Liebling Kreuzberg

Fernsehserie
TitelLiebling Kreuzberg
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
GenreAnwaltserie, Dramedy
Länge50 Minuten
Episoden58 in 5 Staffeln
Produktions-
unternehmen
Novafilm Fernsehproduktion im Auftrag von SFB, NDR und Westdeutscher Rundfunk
IdeeJurek Becker
Musik
Erstausstrahlung17. Feb. 1986 – 17. März 1998 auf Das Erste
Besetzung
Manfred Krug
Robert Liebling, Rechtsanwalt
Michael Kausch
Dr. Giselmund Arnold, Rechtsanwalt
(Staffel 1–3)
Jenny Gröllmann
Isolde Isenthal, Rechtsanwältin (Staffel 4)
Stefan Reck
Dr. iur. Bruno Pelzer, Rechtsanwalt (Staffel 5)
Corinna Genest
Paula Fink, Rechtsanwaltsgehilfin (Staffel 1–3, 5)
Anja Franke
Senta Kurzweg, Azubi, später Rechtsanwaltsgehilfin
Roswitha Schreiner
Sarah, Lieblings Tochter
Diana Körner
Rosemarie Monk, Staatsanwältin und Lieblings Freundin (Staffel 2–4)
Isa Jank
Lena Lewandowsky, Lieblings Freundin (Staffel 4)
Monika Woytowicz
Lola Kornhaus, Lieblings Freundin (Staffel 5)

→ Weitere Darsteller

Liebling Kreuzberg ist eine Fernsehserie der ARD, die in fünf Staffeln mit insgesamt 58 Folgen erstmals von 1986 bis 1998 gesendet wurde.

Die Drehbücher der Staffeln eins bis drei und fünf stammen von Jurek Becker, der seinem Freund Manfred Krug die Rolle des eigenwilligen Berliner Anwalts Robert Liebling auf den Leib schrieb. Die der vierten Staffel wurden von Ulrich Plenzdorf verfasst. Regie führten Heinz Schirk (erste Staffel), Werner Masten (zweite bis vierte Staffel) und Vera Loebner (fünfte Staffel). Die Serie wurde vom SFB, NDR und WDR produziert. Die Musik der ersten Staffel stammt von Hans-Martin Majewski, in den späteren Staffeln von Klaus Doldinger.

Inhalt und Figuren

Die namensgebende Hauptfigur Robert Liebling (* 12. Juni 1939) ist ein Rechtsanwalt und Notar, der seine Kanzlei im Berliner Bezirk Kreuzberg hat. Er trägt in den ersten vier Staffeln einen Dreitagebart, einen Anglerhut, fährt Motorrad (zuerst eine Honda, dann eine BMW) und Cabrios, in der vierten Staffel einen Mercedes-Benz Baureihe 124, in der fünften Staffel dann einen Mercedes-Benz W111, raucht Zigarren und konsumiert in großen Mengen Götterspeise, die ihm seine Sekretärinnen Paula (Corinna Genest) und Senta (Anja Franke) stets bereithalten müssen. Mitunter hat Liebling mehrere Freundinnen gleichzeitig, was nicht selten zu Schwierigkeiten führt. Während er selbst solche Dinge ziemlich locker nimmt, reagiert er mit Eifersucht, wenn eine seiner Liebschaften in die Nähe der Untreue rückt.

Liebling nimmt prinzipiell nur Fälle an, die ihn interessieren. In der ersten Folge der ersten Staffel erklärt er, dass er ein von seinem Vater ererbtes Immobiliengeschäft verkauft hat und nun in seiner Eigenschaft als Notar alle daraus entstehenden Kaufverträge beurkundet. Dies sichert ihm eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit, so dass er es sich leisten kann, Arbeit möglichst zu umgehen. Viel lieber geht er tagsüber an der Spree spazieren oder schläft in seinem Büro. Von der dennoch anfallenden Arbeit delegiert Liebling möglichst viel an seine Sozii. In den ersten drei Staffeln ist dies Michael Kausch in der Rolle des aus Sindelfingen stammenden Dr. Giselmund Arnold, der zuvor zwei Jahre in Stuttgart gearbeitet hat, in der fünften Staffel Stefan Reck als Dr. Bruno Pelzer. Sie sind idealistischer, gleichzeitig aber auch konventioneller und insofern als Antagonisten des pragmatischen, aber eigenwilligen Liebling angelegt. Nicht zuletzt aus diesem Gegensatz resultiert ein Großteil des Dialogwitzes der Serie. Der Widerspruch ist indes häufig nur ein scheinbarer, weil Liebling auch selbst idealistische Züge hat. In der vierten Staffel wird Liebling selbst Partner in der Kanzlei von Isolde „Issi“ Isenthal, die von Jenny Gröllmann verkörpert wird. Zwischen ihr und Liebling kommt es häufiger zu Gesprächen über das unterschiedliche Rechtsverständnis der beiden deutschen Staaten und Probleme der Nachwendezeit.

