, Deutschland15. Nov. 1944 – 17. März 194599070Ausbau der unterirdischen Anlage Steinbruch Niedere Kirchleite zur Herstellung von Flugbenzin50° 55′ 28″ N, 14° 2′ 18″ O
KZ-Außenlager Krondorf-Sauerbrunn[2] (= „Kaaden/Kadaň“)Korunní Kyselka, Tschechien19. Aug. 1942 – 15. Juli 1944120Errichtung eines Quelltempels, Füllanlage für Mineralwasser für die Heinrich Mattoni AGJohann Baptist Kübler, Zippe50° 20′ 28″ N, 13° 4′ 3″ O
KZ-Außenlager Leitmeritz (Litomerice)[2]Litoměřice (Leitmeritz), Tschechien24. März 1944 – 8. Mai 194518.0004.500Herstellung von Maybach-HL-230-Panzermotoren für die Elsabe AG Leitmeritz, Tarnfirma der Auto Union ChemnitzKarl Opitz50° 32′ 27″ N, 14° 6′ 1″ O
Außenlager Lengenfeld[2]Lengenfeld (Vogtland), Deutschland9. Okt. 1944 – 13. April 19451.000246Arbeiten in den Leng-Werken einem Rüstungsbetrieb der Junkers Flugzeug- und MotorenwerkeAlbert Roller50° 34′ 0″ N, 12° 22′ 0″ O
Außenlager Lobositz (Lovosice)[2]Lovosice, Tschechien20. Mai 1944 – 7. Mai 1945842Reparatur von Radios50° 30′ 47″ N, 14° 3′ 24″ O
Außenlager Mehltheuer[2]Mehltheuer, Deutschland2. Dez. 1944 – 16. April 19453501Frauen-Außenlager; Rüstungsbetrieb Vogtländische Maschinenfabrik AG („Vomag“)50° 32′ 40″ N, 12° 2′ 20″ O
Außenlager Meißen-Neuhirschstein[2]Hirschstein, Deutschland7. Okt. 1943 – 4. März 19442208Bauarbeiten am Schloss NeuhirschsteinArtur Abe51° 15′ 23″ N, 13° 21′ 25″ O
Außenlager Mittweida[2]Mittweida, Deutschland9. Okt. 1944 – April 19455002Frauen-Außenlager; Betrieb C. Lorenz AG BerlinTeichmann, Adolf Nies50° 59′ 0″ N, 12° 58′ 4″ O
Außenlager Mockethal-Zatzschke[2][19]Mockethal bei Pirna, Deutschland10. Jan. 1945 – April 194513153Baracken- und StraßenbauErich von Berg50° 58′ 26″ N, 13° 57′ 38″ O
Außenlager Mülsen St. Micheln[2]Mülsen, Deutschland27. Jan. 1944 – 13. April 19451.100über 200Gross GmbH, Tarnfima der Erla-Werke LeipzigErich von Berg, Georg Degner50° 44′ 40″ N, 12° 34′ 59″ O
Außenlager Neurohlau (Nová Role)[2]Nová Role (Neurohlau), Tschechien7. Dez. 1942 – 29. April 1945Arbeiten im beschlagnahmten Unternehmen Bohemia-Keramische Werkstätten AG. Zudem 20 Mann starkes Außenkommando für Bau eines Gerätelagers für eine SS-Dienststelle in Poschetzau (Božičany)[19]Hugo Bock50° 16′ 15″ N, 12° 47′ 3″ O
Außenlager Nossen[2]-Roßwein[19][9]Nossen, DeutschlandNov. 1944 – 14. April 1945650100Rüstungsproduktion in den Metallbetrieben Fa. E.Warsitz, Nossen (Nowa-Gesellschaft), sowie als 140 Mann starkes Außenkommando in den Press- und Schmiedewerken E.Broier (Ebro-Werke), RoßweinWetterau51° 3′ 0″ N, 13° 18′ 0″ O
Außenlager Nürnberg (SS-Kaserne)[2]Nürnberg, Deutschland12. Mai 1941 – April 1945300Arbeiten in der SS-KaserneKurt Schreiber49° 27′ 20″ N, 11° 4′ 43″ O
