Liste Essener Friedhöfe

Ehrenhof und alte Trauerhalle des Parkfriedhofs, Essens größter Grabstätte

Die Liste Essener Friedhöfe zeigt solche im heutigen Essener Stadtgebiet, die noch belegt werden oder bereits geschlossen sind. Die Stadt pflegt zurzeit (Stand: Dezember 2014) 39 Ehrengräber ehemaliger Oberbürgermeister, Bürgermeister und anderer verdienter Bürger.[1]

Friedhöfe, die noch belegt werden

Kommunale Friedhöfe

Essen verfügt über folgende 23 städtische Friedhöfe mit einer Gesamtfläche von rund 240 Hektar:

FriedhofLageEröffnungGrößeKapelle u. a.KriegsgräberBemerkungen
ParkfriedhofHuttrop
Am Parkfriedhof 33
51° 27′ 2,9″ N, 7° 2′ 54,6″ O
192540,64 haTrauerhalle unter Denkmalschutz[2]Zweiter WeltkriegGrößte zusammenhängende Friedhofsfläche der Stadt Essen; zwei Ehrengräber der Stadt Essen von Gustav Heinemann und der Stifterin Claire Hennes, weitere hier beigesetzte Persönlichkeiten: Christine Hengst (erste Schulrätin in Nordrhein-Westfalen), Karl Imhoff (Bauingenieur), Edmund Körner (Architekt), Max Prüß (Baudirektor), Robert Schmidt (Stadtplaner und erster Verbandsdirektor des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk), Adolf Wagner (Gewichtheber)
SüdwestfriedhofFulerum
Fulerumer Straße 15b
51° 26′ 5,5″ N, 6° 58′ 0,5″ O
191032,27 haAndachtshalle unter Denkmalschutz[3]Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Zweitgrößte Begräbnisstätte der Stadt Essen mit 2.827 Kriegsgräbern; Ehrengräber der Stadt Essen von Franz Dinnendahl, Wilhelm Holle, Heinz Renner, Wilhelm Nieswandt
Friedhof BredeneyBredeney
Westerwaldstr. 6
51° 24′ 37,6″ N, 6° 58′ 51,6″ O
19097,07 haKapelleErster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
beherbergt Gräbmäler der Industriellenfamilie Krupp sowie das Grab von Berthold Beitz und Else Beitz; Ehrengräber der Stadt Essen von Hans Toussaint, Waldthausen, Thea Rasche, Fritz Schupp
BergfriedhofFischlaken
Scheppener Weg 40b
51° 23′ 9″ N, 7° 2′ 1″ O
193413,77 haErster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Ehrengräber der Stadt Essen von Horst Katzor, Kurt Jooss; ebenfalls hier beigesetzt der Stadtrat und Landtagsabgeordnete Josef Aust und die Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit Antje Huber
Friedhof am HalloStoppenberg
Hallostr. 120
51° 28′ 45″ N, 7° 3′ 12″ O
191817,4 haZweiter WeltkriegVerfügt über ein muslimisches Grabfeld; Ehrengrab der Stadt Essen von Carl Meyer (Bürgermeister von Stoppenberg)
SiepenfriedhofHuttrop
Becksiepen 14
51° 26′ 39″ N, 7° 2′ 48″ O
19172,55 haneinDer Journalist Walter Wimmer ist hier beigesetzt.
TerrassenfriedhofSchönebeck
Kaldenhoverbaum 55
51° 27′ 21″ N, 6° 56′ 57″ O
192627,97 haTrauerhalleZweiter WeltkriegZwei Grabfelder mit insgesamt 1698 Gräbern von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern, die während des Zweiten Weltkrieges in Essen ums Leben kamen; darunter 1667 aus der Sowjetunion, 11 Belgier, 7 Polen, 6 Jugoslawen, 3 Niederländer, 3 aus der Tschechoslowakei und Bulgarien; davon sind 300 unbekannten Namens[4]; Ehrengrab der Stadt Essen von Heinrich Strunk
