Liocourt
Liocourt | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 55′ N, 6° 21′ O | |
Höhe | 253–398 m | |
Fläche | 3,17 km² | |
Einwohner | 138 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 44 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57590 | |
INSEE-Code | 57406 |
Liocourt ist eine französische Gemeinde mit 138 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
Die Gemeinde Liocourt liegt in Lothringen an der Grenze zum Département Meurthe-et-Moselle, 28 Kilometer südöstlich von Metz, 17 Kilometer nordwestlich von Château-Salins und 4½ Kilometer nordwestlich von Delme im Saulnois (Salzgau), zwischen Metz und Château-Salins, auf einer Höhe zwischen 253 und 398 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 3,2 km².
Geschichte
Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen und dem Bistum Metz. 1392 gab der Bischof von Metz das Dorf Liocourt an Metzer Bürger. Eine Agnes von Liocourt kam 1219 vor.[1] Das Dorf wurde 1661 zusammen mit Bar von Frankreich annektiert.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein-, Obst-, Hopfen- und Tabakbau; auf der Gemarkung des Dorfs waren Steinbrüche.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.
Der Ort trug 1915–1919 bzw. 1940–1944 den eingedeutschten Namen Linhofen.
Demographie
Im Jahr 1871 waren unter den 254 meist römisch-katholischen Einwohnern fünf Evangelische und 59 Juden.[1][2]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 133 | 122 | 131 | 129 | 107 | 126 | 139 | 138 |
Siehe auch: Jüdische Gemeinde Liocourt.
Literatur
- Liocourt Loth., Kreis Château-Salins, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Liocourt Loth. (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 502 (google.books.com).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 177 (books.google.com).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 502 (google.books.com).
- ↑ Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 177 (books.google.com).
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, Lizenz: PD-Amtliches WerkWappen der Gemeinde Liocourt, Département Moselle, Frankreich