Lisanne de Witte

Lisanne de Witte

Lisanne de Witte (2018)
Lisanne de Witte in Berlin 2018

NationNiederlande Niederlande
Geburtstag10. September 1992 (31 Jahre)
GeburtsortVlaardingen, Niederlande
Größe175 cm
Gewicht60 kg
Karriere
Disziplin400-Meter-Lauf
Bestleistung50,77 s
VereinAV Trias
TrainerSven Ootjers
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
GoldBudapest 20234 × 400 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
SilberBelgrad 20224 × 400 m
Logo der EAA Europameisterschaften
BronzeBerlin 2018400 m
GoldMünchen 20224 x 400 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
BronzeGlasgow 2019400 m
GoldToruń 20214 × 400 m Staffel
letzte Änderung: 11. September 2023

Lisanne de Witte (* 10. September 1992 in Vlaardingen) ist eine niederländische Sprinterin, die sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat. Mit der niederländischen 4-mal-400-Meter-Staffel wurde sie 2023 Weltmeisterin und 2022 Europameisterin.

Sportliche Laufbahn

Lisanne und Laura de Witte bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro

Erste internationale Erfahrungen sammelte Lisanne de Witte 2009 beim Europäischen Olympischen Jugendfestival in Tampere, bei dem sie mit 57,43 s in der ersten Runde ausschied. 2011 nahm sie mit der niederländischen 4-mal-400-Meter-Staffel an den Junioreneuropameisterschaften in Tallinn teil und belegten dort mit neuem U23-Rekord von 3:37,44 min den vierten Platz. Bei den U23-Europameisterschaften 2013 in Tampere gelangte sie im Einzelbewerb über 400 Meter bis in das Finale und belegte dort in 53,97 s den achten Platz. Im Jahr darauf nahm sie an den Hallenweltmeisterschaften in Sopot teil und hätte sich als Dritte des Halbfinales für das Endrennen qualifiziert, jedoch legte die amerikanische Mannschaft Protest ein, da eine ihrer Athletinnen blockiert worden sein soll. Dem Protest wurde dann stattgegeben.

2016 qualifizierte sich de Witte über 400 Meter für die Europameisterschaften in ihrer Heimat Amsterdam und erreichte dort das Halbfinale, in dem sie mit 52,37 s ausschied. Zudem belegte sie Staffel mit 3:29,23 min im Finale den siebten Platz. Mit dieser Staffel qualifizierte sie sich auch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Dort schied sie zwar in der Vorrunde aus, stellte jedoch mit 3:26,98 min einen neuen niederländischen Rekord auf. Im Jahr darauf erreichte sie bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad das Halbfinale und schied dort mit 54,81 s im Halbfinale aus. Im August folgte bei den Weltmeisterschaften in London das Aus in der Vorrunde, in der sie die Stadionrunde in 52,48 s absolvierte. Auch mit der Staffel konnte sie sich nicht für das Finale qualifizieren. 2018 gewann sie bei den Europameisterschaften in Berlin mit neuem niederländischen Rekord von 50,77 s die Bronzemedaille hinter der Polin Justyna Święty-Ersetic und Maria Belimbasaki aus Griechenland. Anschließend belegte sie beim Continental-Cup in Ostrava in 51,41 s den vierten Platz und wurde mit der Europastaffel disqualifiziert. Im Jahr darauf gewann sie bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow in 52,34 s die Bronzemedaille hinter der Schweizerin Léa Sprunger und Cynthia Bolingo Mbongo aus Belgien. Ende September gelangte sie bei den Weltmeisterschaften in Doha bis in das Halbfinale, in dem sie mit 51,41 s ausschied. Zudem klassierte sie sich mit der Staffel mit 3:27,89 min im Finale auf dem siebten Platz. Zuvor siegte sie mit der Staffel bei den World Relays in Yokohama mit 3:29,03 min im B-Finale. 2021 schied sie bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń über 400 Meter mit 53,10 s aus, siegte aber mit der 4-mal-400-Meter-Staffel mit neuem Meisterschafts- und Landesrekord von 3:27,15 min. Anfang Mai wurde sie dann bei den World Athletics Relays im polnischen Chorzów in 3:30,12 min Vierte mit der 4-mal-400-Meter-Staffel. Im August erreichte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio das Halbfinale über 400 m, in dem sie mit 52,09 s ausschied. Zudem belegte sie mit der Frauenstaffel in 3:23,74 min den sechsten Platz und stellte damit einen neuen Landesrekord auf und der Mixed-Staffel verhalf sie zum Finaleinzug.

2022 startete sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad und gewann dort in 3:28,57 min gemeinsam mit Lieke Klaver, Eveline Saalberg und Femke Bol die Silbermedaille hinter der jamaikanischen Mannschaft. Im August siegte sie bei den Europameisterschaften in München in 3:20,87 min gemeinsam mit Saalberg, Klaver und Bol. Im Jahr darauf schied sie bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul mit 53,61 s in der ersten Runde über 400 Meter aus. Im August kam sie bei den Weltmeisterschaften im Vorlauf der 4-mal-400-Meter-Staffel zum Einsatz und trug damit zum Gewinn der Goldmedaille durch die niederländische Mannschaft bei.

In den Jahren von 2015 bis 2017 sowie 2019 und 2021 wurde de Witte niederländische Meisterin im 400-Meter-Lauf im Freien sowie 2016 auch in der Halle. Zudem siegte sie 2019 bei den Hallenmeisterschaften im 200-Meter-Lauf.

Persönliches

Ihre Schwester Laura de Witte ist ebenfalls als Sprinterin aktiv.

Persönliche Bestleistungen

  • 200 Meter: 24,59 s (+0,5 m/s), 30. Juni 2013 in Lier
    • 200 Meter (Halle): 23,67 s, 17. Februar 2019 in Apeldoorn
  • 400 Meter: 50,77 s, 11. August 2018 in Berlin
    • 400 Meter (Halle): 51,90 s, 8. Februar 2020 in Toruń

Weblinks

Commons: Lisanne de Witte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Rio de Janeiro - Eliminatórias do revezamento 4 x 400m nos Jogos Rio 2016, no Estádio Olímpico (Fernando Frazão/Agência Brasil)