Liste der österreichischen Innenminister

Erste Republik

Innenminister der Ersten Republik
Nr.BildBundesministerAmtsantrittParteiAnmerkungen und wichtige Veränderungen dieser Amtszeit
1Heinrich Mataja30. Oktober 1918CSoffiziell: Staatssekretär des Innern
2Karl Renner15. März 1919SDAPStaatskanzler
3Matthias Eldersch9. Mai 1919SDAPStaatssekretär des Innern
4Walter Breisky7. Juli 1920BeamterStaatssekretär, ab 10. November 1920 Bundesminister
5Egon Glanz20. November 1920Beamter
6Walter Breisky7. April 1921Beamter
7Rudolf Ramek23. April 1921CS
8Leopold Waber21. Juni 1921Großdeutsche Volkspartei
9Johann Schober16. Jänner 1922Präsident der Bundespolizeidirektion WienBundeskanzler
10Walter Breisky26. Jänner 1922BeamterBundeskanzler
9Johann Schober27. Jänner 1922PolizeipräsidentBundeskanzler; Unterricht und Kultus: Walter Breisky
11Felix Frank31. Mai 1922Großdeutsche Volkspartei
12Ignaz Seipel17. April 1923CSBundeskanzler
13Rudolf Ramek22. November 1924CSBundeskanzler
14Ignaz Seipel20. Oktober 1926CSBundeskanzler
15Ernst Streeruwitz4. Mai 1929CSBundeskanzler
16Vinzenz Schumy26. September 1929Landbund
17
(c) Bundesarchiv, Bild 102-13026 / CC-BY-SA 3.0
Ernst Rüdiger Starhemberg30. September 1930Heimwehr
18Franz Winkler4. Dezember 1930Landbund
19Franz Bachinger20. Mai 1932Landbund
20Vinzenz Schumy10. Mai 1933LandbundDiktatur
21Robert Kerber23. September 1933Nationalständische FrontDiktatur
22Emil Fey30. Juli 1934HeimwehrDiktatur
23Eduard Baar-Baarenfels29. Oktober 1935VFDiktatur
24Kurt Schuschnigg3. November 1936VFBundeskanzler; Diktatur
25Edmund Glaise-Horstenau6. November 1936VFDiktatur
26Arthur Seyß-Inquart16. Februar 1938NSDAPDiktatur
27Arthur Seyß-Inquart11. März 1938NSDAPBundeskanzler; Diktatur; 13. März 1938 „Anschluss“ an das Deutsche Reich