Die einzelnen Episoden behandeln meist kleinere Rechtsstreitigkeiten, die den Laien häufig mit unerwarteten Rechtstatbeständen konfrontieren. Im parallelen Handlungsstrang sind Lieblings Freundinnen ein tragendes Thema. In den frühen Folgen wechseln die Beziehungen meist rasch, während in späteren Episoden die Spannung durch den beruflichen oder privaten Hintergrund der Frauen entsteht. In der ersten Staffel sind die Liebschaften Dodo (gespielt von Almut Eggert) und Anna Linder (Claudia Amm). Außerdem geht es um die Beziehung zur Exfrau Erika (Brigitte Grothum), deren neuer Freund ein Buchhändler aus Rottweil ist, sowie zur Tochter Sarah (Roswitha Schreiner). In der zweiten Staffel hat Liebling ein Verhältnis mit Lilly (Karin Eickelbaum), in der zweiten und dritten mit der Staatsanwältin Rosemarie Monk (gespielt von Diana Körner). In der vierten Staffel ist Lena Lewandowsky (Isa Jank) Lieblings Freundin, in der fünften Staffel lange Zeit die verheiratete Lola Kornhaus (Monika Woytowicz) und zum Schluss Miriam Breslauer (Johanna Liebeneiner). Eine weitere wichtige Rolle in der privaten Rahmenhandlung spielt seine chaotische und chronisch geldknappe Tochter Sarah, die in der letzten Staffel – zunächst im Geheimen – die Freundin von Lieblings Sozius Dr. Bruno Pelzer wird. Der Drehbuch-Autor Jurek Becker hat einen Cameo-Auftritt als Ex-Mann von Rosemarie Monk. Günter Schubert und Jörg Gudzuhn spielten in Staffel vier zwei ehemalige Flüchtlinge aus der DDR, die ihren Cadillac nach einem Unfall auszulösen versuchen und nach Kanada wollen. Um das Geld zusammenzubekommen, helfen sie in der Kanzlei als Hausmeister aus. Außerdem werden auch die familiären Hintergründe von Lieblings Sozii genauer beleuchtet: So werden in den ersten drei Staffeln die Eheprobleme von Giselmund Arnold thematisiert und in der vierten Staffel die Wehrdienstverweigerung von Isenthals Sohn Axel.

