Liste der österreichischen Botschafter in Norwegen

Österreichische Botschaft in Oslo (2009)

Geschichte

Die bilateralen Beziehungen zwischen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und dem Königreich Norwegen wurden 1905 aufgenommen, in Kristiania (Oslo) wurde ein Honorarkonsulat eröffnet. Von 1906 bis 1917 war die österreichisch-ungarische Gesandtschaft Kopenhagen im Königreich Norwegen mitakkreditiert. Von Januar 1917 bis Kriegsende 1918 war Alexander Graf Hoyos der erste residente österreichisch-ungarische Gesandte in Kristiania (Oslo). Nach dessen Pensionierung 1919 wurde der Posten in der Ersten Republik aus Einsparungsgründen nicht nachbesetzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 1954 wieder diplomatische Beziehungen zwischen der Republik Österreich und dem Königreich Norwegen aufgenommen und kurz darauf eine diplomatische Vertretung in Oslo eingerichtet, die 1959 zur Botschaft aufgewertet wurde; im gleichen Jahr wurde auch die norwegische Botschaft in Wien eröffnet.

Botschafter

Ernennung
Akkreditierung
NameBemerkungenernannt vonakkreditiert beiPosten verlassen
1917Alexander Graf HoyosKarl I.1919
1959Johanna Monscheinseit 1957 Gesandte in OsloJulius Raab1965
1965Paul WetzlerJosef Klaus1967
1967Johannes WillfortJosef Klaus1969
1969Ernst LuegmayerJosef Klaus1974
1974Eduard SchillerBruno Kreisky1977
1977Karl WolfBruno Kreisky1984
1985Walter HietschFred Sinowatz1990
1990Franz PallaFranz Vranitzky1994
1994Harald WiesnerFranz Vranitzky1999
1999Thomas HajnocziViktor Klima2003
2004Anton KozusnikWolfgang Schüssel2008
2008Lorenz GrafWerner Faymann2011
2012Thomas WunderbaldingerWerner Faymann2017
2017Wilhelm DonkoChristian Kern2022
2022Stefan PehringerSebastian Kurz

Quelle: [1]

Literatur

  • Rudolf Agstner, Gertrude Enderle-Burcel, Michaela Follner: Österreichs Spitzendiplomaten zwischen Kaiser und Kreisky: biographisches Handbuch der Diplomaten des Höheren Auswärtigen Dienstes 1918 bis 1959. Dokumentationsarchiv des Österr. Widerstandes, Wien 2009, ISBN 978-3-902575-23-4.

Einzelnachweise

  1. Botschaft Ankara. bmeia.gv.at → Außenpolitik.

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Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
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Lage von XY (siehe Dateiname) in der Welt.
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Austrian embassy, Oslo, Norway.