Lidar Höyük

Lidar Höyük ist ein archäologischer Fundort im Nordwesten der türkischen Provinz Şanlıurfa, unweit der heutigen Stadt Bozova am Atatürk-Staudamm. Der Name des Tells geht vermutlich auf die Bezeichnung einer byzantinischen Festung zurück.
Der Ort wurde 1979 im Rahmen des Aşağı Fırat Havzası Yüzey Araştırması Projesi entdeckt. Noch im selben Jahr begannen Ausgrabungen des DAI Istanbul in Kooperation mit der Universität Heidelberg unter Leitung von Harald Hauptmann und endeten 1987, als die Hügel im Stausee versanken. Die Forschungen ergaben, dass der Ort von der Frühbronzezeit bis ins Mittelalter hinein besiedelt war. Die ältesten Siedlungsspuren konnten sogar noch der Kupfersteinzeit zugeordnet werden.
Literatur
- H. Hauptmann, Kayıp Zamanların Peşide. Alman Arkeoloji Enstitüsü Anadolu Kazıları, 1999.
- Gundela Kaschau: Lidar Höyük: Die Keramik der Mittleren Bronzezeit (Archaeologica Euphratica 3). Philipp von Zabern, Mainz 1999. ISBN 3-8053-2340-9
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The cemetery at Lidar Mound (Lidar Höyük) has been dated to the Early Bronze Age and has revealed 200 stone sarcophagi whose dead were positioned in a foetal position with terracotta vessels next to them. The room graves that were dated to a later period were subject to multiple burials, showing that they were opened and used again. Burial gifts at these graves include terracotta vessels, bronze needles and jewellery with beads. This must be the mound during excavations.