Lièpvre

Lièpvre
Laweröi
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Haut-Rhin (68)
ArrondissementColmar-Ribeauvillé
KantonSainte-Marie-aux-Mines
GemeindeverbandVal d’Argent
Koordinaten48° 16′ N, 7° 17′ O
Höhe234–930 m
Fläche12,55 km²
Einwohner1.664 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte133 Einw./km²
Postleitzahl68660
INSEE-Code
Websitehttps://www.liepvre.fr/

Blick auf Lièpvre

Lièpvre (deutsch Leberau, elsässisch Laweröi, Welche Co Lieuf) ist eine französische Gemeinde mit 1664 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Kanton Sainte-Marie-aux-Mines und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Val d’Argent.

Geografie

Das Dorf liegt in den Vogesen, im Tal der Lièpvrette, heute wegen des in der Vergangenheit betriebenen Silberbergbaues auch Val d’Argent genannt. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Ballons des Vosges.

Geschichte

Leberau entwickelte sich um ein Kloster, das Abt Fulrad von Saint-Denis im Jahr 774 auf einem von Karl dem Großen geschenkten Gelände gegründet hatte.

1868 erhielt die Gemeinde mit der Bahnstrecke Sélestat–Sainte-Marie-aux-Mines einen Bahnhof und Eisenbahnanschluss. 1980 wurde der Personenverkehr hier aufgegeben, 1990 dann auch der Güterverkehr und 1996/97 wurde die Strecke stillgelegt.

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Leberau als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Rappoltsweiler im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.[1]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr191019621968197519821990199920072018
Einwohner2061[1]16011639152015361558163217411704

Wirtschaft

In Lièpvre ist das Küchenbauunternehmen Schmidt Groupe ansässig; es beschäftigt rund 1400 Mitarbeiter.

Gemeindepartnerschaften

Französische Partnergemeinde von Lièpvre ist Saint-Sylvestre-sur-Lot in Aquitanien.

Siehe auch

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 1078–1081.

Weblinks

Commons: Lièpvre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Rappoltsweiler

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