Leukophryne
Leukophryne (altgriechisch ΛευκοφρύνηLeukophrýnē), auch Leukophryene (ΛευκοφρυηνήLeukophryēnḗ) oder Leukophrys (ΛευκόφρυςLeukóphrys, deutsch ‚mit weißen Augenbrauen‘), ist ein lokaler Beiname (Epiklese) der Artemis, abgeleitet von der antiken Stadt Leukophrys in Phrygien, wo sie eine Kultstätte hatte.
Berühmter noch war der Tempel der Artemis Leukophryne in Magnesia am Mäander, der von dem Architekten Hermogenes um 200 v. Chr. erbaut worden war.[1] In diesem Tempel befand sich auch das Grab einer Artemispriesterin namens Leukophryne.
Eine Statue der Leukophryne befand sich auf der Akropolis von Athen. Sie war von den Söhnen des Themistokles gestiftet worden, da Themistokles persischer Statthalter in Magnesia gewesen und dort auch 459 v. Chr. gestorben war.[2]
Literatur
- Wilhelm Drexler: Leukophrys. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2000–2010 (Digitalisat).
- Otto Kern: Die Gründungsgeschichte von Magnesia am Maiandros. Eine neue Urkunde. Weidmann, Berlin 1894.
- Leonhard Schmitz: Leucophryne. In: William Smith (Hrsg.): Dictionary of Greek and Roman Biography and Mythology. Band 2: Ea’rinus, Fla’vius–Nyx. Little, Brown and Company, Boston 1870, S. 774 (englisch, Textarchiv – Internet Archive).
- Fritz Graf: Leukophryne. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 7, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01477-0, Sp. 108.