OstfriedhofSüdostviertel
Saarbrücker Str. 76
51° 26′ 49″ N, 7° 1′ 52″ O
18938,35 haKapelleneinViele Grabmale des ehem. Essener Bürgertums sind 1955 vom aufgelassenen Friedhof am Kettwiger Tor auf den Ostfriedhof überführt worden. Ehrengräber der Stadt Essen von Erich Zweigert, Gustav Hache, Johann Conrad Kopstadt, Heinrich Arnold Huyssen, Karl Friedrich (Artur) Koenig (Bürgermeister), Heinrich Varnhorst (Bürgermeister), Wilhelm Weigle (Pfarrer), Edmund Lührmann, Wilhelm Busch, Carl Funke, Gottschalk Diedrich Baedeker, Diedrich Gottschalk Baedeker, Hans Piekenbrock, Heinrich Carl Sölling, Mary Wigman
Stadtwaldfriedhof KettwigKettwig
An der Nittlau 41
51° 22′ 1″ N, 6° 57′ 20″ O
19535,68 haErster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
NordfriedhofAltenessen-Nord
Hauerstr. 27
51° 30′ 3″ N, 7° 1′ 0″ O
187421,98 haErster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Die Landtagsabgeordnete Aenne Gehling ist unter anderem hier beigesetzt.
Friedhof am HellwegFreisenbruch
Hellweg 95
51° 27′ 11″ N, 7° 5′ 44″ O
197116,01 haneinVerfügt seit 1977 über das einzige Krematorium der Stadt Essen.
Friedhof KrayKray
Siegfriedstr. 20
51° 27′ 52″ N, 7° 5′ 17″ O
19046,88 haEhrengrab der Stadt Essen von Jacob Weber
Friedhof Werden IIWerden
Heskämpchen 2
51° 23′ 46″ N, 7° 0′ 23″ O
18763,28 haTrauerhalleEhrengräber der Stadt Essen der Werdener Bürgermeister Joseph Breuer und Ludwig Soldan
SüdfriedhofRüttenscheid
Lührmannstr. 123
51° 25′ 37″ N, 6° 59′ 7″ O
19002,99 haKapelleneinVom Grugapark umgeben; Ehrengrab der Stadt Essen von Paul Hans Jaeger, hier beigesetzt der Oberstadtdirektor Ernst Finkemeyer
Friedhof KarnapKarnap
Ahnewinkelstr. 51
51° 31′ 22″ N, 7° 0′ 59″ O
19105,13 haErster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Friedhof am SchildbergDellwig
Richtstr. 20
51° 29′ 2″ N, 6° 54′ 50″ O
19146,86 haTrauerhalleZweiter Weltkrieg40 Kriegsgräber
Friedhof ÜberruhrÜberruhr
Holthuser Tal 20
51° 24′ 42″ N, 7° 5′ 12″ O
19705,25 haneinHier unter anderem beigesetzt: Peter Reuschenbach, Oberbürgermeister
Friedhof Heisingen IHeisingen
Georgkirchstr. 7
51° 24′ 10″ N, 7° 3′ 55″ O
18791,84 haneinEhrengrab der Stadt Essen von Emil Hagmann
Friedhof Heisingen IIHeisingen
Wechselpfad 15
51° 24′ 16″ N, 7° 4′ 16″ O
19705,5 hanein
Friedhof FrillendorfFrillendorf
Ernestinenstr. 267
51° 27′ 42″ N, 7° 2′ 58″ O
19052,7 haErster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Friedhof SchonnebeckSchonnebeck
Friedhofstraße
51° 28′ 37″ N, 7° 4′ 9″ O
19022,64 hanein
Friedhof RellinghausenRellinghausen
Am Glockenberg 36a
51° 25′ 31″ N, 7° 2′ 12″ O
18702,65 haneinEhrengrab der Stadt Essen von Joseph Sartorius, von 1876 bis 1910 einziger Bürgermeister Rellinghausens, Grab des Ballonfahrers Karl Bernhard Bamler
Friedhof BurgaltendorfBurgaltendorf
Worringstr. 4a
51° 25′ 0″ N, 7° 6′ 30″ O
19680,82 hanein

