Provinz Limón
Limón | |
---|---|
Lage von Limón in Costa Rica | |
Daten | |
Hauptstadt | Puerto Limón |
Einwohnerzahl | 422.529 |
Fläche | 9.189 km² |
Bevölkerungsdichte | 42 Ew./km² |
Gliederung | 6 Kantone |
Flüsse | Río Reventazón, Río Sixaola |
ISO 3166-2 | CR-L |
Limón ist eine Provinz von Costa Rica an der Atlantikküste. Die Nachbarterritorien sind (im Uhrzeigersinn) Panama, die costa-ricanischen Provinzen Puntarenas, San José, Cartago und Heredia und Nicaragua. Die Hauptstadt Puerto Limón besitzt den größten Container-Hafen von Costa Rica, durch den der Export von Waren wie Kaffee und Bananen ermöglicht wird. Die Provinz hat eine Fläche von 9189 km² und 386.862 (2011) Einwohner. Etwa 50 Prozent der Einwohner sind karibischer Abstammung, meist aus Jamaika. Neben der spanischen Sprache wird auch eine englische Kreolsprache gesprochen.
Geschichte
Im Jahre 1502 erreichte der italienische Seefahrer Christoph Kolumbus, nachdem er 1492 den amerikanischen Kontinent entdeckt hatte, die kleine Insel Uvita, welche 700 m vor dem Dock des heutigen Seehafens von Puerto Limón liegt.
Während der spanischen Kolonialzeit war die schwer zugängliche, von Piraten heimgesuchte Karibikküste Costa Ricas wenig erschlossen. Die änderte sich 1867, als der Bau einer Eisenbahn begann, die das Hochland mit der Küste verband. Das Eisenbahnprojekt sowie die neu geschaffenen Bananenplantagen in der Provinz lockten viele afrokaribische Arbeiter ins Land, deren Nachfahren heute einen signifikanten Bevölkerungsanteil der Region ausmachen.
Tourismus
Die gesamte Karibikküste Costa Ricas liegt in Limón. Damit hat die Provinz 336 km weißen Sandstrand. Außerdem gibt es Nationalparks zum Schutz des tropischen Regenwaldes und der Korallenriffe sowie einer Vielzahl von bedrohten Pflanzen- und Tierarten. So zum Beispiel der im Norden der Provinz gelegene Nationalpark Tortuguero. Die Haupteinnahmequelle der Bewohner ist heute der Tourismus und nicht mehr die Abholzung der tropischen Wälder. Über 300 verschiedene Vogelarten, Kaimane, Meeresschildkröten und andere Lebewesen können hier beobachtet werden und machen das Gebiet zu einem beliebten Ziel für wissenschaftliche Untersuchungen und für den Ökotourismus.
Verwaltungsgliederung
Die Provinz ist in sechs Kantone unterteilt. Kantone (mit Hauptstadt) von Nord nach Süd:
Kanton | Hauptstadt | Einwohner (2011)[1] |
---|---|---|
Pococí | Guápiles | 125.962 |
Guácimo | Guácimo | 41.266 |
Siquirres | Siquirres | 56.786 |
Matina | Matina | 37.721 |
Limón | Puerto Limón | 94.415 |
Talamanca | Bribri | 30.712 |
Weblinks
Weitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia:
| ||
Commons | – Medieninhalte (Kategorie) | |
Wikivoyage | – Reiseführer |
Einzelnachweise
- ↑ Censo. 2011. Población total por zona y sexo, según provincia, cantón y distrito. (XLS) In: INEC. Abgerufen am 11. Juli 2024.
Koordinaten: 9° 57′ N, 83° 9′ W
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Marco Munoz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mapa de los cantones de la provincia de Limón, Costa Rica.
caribbean coast at Tortuguero National Park, Limón province, Costa Rica
costa del mar caribe en el parque nacional Tortuguero, Provincia de Limón, Costa RicaAutor/Urheber: TUBS , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Lage der Provinz XY (siehe Dateiname) in Costa Rica.