Lipovce
Lipovce | ||
---|---|---|
Wappen | Karte | |
![]() | ||
Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Kraj: | Prešovský kraj | |
Okres: | Prešov | |
Region: | Šariš | |
Fläche: | 22,374 km² | |
Einwohner: | 501 (31. Dez. 2020) | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner je km² | |
Höhe: | 587 m n.m. | |
Postleitzahl: | 082 36 | |
Telefonvorwahl: | 0 51 | |
Geographische Lage: | 49° 3′ N, 20° 57′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): | PO | |
Kód obce: | 524786 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Gliederung Gemeindegebiet: | 2 Gemeindeteile | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Ján Šatník | |
Adresse: | Obecný úrad Lipovce č. 92 082 36 Lipovce | |
Webpräsenz: | www.lipovce.eu |
Lipovce (bis 1927 auch „Lipovec“; deutsch Lipholz, ungarisch Szinyelipóc) ist eine Gemeinde im Osten der Slowakei mit 501 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020) im Okres Prešov, einem Teil des Prešovský kraj, und wird zur traditionellen Landschaft Šariš gezählt.
Geographie
Die Gemeinde befindet sich an jener Stelle, wo das Bergland Šarišská vrchovina gleichzeitig in die Gebirge Branisko und Bachureň übergeht. Der Hauptort wird vom Bach Lipovec durchflossen, etwas westlich bricht sich der Bach Lačnovský potok durch die Schlucht Lačnovský kaňon durch. Beide Fließgewässer gehören zum Einzugsgebiet der Svinka. Ebenfalls westlich von Lipovce erstreckt sich seit 1964 das nationale Naturreservat Kamenná Baba. Im Gemeindegebiet findet man einige Mineralquellen, von denen Salvator als die bekannteste gilt. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 587 m n.m. und ist 27 Kilometer von Prešov entfernt.
Verwaltungstechnisch gliedert sich die Gemeinde in Gemeindeteile Lačnov (1991 eingemeindet, bis zum 19. Jahrhundert auch „Lačné“; hist. ungarisch Lacsnó) und Lipovce.
Nachbargemeinden sind Renčišov im Norden, jeweils kurz Uzovské Pekľany und Jarovnice im Nordosten, Hermanovce im Osten, Štefanovce im Südosten, Šindliar im Süden, sehr kurz Poľanovce im Südwesten, Vyšný Slavkov im Westen und Nižný Slavkov im Nordwesten.
Geschichte
Lipovce wurde zum ersten Mal 1320 als Lypouch schriftlich erwähnt; im selben Jahr erfolgte die Teilung des Herrschaftsguts von Svinia, wobei das Dorf einem gewissen Benedek, Sohn des Adligen Nikolaus, zufiel. Später gehörte die Ortschaft den Geschlechtern Berzeviczy, Doby, Zichy und schließlich Sziney. Schon im 13. Jahrhundert entstand die königliche Burg Lipholz, die jedoch 1591 am Ende eines Aufstands geschleift wurde. 1427 wurden in einem Steuerverzeichnis insgesamt 27 Porta verzeichnet. 1787 hatte Lipovce 67 Häuser und 516 Einwohner, 1828 zählte man 73 Häuser und 551 Einwohner, die vorwiegend von Landwirtschaft, Schafhaltung und teilweise Forstwirtschaft sowie Herstellung von Schindeln und landwirtschaftlichen Werkzeugen lebten. Im 18. und 19. Jahrhundert arbeitete zudem eine Papiermühle.
Bis 1918 gehörte der im Komitat Scharosch liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei.
Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Lipovce 523 Einwohner, davon 507 Slowaken und jeweils ein Russine und Tscheche; ein Einwohner gab eine andere Ethnie an. 13 Einwohner machten diesbezüglich keine Angabe. 475 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 13 Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche und ein Einwohner zur evangelischen Kirche A. B.; drei Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession. 16 Einwohner waren konfessionslos und bei 15 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[1][2]
Bauwerke
- römisch-katholische Georgskirche, ursprünglich gotisch, nach einem Brand im Jahre 1663 umgebaut und im Renaissance-Stil gestaltet, 1882 um einen neuen Chor erweitert
- griechisch-katholische Erzengel-Michael-Kirche im Ortsteil Lačnov
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Ján Andraščík (1799–1853), slowakischer Schriftsteller
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2011 nach Ethnie (slowakisch) (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
- ↑ Volkszählung 2011 nach Konfession (slowakisch) (Memento vom 7. September 2012 im Internet Archive)
Weblinks
- Eintrag auf saris.eu.sk
- Eintrag auf e-obce.sk (slowakisch)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Jozef Kotulič, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dieses Bild zeigt das in der Slowakei unter der Nummer 707-2011/0 (other) denkmalgeschützte Objekt auf der Seite des Denkmalamtes (engl.) The Monuments Board of the Slovak Republic.
Autor/Urheber: Doko Ing. Mgr. Jozef Kotulič, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Osada Lačnov, miestna časť obce Lipovce. Okres Prešov. Prvá písomná zmienka o osade je z roku 1389. Až do roku 1991 bol Lačnov samostatnou obcou. Odvtedy bol po miestnom referende pričlenený k obci Lipovce. Časť chotára osady siaha do národnej prírodnej rezervácie Kamenná baba. Známy je aj Lačnovský kaňon (745 m nad morom). V chotári osady ležia horské vrcholy Buče (1006 m nad morom), Magura (1064 m nad morom) a Bachureň (1081 m nad morom). V roku 1996 bol Lačnov zapísaný do zoznamu pamiatkových zón Slovenskej republiky s 5 národnými kultúrnymi pamiatkami. Jednou z nich je aj miestny kostol. Národná kultúrna pamiatka, Chrám svätého Michala archanjela bol vysvätený v roku 1907.
Autor/Urheber: Jozef Kotulič, Lizenz: CC BY 3.0
Obec Lipovce okres Prešov región Šariš
Map of Slovakia, Presov district and Presov region highlighted
Autor/Urheber: Jozef Kotulič, Lizenz: CC BY 3.0
Dieses Bild zeigt das in der Slowakei unter der Nummer 707-11122/0 (other) denkmalgeschützte Objekt auf der Seite des Denkmalamtes (engl.) The Monuments Board of the Slovak Republic.