Evangelische Friedhöfe

FriedhofLageEröffnungGrößeKapelle u. a.KriegsgräberBemerkungen
MatthäusfriedhofBorbeck-Mitte
Marreweg
51° 28′ 5″ N, 6° 57′ 0″ O
1859[5]Trauerhalle, errichtet 1961Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
hier beigesetzt: Georg Melches (Mitbegründer und Funktionär von Rot-Weiss Essen), Heinz-Horst Deichmann (Unternehmer), August Gottschalk (Fußballspieler)
Friedhof ViktoriastraßeKaternberg
Pfarrstr. 10–11
51° 29′ 47,6″ N, 7° 2′ 43″ O
TrauerhalleErster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Gemeindefriedhof Dellwig-Frintrop-GerschedeFrintrop
Pfarrstr. 10–11
51° 28′ 52″ N, 6° 55′ 4″ O
TrauerhalleErster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Gemeindefriedhof HaarzopfHaarzopf
Raadter Str. 79a
51° 25′ 0″ N, 6° 57′ 31,5″ O
Erster Weltkrieg

Zweiter Weltkrieg

Friedhof Niederweniger StraßeKupferdreh
Niederweniger Straße 22
51° 23′ 32″ N, 7° 5′ 28″ O
Kapelle unter Denkmalschutz[6]nein
Friedhof ÜberruhrÜberruhr
Klapperstraße
51° 25′ 20″ N, 7° 5′ 42″ O
nein
Friedhof FreisenbruchFreisenbruch
Bochumer Landstraße
51° 25′ 20″ N, 7° 5′ 42″ O
Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Friedhof HülsebergstraßeHorst
Hülsebergstraße
51° 26′ 20″ N, 7° 6′ 16″ O
Trauerhallenein
Friedhof KirchfeldstraßeKettwig
Kirchfeldstraße
51° 21′ 59″ N, 6° 56′ 20″ O
nein

Katholische Friedhöfe

FriedhofLageEröffnungGrößeKapelle u. a.KriegsgräberBemerkungen
Friedhof KaternbergKaternberg
Viktoriastraße
51° 30′ 1,3″ N, 7° 2′ 28,5″ O
nein
Friedhof Haus-Horl-StraßeGerschede
Haus-Horl-Straße 120
51° 29′ 33″ N, 6° 56′ 53″ O
Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Friedhof HülsmannstraßeBorbeck-Mitte
Hülsmannstraße
51° 28′ 38″ N, 6° 56′ 57″ O
Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Friedhof StoppenbergStoppenberg
Essener Straße
51° 28′ 29″ N, 7° 2′ 8″ O
nein
Friedhof RosenhügelBochold
Endstraße
51° 28′ 26″ N, 6° 58′ 48″ O
1890[7]Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Friedhof PflanzstraßeBedingrade
Pflanzstraße
51° 28′ 19″ N, 6° 54′ 39″ O
Kapellenein
Friedhof DachstraßeBorbeck-Mitte
Dachstraße
51° 28′ 7″ N, 6° 57′ 2″ O
Zweiter Weltkrieg
Kath. Friedhof an der HelenenstraßeAltendorf
Husmannshofstraße
51° 27′ 47″ N, 6° 59′ 2″ O
Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Kath. Friedhof an der MargarethenstraßeHolsterhausen
Margarethenstr. 21
51° 26′ 56″ N, 6° 59′ 2″ O
neinGrabstätte des Fußballspielers Helmut Rahn
Kath. Friedhof an der St.-Elisabeth-KircheFrohnhausen
Dollendorfstraße
51° 26′ 56,3″ N, 6° 57′ 39,3″ O
1994neinbeherbergt vier Priestergräber
Friedhof SchönebeckSchönebeck
Heißener Straße
51° 27′ 13,5″ N, 6° 56′ 31″ O
nein
Friedhof FreisenbruchFreisenbruch
Bochumer Landstraße
51° 27′ 3″ N, 7° 6′ 7″ O
nein
LaurentiusfriedhofSteele
Laurentiusweg
51° 26′ 50″ N, 7° 4′ 19″ O
nein
Neuer LaurentiusfriedhofSteele
Am Stadtgarten
51° 26′ 40,6″ N, 7° 3′ 57,8″ O
nein
Kath. Friedhof an der RühlestraßeHolsterhausen
Rühlestraße
51° 26′ 23″ N, 6° 59′ 51″ O
neinDas Grabmal der Familie Hermann Reintjes wurde als Baudenkmal deklariert.[8]
Friedhof Steele-HorstHorst
Lindkensfeld
51° 26′ 10″ N, 7° 6′ 21″ O
TrauerhalleZweiter Weltkrieg
Friedhof ÜberruhrÜberruhr
Hinseler Hof
51° 25′ 36″ N, 7° 4′ 35″ O
nein
Friedhof BurgaltendorfBurgaltendorf
Am Kirchhof
51° 24′ 59″ N, 7° 6′ 47″ O
16. Mai 1899[9]Zweiter Weltkrieg
Friedhof St. MarkusBredeney
Frankenstraße 364
51° 24′ 52″ N, 6° 59′ 46″ O
1887neinDer Architekt Emil Jung ist hier beigesetzt.
Friedhof ByfangByfang
Auf der Knappe
51° 24′ 14″ N, 7° 5′ 47″ O
nein
Friedhof HeisingenHeisingen
Kreuzstraße 12
51° 24′ 10″ N, 7° 3′ 54″ O
Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Friedhof KupferdrehKupferdreh
An den Friedhöfen
51° 23′ 40″ N, 7° 5′ 32″ O
nein
Friedhof Kupferdreh-DilldorfKupferdreh
Rathgeberhof
51° 23′ 0″ N, 7° 4′ 50″ O
nein
Friedhof Kettwig (Corneliusfriedhof)Kettwig
Corneliusstraße
51° 22′ 11″ N, 6° 56′ 6″ O
nein
Friedhof KettwigKettwig
Brederbachstraße
51° 21′ 59″ N, 6° 56′ 20″ O
Kapellenein
Friedhof Kettwig vor der BrückeKettwig
Höseler Weg
51° 21′ 15″ N, 6° 55′ 20″ O
Zweiter Weltkrieg