Zweite Republik

Innenminister der Zweiten Republik
Nr.BildBundesministerAmtsantrittParteiAnmerkungen und wichtige Veränderungen dieser Amtszeit
1Franz Honner27. April 1945 KPÖ offiziell: Staatssekretär; Provisorische Staatsregierung Renner 1945
2Oskar Helmer20. Dezember 1945 SPÖ Abbau des kommunistischen Einflusses auf die Exekutive mit der Bestellung von Josef Holaubek zum Wiener Polizeipräsidenten
3Josef Afritsch16. Juli 1959 SPÖ 
4
(c) Foto: Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz, CC BY 4.0
Franz Olah27. März 1963 SPÖ Krisenhafte Entwicklung zwischen Olah und der SPÖ
5Hans Czettel21. September 1964 SPÖ 
6Franz Hetzenauer19. April 1966 ÖVP 
7Franz Soronics19. Jänner 1968 ÖVP 
8Otto Rösch21. April 1970 SPÖ 
9Erwin Lanc8. Juni 1977 SPÖ 
10Karl Blecha24. Mai 1983 SPÖ  
11Franz Löschnak2. Februar 1989 SPÖ Einführung des Gedenkdienstes in NS-Gedenkstätten
12Caspar Einem6. April 1995 SPÖ 
13Karl Schlögl28. Jänner 1997 SPÖ 
14Ernst Strasser2. März 2000 ÖVP Zusammenlegung von Bundesgendarmerie, Bundessicherheitswachekorps und Kriminalbeamtenkorps zur Bundespolizei beschlossen
15Günther Platter11. Dezember 2004 ÖVP Der Verteidigungsminister übernahm das Ministeramt nach Strassers Rücktritt interimistisch.
16Liese Prokop22. Dezember 2004 ÖVP Die von Strasser eingeleitete Zusammenlegung wurde umgesetzt.
17Wolfgang Schüssel2. Jänner 2007 ÖVP Der Bundeskanzler übernahm das Ministeramt nach Prokops überraschendem Tod interimistisch.
18Günther Platter11. Jänner 2007 ÖVP 1. Innenminister der Bundesregierung Gusenbauer
19Wilhelm Molterer[1]30. Juni 2008 ÖVP 2. Innenminister der Bundesregierung Gusenbauer (interimistisch bis zur Angelobung von Maria Fekter am 1. Juli 2008)
20Maria Fekter1. Juli 2008 ÖVP 3. Innenministerin der Bundesregierung Gusenbauer,
ab 2. Dezember 2008 1. Innenministerin der Bundesregierung Faymann I
21
(c) Wikimedia Commons/Karl Gruber, CC BY-SA 4.0
Johanna Mikl-Leitner21. April 2011 ÖVP 2. Innenministerin der Bundesregierung Faymann I,
1. Innenministerin der Bundesregierung Faymann II
22Wolfgang Sobotka21. April 2016 ÖVP 2. Innenminister der Bundesregierung Faymann II,
1. Innenminister der Bundesregierung Kern
23Herbert Kickl18. Dezember 2017 FPÖ 1. Innenminister der Bundesregierung Kurz I
24Eckart Ratz22. Mai 2019 Unabh. 2. Innenminister der Bundesregierung Kurz I,
Innenminister der Einstweiligen Bundesregierung Löger
25Wolfgang Peschorn3. Juni 2019 Unabh. Innenminister der Bundesregierung Bierlein
26Karl Nehammer7. Jänner 2020 ÖVP Innenminister der Bundesregierung Kurz II[2]
Innenminister der Bundesregierung Schallenberg
27Gerhard Karner06. Dezember 2021 ÖVP Innenminister der Bundesregierung Nehammer[3]
Parteien
 KPÖ Kommunistische Partei Österreichs
 SPÖ Sozialdemokratische Partei Österreichs (1945–1991: Sozialistische Partei Österreichs)
 ÖVP   ÖVP Österreichische Volkspartei
 FPÖ Freiheitliche Partei Österreichs
 Unabh. Parteiunabhängig

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Alle schauen auf Heinz Fischer. Wiener Zeitung, 30. Juni 2008, abgerufen am 24. September 2013.
  2. ORF at/Agenturen red: Kabinett: Das ist das Regierungsteam. 2. Januar 2020, abgerufen am 4. Januar 2020.
  3. „Ich gelobe“: Nehammer ist neuer Bundeskanzler. Abgerufen am 6. Dezember 2021.

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Karl Renner (1870–1950)
Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
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Porträt des Bundeskanzlers Dr. Kurt von Schuschnigg. Originalfoto (Postkarte).
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Leopold Waber (1875 - 1945), Rakouský politik.
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Die neue österreichische Regierung unter Karl Buresch (1932). Von links nach rechts, erste Reihe: Vaugoin, Winkler, Buresch, Weidenhoffer, daneben Bundespräsident Miklas; zweite Reihe: Dollfuß, Schuschnigg, Czermak, Resch.
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Felix Frank (* 31. Oktober 1876 in Wien; † 2. März 1957 in Innsbruck), österreichischer Politiker

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Porträt des ehemaligen oesterreichischen Innenministers und Heimwehrführer Fürst Starhemberg.
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Walter Breisky (1871–1944), österreichischer Beamter und Politiker der Christlichsozialen Partei Österreichs (CS).
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Maria Fekter, österreichische Innenministerin, während einer Rede zur Bundespräsidentschaftswahl 2010.
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Österreichischer Politiker, Reichsratswahl 1907, Name siehe Dateiname
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Edmund Glaise-Horstenau (1882–1946), österreichischer Nationalsozialist, Militärhistoriker, Publizist, Vizekanzler im Kabinett Seyß-Inquart und General der Infanterie.
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Der österreichische Politiker Herbert Kickl bei einer Pressekonferenz am 13. März 2020 im FPÖ-Medienzentrum, Reichsratsstraße 7, im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt.
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Eckart Ratz (* 28. Juni 1953 in Bregenz) ist ein österreichischer Jurist und Politiker (parteilos). Von 2012 bis 2018 war er Präsident des Obersten Gerichtshofs. Von 22. Mai bis 3. Juni 2019 war er in Österreich Bundesminister für Inneres.
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Gerhard Karner, Mitglied des NÖ Landtags.
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Heinrich Mataja (1877–1937)