Liste der Abgeordneten zum Vorarlberger Landtag (XXIII. Gesetzgebungsperiode)

Diese Liste der Abgeordneten zum Vorarlberger Landtag (XXIII. Gesetzgebungsperiode) listet alle Abgeordneten des Vorarlberger Landtags während der XXIII. Gesetzgebungsperiode auf. Der Landtag amtierte in der XXIII. Gesetzgebungsperiode vom 6. November 1979 bis zur Angelobung der Abgeordneten der XII. Gesetzgebungsperiode am 6. November 1984.

Von den 36 Abgeordneten stellte die Österreichische Volkspartei (ÖVP) nach der Landtagswahl 1979 22 Abgeordnete. 10 Abgeordnete entfielen auf die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ), 4 auf die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ). Da es gegenüber der Landtagswahl 1974 nur geringe Änderungen in der Stimmenverteilung gegeben hatte, blieb die Mandatsverteilung gegenüber der Vorgängerperiode unverändert. Landeshauptmann Herbert Keßler wurde in der ersten Landtagssitzung wiedergewählt und setzte seine Amtszeit mit dem Kabinett der Landesregierung Keßler IV fort.

Zu einem Novum kam es in der 2. Landtagssitzung im Jahr 1979, als erstmals die Reden der Landtagssitzung im ORF übertragen wurden. Des Weiteren kam es 1981 erstmals zu einer Mandatsaberkennung im Vorarlberger Landtag, wobei diese Walter Renner betraf.

Funktionen

Landtagspräsidenten

Gemäß der Landesverfassung fiel der Anspruch auf die Position des Landtagspräsident, sofern die Landtagsfraktionen nicht anders übereinkommen der stimmenstärksten Partei und somit der ÖVP zu. In der ersten Landtagssitzung am 6. November 1979 wurde folglich Martin Purtscher erneut zum Landtagspräsidenten gewählt. In der schriftlich durchgeführten Wahl erhielt er 34 von 36 abgegebenen Stimmen, wobei zwei Stimmen ungültig waren. Die Wahl der Vizepräsidenten des Landtags erfolgte am selben Tag gemäß der Landesversammlung unter Einrechnung des Präsidenten nach den Grundsätzen des Verhältniswahlverfahrens, wobei der ÖVP das Vorschlagsrecht für das Amt des Ersten Vizepräsidenten und der SPÖ das Vorschlagsrecht für das Amt des Zweiten Vizepräsidenten zufiel. In der Folge wurde Friedrich Heinzle (ÖVP) mit 33 Stimmen zum 1. Landtagsvizepräsidenten gewählt, Karl Falschlunger (SPÖ) erhielt bei seiner Wahl zum 2. Landtagsvizepräsidenten 32 Stimmen.

Klubobleute

Wie bereits in der Vorgängerperiode wirkte Ignaz Battlogg als Klubobmann des ÖVP-Landtagsklubs weiter. Nach seinem Tod am 22. August 1981 übernahm am 29. September Herbert Sausgruber dieses Amt. In der SPÖ hatte Ernst Winder das Amt des Landtagsklubvorsitzenden inne, wobei er sein Amt bereits 1974 übernommen hatte. In der FPÖ führte Alfred Eß das Amt des Klubobmanns bis zu seinem Ausscheiden am 15. Februar 1983, danach übernahm am selben Tag Dietger Mader dieses Amt.