Jüdische Friedhöfe

FriedhofLageGenutzt von/bisGrößeKapelle u. a.Bemerkungen
Jüdischer Friedhof auf dem ParkfriedhofHuttrop

Schulzstr. 25
51° 26′ 56″ N, 7° 3′ 1″ O

eröffnet 1931Trauerhalle unter Denkmalschutz[10]

Friedhöfe, die nicht mehr belegt werden

FriedhofLageGenutzt von/bisGrößeKapelle u. a.Bemerkungen
Friedhof Altenessen-Süd, heute SpindelmannparkAltenessen-Süd
Berthold-Beitz-Boulevard
51° 28′ 35″ N, 7° 0′ 12,8″ O
4 haDer Kaufmann Johann Heinrich Spindelmann (1878–1927) erhielt hier ein Ehrengrab der Stadt Essen, da er sein durch Viehhandel verdientes Vermögen der Stadt vermachte, damit diese eine Stiftung in seinem Namen für die Unterstützung von Waisenkindern einrichtete. Die Stadt verpflichtete sich im Gegenzug zum weiteren Unterhalt seiner Grabstätte.[11][1]
Alter Friedhof HuttropHuttrop
Steeler Straße
51° 26′ 47″ N, 7° 2′ 42″ O
1878–1991Leichenhalle (nicht mehr vorhanden)Mehrere Grabmäler stehen heute unter Denkmalschutz.[12]
Alter Friedhof KrayKray
Leither Straße
51° 28′ 1″ N, 7° 4′ 55,9″ O
Ende 19.

Jahrhundert bis 1991

rund 7000 m²Leichenhalle im nördlichen Teil (nicht mehr vorhanden)Ein Hauptweg trennte den Friedhof in einen evangelischen und einen katholischen Bereich. Im evangelischen fanden 615 und im katholischen Teil 1189 Beisetzungen statt. Nachdem 1948 ein Wiedererwerb der Grabstätten durch die Stadt Essen ausgeschlossen worden war, wurde der Friedhof 1983 außer Dienst gestellt. Schließlich wurde er am 20. März 1991 entwidmet. Die Grabstätten des Pfarrers Beck, des Architekten Carl Hausmann, des Medizinalrats Birkenpesch sowie der Familien Beckmann, Gantenberg und Ridder sind noch vorhanden.[13]
Westfriedhof, heute GervinusparkFrohnhausen
Kerckhoffstraße
51° 27′ 3″ N, 6° 58′ 11″ O
1895–1959Trauerhalle (nicht mehr vorhanden)Das Grabmal des ersten und einzigen Bürgermeisters der Bürgermeisterei Altendorf, der damals größten Landgemeinde Preußens, Wilhelm Kerckhoff, wird als Ehrengrab der Stadt Essen erhalten. Weitere Grabmäler sind noch heute vorhanden.