Außenlager Nürnberg (Siemens-Schuckertwerke)[2]Nürnberg, Deutschland18. Okt. 1944 – 6. März 19455503Frauen-Außenlager; Hilfsarbeiten für die Siemens-Schuckertwerke (SSW) verrichten (z. B. Metallteile entrosten)Theodor St. Mont49° 24′ 32″ N, 11° 5′ 3″ O
KZ-Außenlager Obertraubling[2]Obertraubling, Deutschland20. Feb. 1945 – 16. April 1945600170Messerschmitt-WerkCornelius Schwanner48° 57′ 57″ N, 12° 10′ 1″ O
Außenlager Oederan[2]Oederan, DeutschlandSep. 1944 – 14. April 19455003Frauen-Außenlager; Werk Auto Union AG Chemnitz, Tarnname Agricola GmbHWeniger50° 51′ 42″ N, 13° 10′ 2″ O
KZ-Außenlager Plattling[2]Plattling, Deutschland20. Feb. 1945 – 24./25. April 194550040Ausbau eines ÜbungsflugplatzesErich Sörensen48° 46′ 0″ N, 12° 52′ 0″ O
Außenlager Plauen (Baumwollspinnerei)[9]Plauen, Deutschland18. Sep. 1944 – 14. April 1945200Frauen-Außenlager; Molybdän- und Wolframvorproduktion und Herstellung von Glühlampen für OsramDziobaka50° 30′ 57″ N, 12° 7′ 37″ O
Außenlager Plauen (Industriewerke)[9]Plauen, Deutschland18. Sep. 1944 – 14. April 1945300Frauen-Außenlager; Molybdän- und Wolframvorproduktion und Herstellung von Glühlampen für OsramDziobaka50° 30′ 57″ N, 12° 7′ 37″ O
Außenlager Plauen (Dr. Th. Horn)[9]Plauen, Deutschland9. Nov. 1944 – 27. März 1945506Fertigung optischer Geräte für die Firma Dr. Th. Horn (Luftfahrttechnik)Dziobaka50° 30′ 57″ N, 12° 7′ 37″ O
Außenlager Porschdorf[2]Porschdorf, Deutschland3. Feb. 1945 – April 19452509Stollen graben für die geplante Untertageverlagerung des Geilenberg-StabsGustav Göttling50° 56′ 30″ N, 14° 7′ 26″ O
Außenlager Pottenstein[2]Pottenstein, Deutschland12. Okt. 1942 – 16. April 19457469Straßenbau; Anlegen eines Stausees als Wasserübungsstrecke; Erschließung Teufelshöhle. Außenkommando Bernitz zur Errichtung eines Barackenlagers für die SS-Larstwehr auf dem Bernitz, einem Berg südlich von Pottenstein,[21] unter Hans Brand.Wenzel Wodak49° 46′ 20″ N, 11° 24′ 41″ O
Außenlager Rabstein (Rabštejn)[2]Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz), Tschechien1944 –1.500100Zubehörproduktion bei Weser-Flugzeugbau GmbH Bremen für Junkers-Sturzkampfflugzeuge (Stuka); Stollenbau in Johnsbacher FlurOskar Jung50° 47′ 59″ N, 14° 24′ 57″ O
Außenlager Regensburg[2] (= „Colosseum“[9])Regensburg, Deutschland19. März 1945 – 23. April 194540044Ausbesserung von Schäden infolge von Bombardierungen, hauptsächlich am Bahnhof und auf den BahnanlagenLudwig Plagge49° 1′ 28″ N, 12° 5′ 50″ O
Außenlager Reuth b. Erbendorf[2]Reuth bei Erbendorf[19], Deutschland12. Jan. 1945 – 22. April 19457Arbeit in der Bäckerei Paul Röthgen; Belieferung KZ Flossenbürg49° 50′ 37″ N, 12° 7′ 14″ O