Nebendarsteller

DarstellerRolleBemerkungen
Freundinnen und Geliebte von Robert Liebling:
Almut EggertDodoStaffel 1
Claudia AmmAnna LindnerStaffel 1
Karin EickelbaumLillyStaffel 2
Diana KörnerRosemarie MonkStaatsanwältin, Staffel 2–4
Martina GedeckRia HegenbachMandantin, später Praktikantin, Staffel 3–4
Iris BerbenNora SchillStaffel 3
Isa JankLena LewandowskyStaffel 4
Monika WoytowiczLola KornhausStaffel 5
Johanna LiebeneinerMiriam BreslauerStaffel 5
Familienmitglieder der Hauptfiguren:
Brigitte GrothumErika LieblingExfrau von Liebling und Mutter von Sarah, Staffel 1–2
Karin HardtElfriede LieblingMutter von Robert Liebling, Staffel 2
Christel HarthausLuise ArnoldFrau von G. Arnold, Staffel 1–2
Liesa Schober und
Nico Siewert
Barbara und Axel IsenthalIsenthals Kinder, Staffel 4
Anwälte, Staatsanwälte und Richter:
Peter SchiffDr. Arthur WolterRechtsanwalt, Freund von Liebling, Staffel 1–5
Friedrich-Karl PraetoriusHerr WittlichReferendar, Staffel 2
Bodo WolfStaatsanwalt Fricke/IngverdingStaffel 2–5
Andreas GrothusenStaatsanwalt Humpe/HainbucherStaffel 2–5
Heinz RabeRichter GriesbachStaffel 1–3
Barbara MorawieczRichterin Böhm/SchnakeStaffel 2–4
Imke BarnstedtRichterinStaffel 2–5
Gunter SchoßRichterStaffel 4
Hans NitschkeJustizbeamterStaffel 1–5
sonstige wiederkehrende Figuren:
Friedrich G. BeckhausHerr GrollmannStaffel 1–3
Rolf ZacherWilly Gumpert, geb. RodegastGeldfälscher, Staffel 2–4
Regina LemnitzFrau GumpertStaffel 2–4
Jörg Gudzuhn und
Günter Schubert
„Cowboys“Staffel 4
Joachim KemmerBauunternehmer KlindaStaffel 4
Götz Schubertehemaliger Volkspolizist, später Privatdetektiv JahnStaffel 4
Ursula StaackFrau Mangold, Lieblings HaushälterinStaffel 5

Hintergrund

Seit Mitte der 1980er Jahre wurden vermehrt Vorabendserien produziert, die in West-Berlin spielten, darunter auch Praxis Bülowbogen. Die Stadt war durch die Berlin-Förderung als Fernsehproduktionsort als Drehort attraktiv, außerdem bot sie ein besonderes soziales Biotop aus verschiedensten Milieus, das es in Westdeutschland nicht gab. Die seit 1984 einsetzende Konkurrenz durch RTL und Sat.1 brachte die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten dazu, in der fiktionalen Unterhaltung stärker auf lokale und regionale Themen einzugehen, um so die Zuschauerbindung zu erhöhen.[1] Die Handlung der Folgen basiert unter anderem auf realen Fällen des mit Jurek Becker befreundeten früheren RAF-Anwalts Nicolas Becker.[2] Jurek Becker setzte nach der ersten Staffel den Wechsel des Regisseurs zu Werner Masten durch, da ihm die erste Staffel von Regisseur Heinz Schirk „zu lieblich, zu schön“ erschien. Gerade diese Staffel hatte aber in der Erstausstrahlung Einschaltquoten von bis zu 47 % erzielt.[3] Manfred Krug und Michael Kausch hatten zuvor bereits zusammen in der Episode „Das Sylvesterbaby“ der Fernsehserie Geschichten aus der Heimat gespielt.

Zeitgeschichtliche Aspekte

Drehort der Kanzlei, Planufer 94 (Kreuzberg)
Drehort der Kanzlei, Monbijouplatz 12 (Mitte)

Liebling Kreuzberg wurde als Zeitdokument der geteilten und später wiedervereinigten Stadt Berlin gesehen. In den Staffeln eins bis drei (1985–1989) wird die Berliner Mauer zwar nicht direkt thematisiert; sie ist jedoch häufig im Bildhintergrund präsent. In der Folge Der Beschützer klopft Liebling an die Mauer und sagt zu Arnold: „Deutsche Wertarbeit“. Im Hintergrund ist die Kirche St. Michael zu sehen. In der Folge Der Retter steigt Arnold auf die Aussichtsplattform an der Luckauer Straße Ecke Waldemarstraße. Zudem wird von Zeit zu Zeit der Viermächtestatus in Berlin erwähnt, so z. B. in Bezug auf Strafen bei illegalem Waffenbesitz.

Drehorte

In den Staffeln 1 bis 3 ist die Adresse von Lieblings Kanzlei Planufer 94 am Landwehrkanal. In der vierten Staffel (1994), deren Drehbücher von Ulrich Plenzdorf geschrieben wurden, wird der Schauplatz der Handlung in den Berliner Osten, insbesondere in die Stadtteile Berlin-Mitte (Filmkanzlei am Monbijouplatz 12; das Haus ist mittlerweile saniert) und Prenzlauer Berg verlegt, womit sich auch die Sujets der Rechtsfälle verändern. In der fünften Staffel (1997, Filmkanzlei Bevernstraße, Ecke Köpenicker Straße) tritt die Stadt als Thema zunehmend in den Hintergrund.

