Linda Teßmer

Linda Teßmer, auch Linda Tessmer (* vor 1953; † um 1999),[1] war eine deutsche Krimi- und Hörspielautorin.

Leben

Teßmer schrieb ab Ende der 1960er Jahre bis Anfang/Mitte der 1980er Jahre zahlreiche Blaulicht-Erzählungen, die in der Deutschen Demokratischen Republik als Heftromane im Verlag Das Neue Berlin erschienen. Die Blaulicht-Erzählungen veröffentlichte sie anfangs bis 1976 unter ihrem Pseudonym Leon Picard.[2][3] Die Blaulicht-Erzählungen, die zwischen 1976 und 1984 erschienen, wurden unter ihrem richtigen Namen Linda Tessmer veröffentlicht.

Außerdem verfasste sie Hörspiele, hauptsächlich Kriminalhörspiele, für den Rundfunk der DDR, die als Radiokrimis gesendet wurden. Teilweise basierten die Hörspiele auf den literarischen Vorlagen. Mehrfach verwendete sie ihre literarischen Stoffe sowohl für einen Heftroman als auch für ein Kriminalhörspiel. Sie war auch die Autorin der zwölf-teiligen Hörspielserie Gemeindeschwester Erika (1982), u. a. mit Dagmar Dempe und Gertrud Brendler als Sprecherinnen der Hauptrollen.

Die Autorin lebte zuletzt in Malente.[4]

Werke

Kriminalerzählungen als Leon Picard

  • Zwischen neun und zehn. (Blaulicht 101). Berlin. Das Neue Berlin, 1969.
  • Zwischen Abend und Morgen. (Blaulicht 131). Berlin. Das Neue Berlin, 1971.
  • Überfall in Bärenau. (Blaulicht 135). Berlin. Das Neue Berlin, 1972.
  • Der Tote im Dornbusch. (Blaulicht 148). Berlin. Das Neue Berlin, 1973.
  • Am schwarzen Mann. (Blaulicht 168). Berlin. Das Neue Berlin, 1976.

Kriminalerzählungen als Linda Tessmer

  • Iltisfang 19. (Blaulicht 172). Berlin. Das Neue Berlin, 1976.
  • Gefährlicher Job. (Blaulicht 180). Berlin. Das Neue Berlin, 1977.
  • Der letzte Besuch. (Blaulicht 196). Berlin. Das Neue Berlin, 1979.
  • Das Alibi bin ich. (Blaulicht 200). Berlin. Das Neue Berlin, 1980.
  • Ein Toter zuviel. (Blaulicht 205). Berlin. Das Neue Berlin, 1980.
  • Lepinal. (Blaulicht 207). Berlin. Das Neue Berlin, 1980.
  • 20 Uhr Erlenpark. (Blaulicht 227). Berlin. Das Neue Berlin, 1983.
  • War es Mord?. (Blaulicht 232). Berlin. Das Neue Berlin, 1984.

Hörspiele

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kürschners Deutscher Literaturkalender 2000/2001 verweist auf S. 1105 die Autorin mit * in den Nekrolog, ohne dass allerdings dort ihre Lebensdaten näher ausgewiesen werden.
  2. Das Neue Berlin, 1972 - 1973@1@2Vorlage:Toter Link/www.bam-portal.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. BAM. Portal zu Bibliotheken Archiven Museen. Abgerufen am 26. April 2015
  3. Das Neue Berlin Bestand im Bundesarchiv. Abgerufen am 26. April 2015
  4. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 1998, S. 1204, Eintrag ohne Geburtsangaben