Außenlager Rochlitz[2]Rochlitz, Deutschland18. Sep. 1944 – 28. März 1945400Rüstungsproduktion der Mechanik GmbH ein Tochterunternehmen der Pittler Werkzeugmaschinenfabrik AG LeipzigMarianne Essmann51° 2′ 56″ N, 12° 48′ 50″ O sowie 51° 2′ 56″ N, 12° 48′ 25″ O
Außenlager Saal an der Donau[2]Saal an der Donau, Deutschland30. Nov. 1944 – 18./19. April 1945800236Stollenbau für Rüstungsproduktion der Flugzeugfirma Messerschmitt AG in RegensburgKonrad Maier48° 53′ 55″ N, 11° 58′ 7″ O
Außenlager Schlackenwerth (Ostrov nad Ohří)[2]Ostrov nad Ohří (Schlackenwerth), Tschechien17. Mai 1943 – 19./20. April 19451209Umbauarbeiten an dem baufälligen SchlossEdmund Fieger50° 18′ 24″ N, 12° 56′ 49″ O
Außenlager Schönheide[2]Schönheide, Deutschland21. Feb. 1945 – 13. April 1945503Arbeit für Apparatebau-Firma R. Fuess (Berlin-Steglitz) in der Textildruckerei Arlt; Unterbringung in Barackenbau bei Bürstenfabrik Schurig, Alte Auerbacher StraßeKarl Freitag50° 30′ 13″ N, 12° 31′ 25″ O
Außenlager Seifhennersdorf[2]Seifhennersdorf, DeutschlandJan. 1944 – 16. März 194530Bauarbeiten an einem SS-Lazarett in DresdenWilhelm Hartmann50° 56′ 0″ N, 14° 37′ 0″ O
Außenlager Siegmar-Schönau[2]Siegmar-Schönau, DeutschlandAug. 1944 – 10. Dezember 19444001Panzermotorenbau der Auto Union im Werk Siegmar (früher Wanderer)Franz Reber50° 49′ 0″ N, 12° 51′ 20″ O
Außenlager Steinschönau (Kamenicky-Šenov)[2]Kamenický Šenov (Steinschönau), Tschechien22. Sep. 1944 – 27. Januar 194548Bauarbeiten50° 46′ 29″ N, 14° 28′ 21″ O
Außenlager Sankt Georgenthal (Jiřetín pod Jedlovou)[2]Jiřetín pod Jedlovou (Sankt Georgenthal), Tschechien1. Okt. 1944 – 28. Februar 1945331Schrauben für die Rüstungsindustrie bei der Firma A. Schultze Jr.Müller50° 52′ 30″ N, 14° 34′ 33″ O
Außenlager Stulln[2]Stulln, DeutschlandFeb. 1942 – Oktober 194299Bau eines Kesselhauses für die VAW (Vereinigte Aluminium-Werke)Schirner49° 25′ 22″ N, 12° 8′ 51″ O
Außenlager Venusberg[2]Venusberg (Drebach), Deutschland8. Jan. 1945 – 13./14. April 19451.00046Frauen-Außenlager; Dessauer Junkers-Werke (Venuswerke) in der Spinnerei SchüllerJohann Dücker50° 41′ 55″ N, 13° 1′ 1″ O
Außenlager Wilischthal[2]Wilischthal, Deutschland30. Okt. 1944 – 13. April 19453001Frauen-Außenlager; Fertigungsteileproduktion für Maschinengewehrtyps MG 151 bei Deutschen Kühl- und Kraftmaschinen GmbH und Draht- und Nagel-Werk WilischthalHelene Klofik50° 43′ 33″ N, 13° 3′ 23″ O
Außenlager Wolkenburg[2]Limbach-Oberfrohna, DeutschlandAug. 1944 – 13. April 19457Frauen-Außenlager; Fertigung für das Elektro-Unternehmen Opta Radio aus BerlinWilhelm Brusch50° 52′ 0″ N, 12° 45′ 0″ O