Alter Friedhof Rüttenscheid, heute ChristinenparkRüttenscheid
Brassertstraße
51° 25′ 57,1″ N, 7° 0′ 18,5″ O
Alter Friedhof SegerothNordviertel
Bottroper Straße
51° 28′ 1″ N, 6° 59′ 53″ O
1863–1980er JahreHier sind unter anderen Opfer des Ersten Weltkrieges sowie Bergleute zweier Grubenunglücke auf Zeche Victoria Mathias und Zeche Amalie beigesetzt. Im nordöstlichen Teil befindet sich Essens größtes jüdisches Grabfeld. Die Gräber des Stifters Johann Heinrich Spindelmann sowie des Altenessener Bürgermeisters Theodor Stankeit werden als Ehrengräber der Stadt Essen weiter unterhalten. Das gesamte Gelände ist zum Segeroth-Park mit erhaltenen Grabmälern umgestaltet.
Friedhof Schloss BaldeneyBredeney
Freiherr-vom-Stein-Straße
51° 24′ 29,5″ N, 7° 1′ 25″ O
Ende 17.–19. Jahrhundertkleine Begräbnisstätte des Schloss Baldeney
Friedhof Werden IWerden
Dückerstraße
51° 23′ 33,3″ N, 7° 0′ 9,1″ O
1824–1876Friedhof östlich der St.-Lucius-Kirche, 1103 erstmals urkundlich erwähnt, in heutiger Form 1824 angelegt, 1876 aufgelassen; heute Parkanlage mit wenigen erhaltenen Grabsteinen, dazu Statuen der ehemaligen Königsbrücke von Otto von Bismarck, Helmuth von Moltke und Kaiser Wilhelm I., geschaffen von Wilhelm Albermann; ehemaliger Friedhof seit 1994 unter Denkmalschutz[14]
Jüdischer Friedhof PastoratsbergWerden

Pastoratsberg
51° 22′ 54,5″ N, 7° 0′ 8,4″ O

nach 1830 bis 193870 erhaltene Grabsteine, nicht öffentlich zugänglich
Jüdischer Friedhof Hiltrops KampSteele

Hiltrops Kamp
51° 26′ 54″ N, 7° 4′ 3″ O

1855–1943
Jüdischer Friedhof ReckhammerwegNordviertel

Assmannweg
51° 28′ 14,5″ N, 6° 59′ 58″ O

1885–1991Im nordöstlichen Teil des ehemaligen Friedhofs Segeroth befindet sich Essens größter jüdischer Friedhof. Er steht heute unter Denkmalschutz.[15]; hier beigesetzt: Simon Hirschland (Gründer der Simon Hirschland Bank), sein Sohn Isaac Hirschland (Bankier, Stadtverordneter der Stadt Essen und Kommerzienrat)

Nicht mehr bestehende Friedhöfe

FriedhofLageGenutzt von/bisGrößeKapelle u. a.Bemerkungen
Friedhof am Kettwiger TorSüdviertel
etwa an der Freiheit
51° 27′ 0,5″ N, 7° 0′ 48″ O
1827–1955Leichenhalle (nicht mehr vorhanden)erster kommunaler Friedhof der Stadt Essen außerhalb ihrer Stadtmauer mit Familiengruften des alteingesessenen, teils bedeutenden Bürgertums
Katholischer Friedhof am BurgplatzStadtkern
Burgplatz
51° 27′ 19,2″ N, 7° 0′ 50,4″ O
bis 1826 genutztFriedhof bestand im nördlichen Drittel des Burgplatzes und des Domhofes über 1000 Jahre[16], von 1522 bis 1817 Existenz einer Beinhauskapelle
Evangelischer Friedhof am WeberplatzStadtkern
Weberplatz
51° 27′ 34,2″ N, 7° 0′ 37,5″ O
1620[17] bis 1827Hier wurde 1826 der Industrielle und Firmengründer Friedrich Krupp beigesetzt. Seine Grabplatte befindet sich heute auf dem Friedhof Bredeney.
Friedhof vor dem Viehofer TorNordviertel1863–1879Durch die stark anwachsende Einwohnerzahl Essens zur Zeit der Industrialisierung war der Friedhof 1877 bereits fast vollständig belegt und wurde in Folge 1879 geschlossen.
AbteifriedhofWerden
Brückstraße
51° 23′ 17,7″ N, 7° 0′ 15,3″ O
Anfang des 19. Jahrhunderts geschlossenEhemaliger Friedhof der Abtei Werden, musste Anfang des 19. Jahrhunderts dem Ausbau der Brückstraße (B 224) weichen[18]
Katholischer Friedhof BorbeckBorbeck-Mitte
Germaniaplatz
51° 28′ 29,1″ N, 6° 57′ 7,6″ O
1840–1857Der Friedhof befand sich auf dem Areal des heutigen Germaniaplatzes.
Jüdischer Friedhof LazarettstraßeWestviertel

