Linus Straßer

Linus Straßer
Linus Straßer (2018)
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
NationDeutschland Deutschland
Geburtstag6. November 1992 (29 Jahre)
GeburtsortMünchen, Deutschland
Größe183 cm
Gewicht75 kg
Karriere
DisziplinSlalom, Riesenslalom
VereinTSV 1860 München
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Winterspiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
SilberPeking 2022Mannschaft
 Alpine Skiweltmeisterschaften
BronzeCortina d’Ampezzo 2021Mannschaft
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt27. Oktober 2013
 Einzel-Weltcupsiege3
 Gesamtweltcup18. (2020/21)
 Riesenslalomweltcup51. (2017/18)
 Slalomweltcup5. (2021/22)
 Kombinationsweltcup17. (2018/19)
 Parallelweltcup12. (2021/22)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Slalom212
 Parallel-Rennen102
 Mannschaft021
letzte Änderung: 28. März 2022

Linus Straßer (* 6. November 1992 in München) ist ein deutscher Skirennläufer, der auf die Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert ist. Seit August 2013 ist er Mitglied des Zoll-Ski-Teams und Wachtmeister der Bundeszollverwaltung.[1]

Biografie

Straßer bestritt seine ersten Rennen als Sechsjähriger im Skiurlaub in Tirol. Er war Mitglied des Kitzbüheler Ski-Clubs, ehe er als Zwölfjähriger zur Ski-Abteilung des TSV 1860 München wechselte.[1] Im Alter von 15 Jahren ging er ab Dezember 2007 bei FIS-Rennen an den Start. Im Europacup kam er im Februar 2010 zum ersten Einsatz. Sein erstes FIS-Rennen konnte er im Februar 2011 gewinnen, einen Monat später wurde er deutscher Slalom-Juniorenmeister. Verletzungsbedingt verpasste Straßer die gesamte Saison 2011/12, während dieser Zeit schloss er sein Abitur ab. Im Januar 2013 gewann er ein weiteres Mal den deutschen Slalom-Juniorenmeistertitel.

Am 14. Dezember 2013 siegte Straßer zum ersten Mal in einem Europacuprennen, dem Parallelslalom von St. Vigil. Sein Weltcup-Debüt hatte er am 27. Oktober 2013 im Riesenslalom von Sölden, das er auf dem 52. Platz beendete. Ende März 2014 holte er den Titel des deutschen Riesenslalom-Meisters und die Bronzemedaille im Slalom. Zusammen mit Lena und Katharina Dürr sowie Thomas Dreßen gewann er mit der Mannschaft des Skiverbandes München auch den deutschen Meistertitel im Teamwettbewerb.[2]

In der Saison 2014/15 gelangte Straßer regelmäßig im Weltcup zum Einsatz. Am 6. Januar 2015 fuhr er im Slalom von Zagreb auf den 20. Platz und gewann damit erstmals Weltcuppunkte; dieses Ergebnis egalisierte er fünf Tage später in Adelboden. Weitere Steigerungen gelangen Straßer am 25. Januar mit Rang 14 im Weltcupslalom von Kitzbühel und am 27. Januar mit dem fünften Platz im Nachtslalom von Schladming. Aufgrund dieser guten Ergebnisse qualifizierte er sich für die Alpine Skiweltmeisterschaft 2015, wo er im Slalom auf den 10. Rang fuhr. Beim Herren-Bewerb des City Events in Stockholm am 31. Januar 2017 holte sich Straßer seinen ersten Weltcupsieg, der erste deutsche Sieg seit dem Slalomsieg von Felix Neureuther am 14. Februar 2016 im japanischen Naeba.

Am 31. Januar 2017 beendete Straßer beim City-Event von Stockholm sein erstes Weltcuprennen als Sieger vor Alexis Pinturault und Mattias Hargin. In der Weltcup-Saison 2017/18 belegte bei beiden City Events (am 1. Januar 2018 in Oslo und am 30. Januar 2018 in Stockholm) den dritten Rang.

Bei der Alpinen Skiweltmeisterschaft 2021 gewann Straßer mit der deutschen Mannschaft um Andrea Filser, Emma Aicher, Lena Dürr, Stefan Luitz und Alexander Schmid die Bronzemedaille.

Am 6. Januar 2021 gelang ihm in Zagreb sein erster Sieg in einem Weltcup-Slalom. Nur wenige Tage später, am 10. Januar 2021, konnte er mit dem zweiten Platz im Weltcup-Slalom von Adelboden seine gute Form bestätigen. Nachdem er in den ersten beiden Saison-Slaloms die Punkteränge verfehlt hatte, sicherte er sich am 9. Januar 2022 mit dem dritten Platz, wiederum im Weltcup-Slalom von Adelboden, die Olympia-Qualifikation. Am 25. Januar 2022 gewann er den Nachtslalom von Schladming, das letzte Weltcup-Rennen der Herren vor den Olympischen Winterspielen, und sicherte sich so seinen zweiten Weltcup-Sieg im Slalom.[3] Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann Straßer nach Rang 7 im Slalom und einem Ausfall im Riesenslalom die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb, zusammen mit Emma Aicher, Lena Dürr, Julian Rauchfuss und Alexander Schmid.

Auszeichnungen

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

SaisonGesamtRiesenslalomSlalomKombinationParallel
PlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunkte
2014/1564.10421.104
2015/16114.2736.27
2016/1740.19914.199
2017/1836.22451.1113.213
2018/19101.4148.1217.29
2019/2043.16712.15127.16
2020/2118.3498.34729.2
2021/2221.3295.30712.22

Weltcup

  • 8 Podestplätze in Einzelrennen, davon 3 Siege:
DatumOrtLandDisziplin
31. Januar 2017StockholmSchwedenCity Event
6. Januar 2021ZagrebKroatienSlalom
25. Januar 2022SchladmingÖsterreichSlalom

Europacup

DatumOrtLandDisziplin
14. Dezember 2013St. VigilItalienCity Event
23. November 2014LeviFinnlandSlalom
29. November 2019FunäsdalenSchwedenSlalom

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Weblinks

Commons: Linus Straßer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Profil Zoll-Ski-Team. Bundeszollverwaltung, 2014, abgerufen am 7. Januar 2015.
  2. SVM ist Deutscher Meister im Team-Wettbewerb! skiverband-muenchen.de. Abgerufen am 7. Januar 2015
  3. Nachtslalom in Schladming: Linus Strasser siegt bei Olympia-Generalprobe. eurosport.de. Abgerufen am 25. Januar 2022.
  4. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. In: bundespraesident.de. Bundespräsidialamt, abgerufen am 30. Mai 2022.

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Einkleidung des deutschen Teams für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang: Linus Straßer