Außenlager Würzburg[2]Würzburg, Deutschland17. Apr. 1943 – 22. März 1945581Aus- und Umbau der Universitäts-Nervenklinik in WürzburgMarggraf49° 48′ 19″ N, 9° 56′ 23″ O
Außenlager Zschachwitz[2][9]Zschachwitz, DeutschlandOkt. 1944 – April 19451.00080Panzerwerk der Mühlenbau und Industrie AG (MIAG). Zudem Außenkommando Elbtalwerke AG, Heidenau.[19][22]Alois Gröger, Johann Baptist Kübler51° 0′ 0″ N, 13° 50′ 30″ O
Außenlager Zschopau[2]Zschopau, Deutschland21. Nov. 1944 – April 19455005Frauen-Außenlager; Fertigung Flugzeug- und Fahrzeugteile bei der Auto Union AG in ZschopauHappel50° 45′ 0″ N, 13° 4′ 0″ O
Außenlager Zwickau[2]Zwickau, Deutschland30. Aug. 1944 – 14. April 19451.000280Herstellung von Wehrmachtsfahrzeugen, Flugzeugteilen und Torpedos für die Horch-Werke (Teil der Auto Union)Wilhelm Müsch50° 43′ 8″ N, 12° 29′ 32″ O
Außenlager Zwodau (Svatava)[2]Svatava, TschechienMärz 1944 – 20. April 19451.35050Frauen-Außenlager; Errichtung des Lagers ZwodauKurt Erich Schreiber, Willi Jordan50° 11′ 37″ N, 12° 37′ 16″ O

Unbestätigt

Nicht bestätigt sind mögliche Außenkommandos oder -lager in:

NameOrt, LandZeit­raumZwangs­arbeitLage
St. Ötzen[19]Flossenbürg, DeutschlandDez. 1944 –Laut Arolsen 1949 KZ-Außenkommando ab Dezember 1944, 5 Häftlinge bei Karl Schreyer.49° 19′ 42″ N, 12° 6′ 36″ O
Münchberg[19]Münchberg, Deutschlandbis 13. April 1945Metall-, Guß- u. Presswerk Heinrich Diehl GmbH, geschlossen vor 13. April 1945.50° 11′ 32″ N, 11° 47′ 20″ O
Außenlager Theresienstadt (Terezín)Theresienstadt (Terezín), Tschechien24. März 1944 –500 Häftlinge. Lagererrichtung, Lagerleiter Emanuel Fritz. Wohl kein Außenlager oder -kommando des KZ Flossenbürg, sondern vorübergehende Schlafstätte der KZ-Häftlinge zu Beginn der Errichtung der KZ-Außenlager Leitmeritz und Lobositz.[23]50° 30′ 40″ N, 14° 9′ 2″ O

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Archiv des Konzentrationslagers Flossenbürg. Abgerufen am 24. August 2019.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. 1. Auflage. Band 4. C. H. Beck, München 2006, ISBN 978-3-406-52964-1, S. 5 f. (Inhaltsverzeichnis – Konzentrationslager Flossenbürg).
  3. a b c d e Archiv Flossenbürg: Signatur S.21.231, Verzeichnis AGFl/2015/2015.0241/USHMM ITS Digital Archive/1.1.0 Allgemeines/1.1.0.7 Informationssammlung zu verschiedenen Haftstätten und Lagern/0009
  4. Vgl. Liste «20 Überstellungen nach dem Arbeitskommando Elbe IV Aue/Sachsen», 20. Dezember 1944, in: CEGESOMA, Mikrofilm 14368. Bei den 20 entsprechenden Eintragungen in den Flossenbürger Nummernbüchern wurde unter der Rubrik «Letzter Verbleib» vermerkt: «20.11.44 Elbe IV Aue/Sa.»