Auszeichnungen

Jurek Becker erhielt für die Episode Taschenpfändung 1989 den DAV-Pressepreis Fernsehen des Deutschen Anwaltvereins.[4][5] Heinz Schirk, Jurek Becker und Manfred Krug erhielten 1987 für die Episode Der Beschützer den Adolf-Grimme-Preis mit Gold und 1988 für die gesamte Serie den Adolf-Grimme-Preis mit Silber. 1995 bekam Ulrich Plenzdorf den Adolf-Grimme-Preis mit Bronze für die vierte Staffel.

Darüber hinaus wurde die Serie 1998 mit dem Telestar und 1990 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Überdies wurde die Filmmusik in der Begründung des Adolf-Grimme-Preises 2005 für Klaus Doldinger explizit gewürdigt.[6]

Staffeln, Episoden und Sendezeiten

Die ersten drei Staffeln wurden montags, die vierte und fünfte dienstags, jeweils um 20:15 Uhr im ersten Programm der ARD erstmals ausgestrahlt. Seitdem wurde die Serie mehrfach in den Dritten Programmen und auf arte wiederholt.

1. Staffel (Erstausstrahlung 17. Februar – 24. März 1986)

FolgeTitelRechtsthemaGastauftritt
1Der neue MannEinbruchKarin Baal, Friedrich G. Beckhaus
2Ein dringender FallGeiselnahmeMartin May, Christiane Maybach, Volker Brandt, Lutz Mackensy
3Der BeschützerKörperverletzungTayfun Bademsoy
4DoppeleinsatzUnterschlagung, Widerstand gegen VollstreckungsbeamteKlaus Schwarzkopf, Manfred Lehmann
5Kleine FischeKautionsbetrug, EinbruchWolfgang Spier, Vera Kluth
6Der RetterSelbstmordversuch, RaubüberfallUte Christensen, Klaus Dahlen, Peter Kuiper, Ronald Nitschke

2. Staffel (Erstausstrahlung 22. Februar – 16. Mai 1988)

FolgeTitelRechtsthemaGastauftritt
1TaschenpfändungTaschenpfändungGerhard Olschewski, Lambert Hamel
2Glück kommt, Glück gehtBeamtenbeleidigungAlexander Radszun, Bodo Wolf, Harald Effenberg
3Die StaatsanwältinGeldfälschungPeter Seum, Werner Kreindl
4Der BesuchDiebstahl, IdentitätsdiebstahlChristoph Hofrichter, Joachim Pukaß
5Die AbkassiererBetrug, HaftverschleppungTilo Prückner, Wolf-Dietrich Sprenger, Hans Georg Panczak
6TeilerfolgDiebstahl, Hehlerei, MordHelmut Pick, Wilfried Herbst, Andreas Mannkopff, Gerhard Wollner, Mona Seefried
7Zweimal EntlassungArbeitsrechtDiether Krebs, Winfried Glatzeder, Rolf Zacher
8HausbesucheWaffenbesitz, HehlereiDietrich Mattausch, Irm Hermann, Walo Lüönd
9Das eigene GeldEntmündigung, GütertrennungGerda Gmelin, Hartmut Becker, Christine Wodetzky
10Rom und zurückHaftverschonung, MietvertragKlaus Wennemann, Wolf-Dietrich Berg, Ulli Kinalzik
11Alles auf BewährungNötigungMaximilian Wigger, Ulli Kinalzik
12Die Fehler der anderenBrandstiftung, Gewalt an SchulenHerbert Stass, Dieter Pfaff, Hans-Joachim Grubel
13EhrengerichtArbeitsrecht, BeleidigungPeter Matic, Hermann Treusch, Kostas Papanastasiou

