Limes-Wanderweg (Schwäbischer Albverein)
Limes-Wanderweg | |
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Informationsstand beim Wanderparkplatz Rotenbach in Schwäbisch Gmünd | |
Daten | |
Länge | ca. 245 km |
Lage | Baden-Württemberg, Bayern |
Betreut durch | Schwäbischer Albverein |
Markierungszeichen | stilisierter römischer Wachturm |
Startpunkt | Miltenberg 49° 42′ 14″ N, 9° 15′ 52″ O |
Zielpunkt | Wilburgstetten 49° 1′ 41″ N, 10° 23′ 31″ O |
Typ | Fernwanderweg |
Schwierigkeitsgrad | einfach |
Jahreszeit | ganzjährig |
Der Limes-Wanderweg ist der Hauptwanderweg 6 (HW 6) des Schwäbischen Albvereins. Er folgt dem Verlauf des Obergermanisch-Rätischen Limes innerhalb von Baden-Württemberg. Der Weg beginnt in Miltenberg am Main und endet in Wilburgstetten an der Wörnitz. Die Gesamtlänge beträgt 245 km.
Wegverlauf
Der Limes-Wanderweg beginnt in Miltenberg und verläuft zunächst in südsüdöstlicher Richtung entlang dem Obergermanischen Limes. Der östliche Odenwald und das Bauland wird durchwandert. Über Walldürn und Osterburken gelangt man auf die Hohenloher Ebene und überquert bei Jagsthausen die Jagst, bei Sindringen den Kocher.
Über Öhringen gelangt man zum Schwäbisch-Fränkischen Wald. Der Wanderweg durchquert Mainhardt und Murrhardt. Über Welzheim gelangt man schließlich nach Lorch im Remstal.
Hier grenzten die römischen Provinzen Obergermanien und Raetien aneinander. Der Obergermanische Limes geht in den Raetischen Limes über, und der Limes-Wanderweg knickt rechtwinklig nach Ostnordosten ab. Man durchwandert Schwäbisch Gmünd und überquert bei Hüttlingen ein zweites Mal den Kocher, bei Rainau ein zweites Mal die Jagst.
Schließlich erreicht der Wanderer in Wilburgstetten die Grenze des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg und das Ende des Hauptwanderwegs 6.
Der Teilabschnitt von Miltenberg bis Osterburken wird als Östlicher Limesweg vom Odenwaldklub betreut.[1]
Verbindung zu anderen Limeswegen
Der Weg gehört zu einer ganzen Reihe von Limeswanderwegen, die als Deutscher Limes-Wanderweg den Obergermanisch-Rätischen Limes in voller Länge dem Wanderer erschließen.[2]
Im Limesweg des Fränkischen Albvereins (Weg 46) findet der Weg von Wilburgstetten aus eine rund 39 Kilometer lange Fortsetzung bis Gunzenhausen[3]. Weiter östlich deckt der Limeswanderweg im Naturpark Altmühltal die restliche Limes-Strecke bis zur Donau ab.
Der nördlichste Abschnitt des Limes ist von Lindschied über Bad Ems bis Rheinbrohl als Limeswanderweg gekennzeichnet.
Markierung
Durchgängige Markierung ist ein stilisierter römischer Wachtturm in schwarzer Farbe mit einem roten Balken zuunterst. Gelegentlich trifft man auch auf vereinfachte Markierungen nach dem Schema der Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins: ein roter Querbalken auf weißem Hintergrund. Meist, aber nicht immer, findet sich der Text „HW 6“ in schwarzer Farbe unter- oder oberhalb des Balkens.
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Wegetafel des Limes-Wanderwegs
Sehenswürdigkeiten am Wege
Wichtigste Sehenswürdigkeit ist natürlich der Limes selber. Mit seinen Spuren im Gelände, rekonstruierten Wachttürmen, Palisaden, Gräben und Mauerresten stellt er ein beeindruckendes Zeugnis der Vergangenheit dar. Die UNESCO hat den Obergermanisch-Raetischen Limes 2005 als Weltkulturerbe eingestuft.
Fast alle größeren Ortschaften, durch die der Wanderweg zieht, sind aus römischen Kastellen entstanden. Reste davon findet man in Miltenberg, Walldürn, Osterburken, Jagsthausen, Öhringen (sogar zwei Kastelle: Bürg und Rendel), Mainhardt, Murrhardt, Welzheim (ebenfalls zwei Kastelle), Lorch und Rainau, daneben noch in einigen kleineren Ortschaften.
Nicht weit entfernt befindet sich das Limesmuseum Aalen.
Literatur
- Willi Beck, Dieter Planck: Der Limes in Südwestdeutschland. Limeswanderweg Main-Rems-Wörnitz. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1980, ISBN 3-8062-0242-7.
- Thorsten Lensing: Limesweg. Bergverlag Rother, München 2013, ISBN 978-3-7633-4432-1.
- Michael Gallasch: Limeswanderweg. German Wildlife Photo, Iggingen 2020, ISBN 978-3-948860-08-0.
- Obergermanisch-Rätischer Limes in Baden-Württemberg. Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2005, ISBN 9783890217451. Auch enthalten in: Offizielles Kartenset 1:50 000 UNESCO-Weltkulturerbe Obergermanisch-Raetischer Limes. Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Stuttgart, ISBN 978-3-89021-777-2.
Weblinks
- Wegverlauf bei OpenStreetMap
- Limesseiten – Die Römer in Baden-Württemberg
- Hauptwanderweg 6 beim Schwäbischen Albverein
- Östlicher Limes-Wanderweg auf der Website von Wandersüden.de
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Beschilderung des Limes-Wanderwegs
Autor/Urheber:
Urheber: typomage – büro für gestaltung, Hans Georg Zimmermann, Florian Streckenbach
, Lizenz: LogoLogo des Schwäbischen Albvereins
Autor/Urheber: Vexillum, Lizenz: CC BY 3.0
Informationsstand zur Römerzeit im Rotenbachtal mit Landschaftsmodell und römischen Wegweiser.
Deutschland - Baden-Württemberg/Bayern: "Limes-Wanderweg", Wegzeichen "HW 6"
Zeichen für einen stilisierten römischen Wachturm