Licht und Schatten (Karat)

Licht und Schatten
Studioalbum von Karat

Veröffent-
lichung(en)

2003

Label(s)ZYX

Format(e)

CD

Genre(s)

Rock

Titel (Anzahl)

14

Länge

56:08

Besetzung

Produktion

Carsten Mohren (Leslie Beathoven)

Studio(s)

didel didel Studio Berlin, Amiga-Studio Berlin (Titel 14)

Chronologie
25 Jahre – Das Konzert (2001)Licht und Schatten30 Jahre Karat (2005)

Licht und Schatten ist ein Album der deutschen Rockgruppe Karat aus dem Jahr 2003. Es ist das letzte Album, auf dem Karat mit Herbert Dreilich zu hören ist.

Inhalt

Licht und Schatten besteht hauptsächlich aus liedhafter, melodischer Rockmusik, die vorwiegend romantische (zum Beispiel in Denn dein Lächeln, Denn ich hab' dich und Soweit der Wind) oder nachdenkliche, philosophische Themen (zum Beispiel in Alles vergänglich, Der Stich den man spürt, Zum Glück oder Wer weiß) verarbeitet. In dem gitarrenlastigen Lied Unterwegs nach Haus #2 greift die Band zahlreiche alte Songtitel ihrer Diskografie auf und schafft damit eine Art Abhandlung ihrer eigenen Geschichte („Sah den blauen Planeten beinah untergeh'n, musste meinen Stand vertreten, über sieben Brücken geh'n. Ich liebe jede Stunde, ließ den Schwanenkönig aus, zählte täglich meine Pfunde und war immer unterwegs nach Haus.“). Der letzte Song der CD, Someone got hurt, auf dem nur Dreilichs Gesang, begleitet von einer akustischen Gitarre zu hören ist, ist der erste englischsprachige Titel, der von Karat veröffentlicht wurde. Der Titel, der in den frühen 1980er Jahren entstand, sollte die Grundlage für den Karat-Hit Kalter Rauch liefern, der auf dem Album Die sieben Wunder der Welt von 1984 erschien. Als Bonustitel enthält Licht und Schatten die Remakes der beiden größten Karat-Hits Über sieben Brücken mußt du gehn und Der blaue Planet.

Das Album erschien neben der herkömmlichen Version im Jewel Case auch in einer limitierten Sammleredition im Digipack. Außerdem sind einige fehlbedruckte CDs in Umlauf gekommen, bei denen statt Licht und Schatten der Titel Soweit der Wind auf dem Label des Tonträgers erschien. Im Veröffentlichungsjahr wurden nur etwa 5.000 Exemplare im Handel abgesetzt.[1]

Als Single wurde Soweit der Wind ausgekoppelt.

Anmerkungen

Herbert Dreilich verfasste folgenden Begleittext, der im Booklet abgedruckt wurde und sich auf den Titel Someone got hurt bezieht: „Wiederentdeckte Studio-Live-Aufnahme, in der Mitte der 80er erstellt. Eine noch nicht eingepackte Gitarre hat mich nach einem Studiotermin, schon fast allein im halbdunklen Raum, verführt, dieses traurige Liedchen nur für mich zu singen. Dem Toning. im Regieraum kam es zu Ohren und er stellte mir ein Mikro vor die Nase. ´Das nehmen wir noch mit´ waren seine Worte. Es wurde dann vergessen und von mir jetzt wieder ausgegraben. Irgendwo, vielleicht in einer Zeitung, habe ich diese englischen Zeilen gelesen und in einer traurigen Nacht vertont. Nun ist es der Abschluss unserer nicht traurigen CD und eine Erinnerung an eine wunderbare Zeit. Vielen Dank an alle Freunde, die diese CD möglich gemacht haben.

Besetzung

Titelliste

  1. Zeitdiebe (Biebl/Dreilich) (3:25)
  2. Unterwegs nach Haus #2 (Dreilich/Dreilich) (3:18)
  3. Zum Glück (Dreilich/Dreilich) (3:07)
  4. Denn dein Lächeln (Dreilich/Dreilich) (4:38)
  5. Aus der Ferne (Dreilich/Dreilich) (3:43)
  6. Denn ich hab' dich (Beathoven/Dreilich) (4:20)
  7. Der Stich den man spürt (Beathoven/Dreilich) (5:36)
  8. Soweit der Wind (Dreilich/Dreilich) (3:46)
  9. Alles vergänglich (Dreilich/Dreilich) (4:03)
  10. Über sieben Brücken (Swillms/Richter) (4:55) (Remake)
  11. Der blaue Planet (Swillms/Kaiser) (4:39) (Remake)
  12. Wer weiß (Dreilich/Dreilich) (4:23)
  13. Zwei Wege (Dreilich/Dreilich) (4:12)
  14. Someone Got Hurt (Dreilich/unbekannt) (1:13)

Literatur

  • J. Fritzsche: Meine Jahre mit Karat. Radeberg, Castrop-Rauxel 2005

Weblinks

Fußnoten

  1. J. Fritzsche: Meine Jahre mit Karat. Radeberg, Castrop-Rauxel 2005, S. 52.