3. Staffel (Erstausstrahlung 5. März – 23. April 1990)

FolgeTitelRechtsthemaGastauftritt
1Ein Bruch nach dem anderenEinbruchMartin Semmelrogge, Georg Tryphon
2Blumen für den RechtsanwaltVersuchte VergewaltigungRüdiger Weigang
3SelbsthilfeStalking, KörperverletzungMartina Gedeck, Wolf-Dietrich Sprenger
4Ausnahmsweise umsonstBestechungJurek Becker
5Die Freiheit der KunstArbeitsrecht, RaubEberhard Feik, Dieter Landuris
6Anwälte unter sichLadendiebstahl, Strafrecht, Betrug, KomplizenschaftJochen Kolenda, Christian Brückner, Jürgen Kluckert
7Die Tochter der Freundin des VatersGrundstücks- und ImmobilienrechtIris Berben, Rolf Zacher, Regina Lemnitz
8Jede Menge AbschiedNachbarschaftsrecht, Standesrecht, Notarrecht, StrafrechtIris Berben, Frank Zander

4. Staffel (Erstausstrahlung 4. Januar – 5. April 1994)

FolgeTitelRechtsthemaGastauftritt
1Einmal Anwalt – immer AnwaltStrafrecht, Mord, Totschlag, Straßenverkehrsrecht, Sachbeschädigung, versuchte Fahrerflucht, Ausländerdiskriminierung
2Berlin ist ein DorfNachbarschaftsstreit
3Rote OhrenStrafrecht, Hehlerei, Verstrickungsbruch, VerfassungsrechtMartina Gedeck, Diana Körner
4Lernet, ihr Richter auf ErdenPfändung, Strafrecht, Hausfriedensbruch, DDR-StrafrechtAmorn Surangkanjanajai
5Des Menschen WilleProstitutionAmorn Surangkanjanajai
6Speckkartoffeln mit PflaumenClaudia Michelsen, Walter Plathe
7Widerstand und so weiterSachbeschädigung, VerfassungsrechtGrundrechtsverletzungenPeter Matic, Karin Gregorek
8Spatz in der HandStrafrecht, ärztlicher Kunstfehler, Körperverletzung, Schadenersatzrecht
9Wer schmeißt denn da mit LehmWiderstand gegen Vollstreckungsbeamte, VerfassungsrechtPressefreiheitJaecki Schwarz
10Kein bißchen schwangerUnterhaltspflicht
11Ein bißchen GewaltScheidung
12Ladendiebstahl lohnt sichLadendiebstahlManfred Lehmann, Florian Lukas
13Weiche LandungGefährdung des Straßenverkehrs, Nötigung, versuchte Körperverletzung, BeleidigungJürgen Holtz, Stefan Krause

5. Staffel (Erstausstrahlung 7. Oktober 1997 – 17. März 1998)

FolgeTitelRechtsthemaGastauftritt
1Lieblings neues GlückStrafrecht – fahrlässige und vorsätzliche Brandstiftung, LadendiebstahlHenry Arnold, Angelika Milster, Heinz Rennhack
2Unter uns MachosStrafrechtRaub, Steuerhinterziehung, Vollstreckung gegen UnschuldigeJoachim Paul Assböck, Gerd Baltus, Christine Neubauer, Peter Sattmann
3Der VerbieterFamilienrechtKindeswohl, SorgerechtDiether Krebs, Maja Maranow, Michael Roll
4Wissen ist MachtFamilienrechtAuslandsehe, Kindesunterhalt
5Der Bauch eines RichtersStrafrechtRaub, ProzessrechtSprungrevision, Unterhaltsrecht Eltern-KinderClaudia Schmutzler
6SchmerzensgeldStrafrecht, Schadenersatzrecht und SchmerzensgeldThomas Hackenberg, Christian Goebel, Joachim Hermann Luger
7AusländersachenVictor Schefé
8Paradies mit FolgenFamilienrechtAuslandsehe, Kindesunterhalt, Strafrechtillegaler WaffenbesitzFranziska Troegner
9Eine nette IntrigeStrafrechtärztlicher Kunstfehler, NötigungRoman Knižka, Gerhard Olschewski, Gila von Weitershausen
10Der KrawattenmannStrafrechtDrogenhandel und -besitzJörg Schüttauf
11Die Sache Anja ClemensLiebling: Amtsmissbrauch, Verfolgung Unschuldiger, Vollstreckung gegen Unschuldige, NotwehrAndreas Grothusen, Renate Krößner
12Paula, komm wiederStrafrecht – Liebling: Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen / Pelzer: Entführung, sexuelle Belästigung, Sachbeschädigung, Körperverletzung, NotwehrexzessBirgit Doll, Renate Krößner
13Besorgte VäterPelzer: StrafrechtVerführung Minderjähriger, Homosexualität / Liebling: Hausfriedensbruch, Amtsanmaßung, Körperverletzung im AmtBodo Wolf
14Teure ZeugenLiebling: StrafrechtAnstiftung zum Mord, Falsche Verdächtigung, uneidliche Falschaussage, Bestechung / Pelzer: uneidliche Falschaussage, Meineid, BestechungRufus Beck, Nina Hoger, Renate Krößner, Doris Kunstmann
15Der KillerLiebling: StrafrechtMordverdacht, falsche Verdächtigung, Verleumdung, üble Nachrede / Pelzer: Einbruch, Diebstahl, Nötigung, SachbeschädigungFerdinand Dux, Veit Stübner
16HirngespinsteLiebling: Grundstücks- und Immobilienrecht, Betrug, Veruntreuung, Standesrecht / Pelzer: Gefährdung Kindeswohl, Kindesmisshandlung, KörperverletzungMichael Lesch
17Schwer verdientes GeldLiebling: Pfändung von Lohnforderung aus Urteil mit Vollstreckbarkeitsklausel / Pelzer: Einbruch, Diebstahl, Hausfriedensbruch, uneidliche Falschaussage, Bestechung und BestechlichkeitUwe Steimle
18Der einzige EhrlicheLiebling: StrafrechtSozialbetrug, illegales Gewerbe / Pelzer: Veruntreuung von Mandantengeldern, Betrug, StandesrechtBillie Zöckler