Lazarettstraße (damals Hoffnungsstraße)
51° 27′ 14″ N, 7° 0′ 18″ O

1837–19231941 sind aus militärischen Gründen etwa 36 Grabsteine auf den Parkfriedhof überführt worden. 1973/1974 wurde das ehemalige Friedhofsgelände mit einem Altenheim der Heilsarmee überbaut.[19] Hier war Moses Hirschland (Arzt und Stadtverordneter der Stadt Essen) beigesetzt.
Jüdischer Friedhof LanterstraßeHuttrop

Lanterstraße
51° 26′ 40,6″ N, 7° 2′ 21,4″ O

1837–1923Gelände überbaut, Lage nicht mehr vor Ort ersichtlich
Jüdischer Friedhof Am KnottenbergSteele

Hiltrops Kamp
51° 27′ 0,2″ N, 7° 4′ 4,2″ O

17. bis 19. JahrhundertNichts mehr vorhanden, Gelände ist heute überbaut. Nachfolger ist der Jüdische Friedhof Hiltrops Kamp

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Historisches Portal Essen: Ehrengräber; abgerufen am 27. Mai 2020.
  2. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Parkfriedhof, Alte Trauerhalle) (PDF; 517 kB); abgerufen am 7. Februar 2018
  3. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Südwestfriedhof) (PDF; 844 kB); abgerufen am 7. Februar 2018
  4. Gedenktafel vor Ort
  5. Ev. Gemeinde Essen-Borbeck-Vogelheim Matthäusfriedhof (Memento des Originals vom 26. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeinde-borbeck-vogelheim.de; zuletzt gesichtet am 19. Januar 2016
  6. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Kupferdreh) (PDF; 431 kB); abgerufen am 7. Februar 2018
  7. St.-Maria-Rosenkranz: Grabstätte auf dem Rosenhügel; zuletzt gesichtet am 28. September 2016
  8. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Holsterhausen) (PDF; 686 kB); abgerufen am 7. Februar 2018
  9. Erwin Dickhoff: Essener Straßen. Hrsg.: Stadt Essen–Historischer Verein für Stadt und Stift Essen. Klartext-Verlag, Essen 2015, ISBN 978-3-8375-1231-1, S. 38.
  10. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Parkfriedhof) (PDF; 534 kB); abgerufen am 7. Februar 2018
  11. Ehrengräber für verdiente Persönlichkeiten der Stadt Essen; in: DerWesten.de vom 10. Mai 2013; abgerufen am 7. Februar 2018 (Anmerkung: Friedhof Segeroth ist in der Quelle falsch)
  12. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Alter Friedhof Huttrop) (PDF; 2,8 MB); abgerufen am 27. Dezember 2016
  13. Historisches Portal Essen: Alter Friedhof Kray; abgerufen am 27. Dezember 2016
  14. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (PDF; 576 kB); abgerufen am 27. Dezember 2016
  15. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Nordviertel) (PDF; 422 kB); abgerufen am 7. Februar 2018
  16. Stadtarchäologie Essen
  17. Monika Fehse: Essen. Geschichte einer Stadt. Hrsg.: Ulrich Borsdorf. Peter Pomp Verlag, Bottrop, Essen 2002, ISBN 3-89355-236-7, S. 180.
  18. Bodendenkmal Abteikirche; abgerufen am 5. Januar 2017
  19. Eintrag zu Alter Jüdischer Friedhof in der Lazarettstraße in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland, abgerufen am 14. Juli 2017.

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Eingangsbereich und Trauerhalle des Parkfriedhofs in Essen-Huttrop