Liste der Abgeordneten zum Kärntner Landtag (28. Gesetzgebungsperiode)

Sitzverteilung im Kärntner Landtag von 1999 bis 2004
Insgesamt 36 Sitze
Kärnten Landtagswahl 1999.png

Diese Liste der Abgeordneten zum Kärntner Landtag (28. Gesetzgebungsperiode) listet alle Abgeordneten zum Kärntner Landtag in der 28. Gesetzgebungsperiode auf. Die Gesetzgebungsperiode dauerte von der konstituierenden Sitzung des Landtags am 8. April 1999 bis zur Angelobung des nachfolgenden Landtags 2004.

Nach der Landtagswahl 1999 entfielen von den 36 Mandaten 16 Mandate auf die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), die mit einem Zugewinn von drei Mandaten erstmals zur stimmen- und mandatsstärksten Partei geworden war. Die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ), die 12 Mandate erzielte verlor zwei Mandate an die FPÖ, die Österreichische Volkspartei (ÖVP) verzeichnete mit 8 Mandaten den Verlust eines Mandats.

Der Landtag wählte am 8. April 1999 die Landesregierung Haider II und machte damit Jörg Haider zum zweiten Mal nach 1989 zum Landeshauptmann. Zudem wurden in der Eröffnungssitzung Kurt Scheuch (FPÖ), Christof Neuner (FPÖ), Harald Repar (SPÖ), Melitta Trunk (SPÖ) und Franz Gruber (ÖVP) zu Mitgliedern des Bundesrats gewählt.

Funktionen

Landtagspräsidenten

Bei der Wahl des Landtagspräsidenten in der Eröffnungssitzung am 8. April 2009 wurde Jörg Freunschlag mit 17 von 36 Stimmen zum Ersten Landtagspräsidenten gewählt, wobei 19 Stimmen ungültig waren. Hans Ferlitsch (SPÖ) wurde in das Amt des Zweiten Landtagspräsidenten gewählt, wobei er 16 gültige Stimmen auf sich vereinigen konnte und die übrigen ungültig blieben. Elisabeth Sickl (FPÖ) wurde bei 21 ungültigen Stimmen von 15 Mandataren des Landtags zur Dritten Landtagspräsidentin gewählt.

Klubobleute

In der FPÖ übernahm Martin Strunz die Funktion des Klubobmanns, als sein Stellvertreter fungierte Gerhard Stangl. In der SPÖ hatte das Amt des Klubobmanns der Abgeordnete Dietfried Haller inne, Klubobmann-Stellvertreter war Dietmar Koncilia. Bei der ÖVP übernahm Klaus Wutte das Amt des Klubobmanns, sein Stellvertreter war Ferdinand Sablatnig.

Landtagsabgeordnete

NameFraktionAnmerkungen
Arbeiter GebhardSPÖ 
Baumann FranzFPÖ 
Cernic NicoleSPÖ 
Eberhard AugustÖVP 
Ferlitsch JohannSPÖ 
Freunschlag JörgFPÖ 
Gallo Johann A.FPÖ 
Grilc RaimundÖVP 
Gritsch BernhardFPÖ 
Haller DietfriedSPÖ 
Hinterleitner HelmutÖVP 
Jost SiegfriedFPÖ 
Kollmann AlfredSPÖ 
Koncilia DietmarSPÖAm 8. April 1999 für ein Regierungsmitglied nachgerückt
Kreutzer DietlindeFPÖ 
Lobnig JosefFPÖ 
Lutschounig RobertÖVP 
Matzan MichaelSPÖ 
Mitterer PeterFPÖ 
Ragger ChristianFPÖ 
Ramsbacher JohannÖVP 
Rohr ReinhartSPÖ 
Sablatnig FerdinandÖVP 
Scheider ChristianFPÖ 
Schiller HerbertSPÖNiederlegung des Mandats am 8. April 1999 nach Wahl in die Landesregierung
Schlagholz Hans-PeterSPÖ 
Schober RudolfSPÖ 
Schwager FranzFPÖ 
Sickl ElisabethFPÖ 
Stangl GerhardFPÖ 
Steinkellner SigridFPÖ 
Strutz MartinFPÖ 
Unterrieder AdamSPÖNiederlegung des Mandats am 8. April 1999 nach Wahl in die Landesregierung
Warmuth WilmaFPÖ 
Wissounig DietgerSPÖAm 8. April 1999 für ein Regierungsmitglied nachgerückt
Wulz AnitaSPÖ 
Wutte KlausÖVP 
Zernatto ChristofÖVP 

Ausschüsse

Nach einem Vorschlag der FPÖ- und ÖVP-Abgeordneten wurden am 8. April 1999 zehn Ausschüsse gebildet. Dies waren der „Ausschuss für Rechts-, Verfassungs-, Volksgruppen und Immunitätsangelegenheiten“, der „Bildungs-, Kultur-, Jugend- und Sportausschuss“, der „Ausschuss für Gemeinde und ländlicher Raum“, der „Ausschuß für Bauwesen und Verkehr“, der „Finanz-, Wirtschafts-, Tourismus- und Technologieausschuss“, der „Ausschuss für Familie, Soziales und Gesundheit“, der „Ausschuss für Europa- und Föderalismusfragen“, der „Ausschuss für Umwelt und Energie“, der „Kontrollausschuss“ und der „Unvereinbarkeitsausschuss“. Von den zehn Obleuten der Ausschüsse gingen fünf an die FPÖ, drei an die SPÖ und zwei an die ÖVP, wobei dies ebenso mit einer FPÖ/ÖVP-Mehrheit beschlossen worden war. Die Anzahl der Mitglieder pro Ausschuss betrug neun Personen.

Literatur

  • Stenographische Protokolle des Kärntner Landtags (28. Gesetzgebungsperiode)

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Mandatsverteilung nach der Landtagswahl 2003