DVDs

1. Staffel

  • Liebling Kreuzberg, 1. Staffel (2 DVDs, ET: 26. September 2007, ARD Video)

2. Staffel

  • Liebling Kreuzberg, 2. Staffel (4 DVDs, ET: 26. März 2008, ARD Video)

3. Staffel

  • Liebling Kreuzberg, 3. Staffel (3 DVDs, ET: 25. Februar 2009, ARD Video)

4. Staffel

  • Liebling Kreuzberg, 4. Staffel (4 DVDs, ET: 12. August 2010, ARD Video)

5. Staffel

  • Liebling Kreuzberg, 5. Staffel, Folgen 1–9 (3 DVDs, ET: 25. August 2006, Sony BMG/Pixis Medien)
  • Liebling Kreuzberg, 5. Staffel, Folgen 10–18 (3 DVDs, ET: 10. November 2006, Sony BMG/Pixis Medien)

Radio-Reportage

  • K wie Krug, K wie Kreuzbergs Liebling, Gespräch mit Manfred Krug, RIAS 1987

Bücher

Zu den Staffeln eins bis drei erschienen von Alexander Rentsch bei Droemer Knaur begleitende Bücher in Romanform. Drei Bücher zur vierten Staffel sind unter dem Titel Liebling, Prenzlauer Berg von Ulrich Plenzdorf im Aufbau-Verlag erschienen. Zur fünften Staffel liegen episodenweise begleitende Romane aus dem Ullstein-Verlag von Horst Friedrichs und Jurek Becker vor.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Knut Hickethier: „Die gemütliche Durchhalte-Gemeinschaft. West-Berlin in Serien des deutschen Fernsehens“, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 11 (2014), S. 337–348; S. 345.
  2. Sander L. Gilman: Jurek Becker: die Biographie. Ullstein, 2002, ISBN 978-3-550-07559-9, S. 232 f. (google.de [abgerufen am 29. Mai 2021]).
  3. Bißchen mächtig. In: Der Spiegel. 28. Februar 1988, abgerufen am 15. Dezember 2023.
  4. Naserümpfen oder Verachtung. Norbert F. Pötzl über den Ansehensverlust der westdeutschen Anwälte (I), in Der Spiegel, 4. Dezember 1989.
  5. Liebling Kreuzberg DVD-Besprechung auf pixis-medien.de.
  6. Grimme-Institut.de (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)

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Planufer 94 (Berlin-Kreuzberg).JPG
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Dies ist ein Foto des Berliner Kulturdenkmals mit der Nummer
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Autor/Urheber: Kvikk, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Denkmalgeschütztes Wohnhaus am Monbijouplatz 12, erbaut 1872