Abgeordnete

NameFraktionWahlbezirkAnmerkung
Aberer WilliÖVPDornbirn 
Batlogg HelmutÖVPBregenz 
Battlogg IgnazÖVPBludenzam 22. August 1981 verstorben
Berchtold AndreasÖVPFeldkirch 
Bernhard FranzÖVPBregenz 
Blank KonradÖVPBregenzMandatsniederlegung am 9. November 1979 nach Wahl in die Landesregierung
Dietrich GünterSPÖFeldkirchMandatsniederlegung per 19. Mai 1983
Eß AlfredFPÖFeldkirchMandatsniederlegung per 15. Februar 1983
Falschlunger KarlSPÖBregenz 
Feierle HeinzÖVPDornbirnam 20. November 1979 als Nachfolger von Elmar Rümmele angelobt
Fritz WalterÖVPBregenz 
Gasser SiegfriedÖVPBregenzam 8. November 1979 Mandatsverzicht nach Wahl in die Landesregierung
Grabher Hans-DieterFPÖDornbirnam 20. November 1979 als Nachfolger von Karl-Werner Rüsch angelobt; Mandatsverzicht am 27. April 1984 nach Wahl in die Landesregierung
Greber JakobÖVPBregenzam 3. Februar als Nachfolger von Walter Renner angelobt
Häfele ArnulfSPÖDornbirn 
Heinzle FriedrichÖVPFeldkirch 
Hummer BrunoFPÖBludenzam 12. Mai 1982 als Nachfolger von Martin Zerlauth angelobt
Intemann WalterÖVPFeldkircham 20. November 1979 als Nachfolger von Rudolf Mandl angelobt
Jäger BertramÖVPBludenz 
Keckeis GüntherSPÖFeldkirch 
Keßler HerbertÖVPFeldkirch 
Kofler HeinrichÖVPDornbirnMandatsniederlegung am 2. Jänner 1980; am 4. Februar 1981 als Nachfolger von Elmar Rümmele erneut angelobt
Langanger JohannaSPÖDornbirn 
Ludescher HansÖVPFeldkirch 
Mader DietgerFPÖBregenz 
Mandl RudolfÖVPFeldkirchMandatsniederlegung am 13. November 1979 nach Wahl in die Landesregierung
Maurer JosefÖVPBludenzam 14. Oktober 1981 als Nachfolger von Ignaz Battlogg angelobt
Mayer ElmarSPÖFeldkircham 8. Juni 1983 als Nachfolger von Günter Dietrich angelobt
Mayer AlfredÖVPBludenzMandatsniederlegung am 8. November 1979 nach Wahl in die Landesregierung
Mayer FritzSPÖBregenz 
Moosbrugger PeterÖVPBregenz 
Neururer NorbertSPÖBregenzMandatsniederlegung per 3. September 1980
Nosko LudwigFPÖDornbirnam 16. Mai 1984 als Nachfolger von Hans-Dieter Grabher angelobt
Purtscher MartinÖVPBludenzLandtagspräsident
Renner WalterÖVPDornbirnMandatsaberkennung per 14. Dezember 1981
Riedmann AlwinSPÖBregenzam 1. Oktober 1980 als Nachfolger von Norbert Neururer angelobt
Rudigier FritzSPÖBludenzam 23. Februar 1983 als Nachfolger von Helmut Wolf angelobt
Rümmele ElmarÖVPDornbirnMandatsniederlegung am 9. November 1979 nach Wahl in die Landesregierung; neuerlich am 6. Februar 1980 als Nachfolger von Heinrich Kofler angelobt. Neuerlicher Mandatsverzicht am 1. Jänner 1981
Rüsch Karl-WernerFPÖDornbirnMandatsniederlegung am 13. November 1979 nach der Wahl in die Landesregierung
Salzgeber ElfriedeÖVPBludenzam 20. November 1979 als Nachfolger von Alfred Mayer angelobt
Sausgruber HerbertÖVPBregenzam 20. November 1979 als Nachfolger von Konrad Blank angelobt
Schönbichler GertaÖVPFeldkirch 
Spannring PeterSPÖBludenz 
Stadelmann AlfonsÖVPDornbirn 
Sutterlüty AntonÖVPBregenzam 20. November 1979 als Nachfolger von Siegfried Gasser angelobt
Tiefenthaler ArthurFPÖFeldkircham 23. Februar 1983 als Nachfolger von Alfred Eß angelobt
Waibel HubertÖVPBregenz 
Winder ErnstSPÖDornbirn 
Wolf HelmutSPÖBludenzMandatsniederlegung per 7. Februar 1983 nach Wahl in den Nationalrat
Zerlauth MartinFPÖBludenzMandatsniederlegung per 8. Mai 1982

Literatur

  • Niederschrift des XXIII. Vorarlberger Landtages

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