Linowsee (Heidesee)

Linowsee
Linowsee im Februar 2014
Geographische LageBrandenburg, Landkreis Dahme-Spreewald
Zuflüssekeine Zuflüsse
AbflussFließ zum Gutssee
Orte am UferStreganz
Daten
Koordinaten52° 11′ 57″ N, 13° 50′ 35″ O
Linowsee (Heidesee) (Brandenburg)
Linowsee (Heidesee) (Brandenburg)
Höhe über Meeresspiegel37,6 m ü. NHN
Fläche8,5 ha
Länge350 m
Breite340 m
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITE

Der Linowsee ist ein kleiner natürlicher See auf der Gemarkung von Streganz, einem Ortsteil der Gemeinde Heidesee (Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg).

Geographie und Hydrographie

Der Linowsee ist ein im Großen und Ganzen rundlicher See, der vollständig auf der Gemarkung von Streganz liegt, einem Ortsteil der Gemeinde Heidesee. Der Linowsee hat eine Fläche von 8,5 ha, der Seespiegel liegt auf 37,6 m ü. NHN. Er hat eine Tiefe von etwa 0,5 m und ist nicht stabil geschichtet; der Trophie-Index wird mit 3,0 angegeben, d. h., er ist eutroph. Der am Grund abgesetzte Schlamm hat eine Mächtigkeit von über 5 m. Es gibt keine oberirdischen Zuflüsse; der Abfluss erfolgt über ein Fließ zum Gutssee. Dieser Abfluss ist seit den Dürrejahren 2018 / 2019 allerdings trocken.

Geschichte

Der See in der Preußischen Uraufnahme von 1844

Der See wird 1514 erstmals urkundlich genannt (der lein See). 1659 heißt es Sehe der Linow und 1674 auf dem Linow See. Das Urmesstischblatt 3749 Storkow von 1844 verzeichnet ihn als Linow See. Der Name lässt sich von einer alpb. Grundform *Linov- =, zu *lin = Schlei, ist also als Schleisee zu interpretieren[1].

1995 wurde der Linowsee und der benachbarte, ehemalige Dutzendsee (heute Verlandungsmoor) Teil des Naturschutzgebietes Linowsee-Dutzendsee, das insgesamt 60 ha umfasst.

Literatur

  • Manfred Holzhäuser: Der Linowsee bei Streganz. In: JahreBuch 2013. Hrsg.: NABU RV Dahmeland e. V. und Naturpark Dahme-Heideseen (Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg), Prieros, S. 110 PDF.
  • Reinhard E. Fischer (Mitautoren: Elzbieta Foster, Klaus Müller, Gerhard Schlimpert, Sophie Wauer, Cornelia Willich): Brandenburgisches Namenbuch. Teil 10: Die Gewässernamen Brandenburgs. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1996, ISBN 3-7400-1001-0.
  • Joachim Schölzel: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil IX Beeskow-Storkow. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1989, ISBN 3-7400-0104-6.
  • Olaf Mietz (Projektleiter): Die Seen im Brandenburgischen Jungmoränenland. Teil 2. Gewässerkataster und Angewandte Gewässerökologie, LUA, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Potsdam, 1996.

Weblinks

Commons: Linowsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sophie Wauer: Brandenburgisches Namenbuch. Teil 9. Die Ortsnamen der Uckermark. 391 S., Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1996, ISBN 3-7400-1000-2 (S. 167)

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Autor/Urheber: Grundkarte NordNordWest, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Brandenburg, Deutschland
Urmesstischblatt Preußen 1844 Detail Streganz.jpg
Historische Karte mit Streganz, Gutssee und Linowsee. Das Dorf Streganz ist ein Ortsteil der Gemeinde Heidesee im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg. Ausschnitt des unten angegebenen Urmesstischblatts von 1844.
Linowsee (Heidesee) 02.jpg
Autor/Urheber: Lienhard Schulz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Linowsee ist ein 8,5 Hektar umfassender und lediglich rund 1,20 Meter tiefer Natursee bei Streganz, einem Ortsteil der Gemeinde Heidesee im Brandenburger Landkreis Dahme-Spreewald. Der See liegt im Naturpark Dahme-Heideseen und ist ein zentraler Teil des Naturschutz- und FFH-Gebiets im Natura 2000 Verbund Linowsee-Dutzendsee.