  5. a b c d e Ulrich Fritz: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 65–68 (Erstausgabe: 2006).
  6. Albrecht Bald, Jörg Skriebeleit: Das Außenlager Bayreuth des KZ Flossenbürg. Wieland Wagner und Bodo Lafferentz im „Institut für physikalische Forschung“. C. & C. Rabenstein, Bayreuth, 2003, ISBN 3-928683-30-6.
  7. a b Ulrich Fritz: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 74–76 (Erstausgabe: 2006).
  8. Ulrich Fritz: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 78–81 (Erstausgabe: 2006).
  9. a b c d e f g h i j k l m n o p Early Camps, Youth Camps, and Concentration Camps and Subcamps under the SS-Business Administration Main Office (WVHA). Enzyklopädie. In: United States Holocaust Memorial Museum (Hrsg.): Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945. I A. Indiana University Press, Bloomington, USA 2009, ISBN 978-0-253-35328-3, S. XVI (englisch, Contents – Flossenbürg subcamp system).
  10. a b Ulrich Fritz: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 82–85 (Erstausgabe: 2006).
  11. a b c Ulrich Fritz: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 88–89 (Erstausgabe: 2006).
  12. a b Ulrich Fritz: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 85–88 (Erstausgabe: 2006).
  13. a b Ulrich Fritz: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 89–92 (Erstausgabe: 2006).
  14. a b Ulrich Fritz: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 92–95 (Erstausgabe: 2006).
  15. a b Ulrich Fritz: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 96–98 (Erstausgabe: 2006).
  16. a b Alexander Schmidt: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 98 (Erstausgabe: 2006).
  17. a b Adam Alfons: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 99–100 (Erstausgabe: 2006).
  18. a b c d e f Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Band 4. C. H. Beck, München 2006, ISBN 978-3-406-52964-1, S. 106–108 (Falkenau (Sokolov)).
  19. a b c d e f g h i j k l Ort aus Kartenskizze übernommen – Peter Heigl: Konzentrationslager Flossenbürg. Mittelbayerische Druckerei- und Verlags-Gesellschaft, Regensburg 1994, ISBN 3-921114-29-2, Kartenskizze auf S. 45.
  20. Außenlager Janowitz (Vrchotovy Janovice). In: gedenkstaette-flossenbuerg.de. Archiviert vom Original am 21. Oktober 2021; abgerufen am 21. Oktober 2021.
  21. Alexander Schmidt: Early Camps, Youth Camps, and Concentration Camps and Subcamps under the SS-Business Administration Main Office (WVHA). Enzyklopädie. In: United States Holocaust Memorial Museum (Hrsg.): Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945. I A. Indiana University Press, Bloomington, USA 2009, ISBN 978-0-253-35328-3, S. 659 (englisch, Contents – Flossenbürg subcamp system).
  22. Ulrich Fritz: Der Ort des Terrors, Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4. Ravensbrück, Flossenbürg, Mauthausen, S. 278 (Erstausgabe: 2006).
  23. Bei „KZ-Gedenkstätte Flossenbürg“ wird unter dem Titel „Außenlager Theresienstadt (Terezín)“ ohne weitere Quellenangabe notiert: „Am 24. März 1944 werden 500 Häftlinge aus dem KZ Dachau nach Leitmeritz überstellt. Da dort keine Unterkünfte vorhanden sind, werden sie in der Kleinen Festung in Theresienstadt untergebracht. Innerhalb weniger Tage werden 400 Häftlinge nach Dachau rücküberstellt.“

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Außenlager des KZ Flossenbürg (September 2019).jpg
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Karte der Außenlager des ehemaligen Konzentrationslagers Flossenbürg nach dem wissenschaftlichen Stand von September 2019. Hier nicht aufgelistete "Außenlager" werden von der Gedenkstätte KZ Flossenbürg als Arbeitskommandos angesehen.