Liebenburg (Namborn)
Liebenburg | ||
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Der 1976 neu errichtete Aussichtsturm | ||
Alternativname(n) | Liebenberg | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Namborn-Eisweiler | |
Entstehungszeit | um 1170 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Bergfried, Grundmauern | |
Ständische Stellung | Grafen, Klerikale, Adlige | |
Geographische Lage | 49° 31′ N, 7° 9′ O | |
Höhenlage | 375,9 m ü. NHN | |
Die Liebenburg, auch Liebenberg genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf dem 375,9 m ü. NHN[1] hohen Schloßberg zwischen den Namborner Ortsteilen Eisweiler und Hofeld im saarländischen Landkreis St. Wendel.
Geschichte
Die Burg wurde um 1170 von den Grafen von Castel zur Sicherung ihrer Besitzungen erbaut und erstmals 1218 mit „Boemund von Liebenberg“ erwähnt, der Lehnsmann der Grafen von Zweibrücken war.
Nachdem 1334 die Burg in den Besitz von Erzbischof Balduin von Trier gekommen war, wurde sie 1430 beim Streit von Ulrich von Manderscheid mit Raban von Helmstatt um die Trierer Erzbischofs- und Kurwürde zerstört. 1479 wurde Heinrich von Sötern mit der Burg belehnt, die dann 1677 im Holländischen Krieg durch die Franzosen endgültig zerstört wurde und danach als Steinbruch diente.
1926 fanden erste Freilegungs- und Ausgrabungsarbeiten auf der kleinen elliptische Burganlage mit einer Größe von etwa 70 mal 35 Meter statt. 1976 wurde der Bergfried oberhalb der Zisterne wieder aufgebaut. Er dient heute als Aussichtsturm und Trauzimmer (1. April bis 31. Oktober).[2]
Anlage
Der rund gemauerte Bergfried der Liebenburg hat einen Durchmesser gut sechs Metern, eine Höhe von 7,4 m, und steht an der höchsten Stelle der Burganlage. Eine Metalltreppe mit 32 Stufen führt entlang der Außenwand des Turms auf die 6,3 m hoch gelegene Aussichtsplattform, von der sich ein sehr guter Rundblick bietet.[3]
Die Anlage umfasst weiterhin noch einen Turm-, einen Gebäude- und einen Brunnenrest.
- Grundmauern
- (c) Pascal Dihé / www.dihe.eu / CC BY-SA 4.0Luftbild
- (c) Pascal Dihé / www.dihe.eu / CC BY-SA 4.0Vogelperspektive
Literatur
- Joachim Conrad, Stefan Flesch, Hrsg.: Burgen und Schlösser an der Saar, Saarbrücken 1988
- Eckhart Sander: Die schönsten Schlösser und Burgen im Saarland, Gudensberg, 1999
- Julius Bettingen: Geschichte der Stadt St. Wendel – II. Teil 1865, (Seite 264 bis 280 = Historische Mittheilungen über das Schloß Liebenberg bei St. Wendel), St. Wendel 1993
- Gerd Schmitt: Der Wappenstein von der Liebenburg – Überlegungen zu einem ungewöhnlichen Wappenfund (Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend – LIII/LIV – 2005/2006", Seite 11–22)
- Christel Bernard: Ein seltenes Fundensemble. Die Filterzisterne der Liebenburg nebst Einlaufstein (saargeschichte | n, Magazin zur regionalen Kultur und Geschichte 62, Heft 1/21, Marpingen 2021,
- Karl Pöhlmann: Ruine Liebenberg bei St. Wendel, Zweibrücken 1922 (26 Seiten)
S. 46–48) (Online)
- Christel Bernard: Alte Funde neu entdeckt: hochwertige Ofenkacheln der Liebenburg (Landesdenkmalamt [Hg.], Denkmalpflege im Saarland, Jahresbericht 2019, Saarbrücken 2020, S. 76–79) (Online)
Weblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Heiraten auf der Liebenburg auf der Webseite der Gemeinde Namborn
- ↑ Angaben laut privat durchgeführten Messungen
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte für das Saarland, Deutschland
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(c) Pascal Dihé / www.dihe.eu / CC BY-SA 4.0
Luftbild Ruine Liebenburg bei Hofeld-Mauschbach.
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Schautafel am Fuß der Liebenburg
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Burgruine Liebenburg
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neuer Rekonstruktionsversuch anhand der Bauforschung Dr. Zeune
(c) Pascal Dihé / www.dihe.eu / CC BY-SA 4.0
Ruine Liebenburg bei Hofeld-Mauschbach aus der Vogelperspektive.
Autor/Urheber: Speifensender, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Burgruine Liebenburg