Ligue vaudoise

Die Ligue vaudoise ist eine im Schweizer Kanton Waadt aktive konservative politische Organisation und Denkfabrik.

Geschichte

  • In den 1920er Jahren entstand zuerst die Organisation Ordre et Tradition unter der treibenden Kraft von Marcel Regamey.
  • 1933 wurde die Ligue vaudoise gegründet, um die Weinsteuer zu bekämpfen und der Frontenbewegung beizutreten.[1]
  • 1938 bekämpfte die Ligue vaudoise die Einführung des Strafgesetzbuches.
  • 1940 Herausgabe der Zeitschrift La Nation, die Organisation verfügte über etwa 100 Mitarbeiter und etwa 1000 Mitglieder.
  • 1986 und 2002 bekämpfte die Ligue vaudoise den Beitritt der Schweiz zur UNO.
  • 1992 bekämpfte die Ligue vaudoise den Beitritt der Schweiz zum EWR.
  • 1993 Zusammen mit anderen Organisationen reichte die Ligue vaudoise ein Referendum gegen die Rassismus-Strafnorm ein.[2]

Politische Ausrichtung

Bis in die 1940er Jahre stand die Ligue vaudoise dem Nationalsozialismus nicht ablehnend gegenüber und war stark antikommunistisch. Der Kanton Waadt wird von den Mitgliedern als Nation betrachtet. Heute bekämpft die Ligue vaudoise die Zentralisierung der Schweiz, sie ist ausgeprägt föderalistisch orientiert.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Walter Wolf: Frontenbewegung. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  2. Susan Boos: Was lange währt, muss gut enden – Die Schweiz verschlampte während über zwanzig Jahren den Beitritt zur Antirassismus-Konvention. Die Wochenzeitung, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. April 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.woz.ch (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.