Letytschiw

Letytschiw
Летичів
Wappen von Letytschiw
Letytschiw (Ukraine)
Letytschiw
Basisdaten
Oblast:Oblast Chmelnyzkyj
Rajon:Rajon Chmelnyzkyj
Höhe:274 m
Fläche:11,42 km²
Einwohner:10.335 (2019)
Bevölkerungsdichte:905 Einwohner je km²
Postleitzahlen:31500
Vorwahl:+380 3857
Geographische Lage:49° 23′ N, 27° 37′ O
KATOTTH:UA68040230010042708
KOATUU:6823055100
Verwaltungsgliederung:1 Siedlung städtischen Typs, 44 Dörfer
Adresse:вул. Леніна 16
31500 смт. Летичів
Website:http://letychiv.ucoz.ua/
Statistische Informationen
Letytschiw (Oblast Chmelnyzkyj)
Letytschiw (Oblast Chmelnyzkyj)
Letytschiw
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Letytschiw (ukrainisch Летичів; russisch ЛетичевLetitschew, polnisch Latyczów) ist eine Siedlung städtischen Typs im Osten der ukrainischen Oblast Chmelnyzkyj und war bis Juli 2020 administrative Zentrum des gleichnamigen Rajons Letytschiw mit etwa 10.300 Einwohnern (2019).[1] Letytschiw ist eine der ältesten Ortschaften Podoliens.

Burgturm der Burg Letytschiw und Denkmal an Ustym Karmaljuk, der hier in den 1830er Jahren einen Aufstand anführte und im Ort beerdigt ist.

Geographische Lage

Letytschiw liegt an der Mündung des Wowk (Вовк) in den Südlichen Bug. Die Ortschaft liegt an der ukrainischen Fernstraße M12 52 km östlich der Oblasthauptstadt Chmelnyzkyj und 68 km westlich von Winnyzja.

Geschichte

Die Anfang/Mitte des 13. Jahrhunderts gegründete Ortschaft erhielt 1466 vom polnischen König Stefan Batory die Stadtrechte nach Magdeburger Recht gewährt.

Dominikanerkloster in Letytschiw

20. Jahrhundert

1924 erhielt Letytschiw den Status einer Siedlung städtischen Typs. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts und im Ersten Weltkrieg war die Ortschaft zeitweise unter ungarischer und deutscher Besatzung und vom 17. Juli 1941 bis zum 23. März 1944 war sie von Truppen der Wehrmacht besetzt. Unter der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkrieges war die Siedlung Hauptort des Kreisgebietes Letitschew innerhalb des Generalbezirks Wolhynien-Podolien im Reichskommissariat Ukraine. In dieser Zeit kam es durch die Nationalsozialisten zu Pogromen an der ansässigen jüdischen Bevölkerung, der 7200 Menschen zum Opfer fielen.[2]

Verwaltungsgliederung

Am 13. August 2015 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Letytschiw (Летичівська селищна громада/Letytschiwska selyschtschna hromada). Zu dieser zählen auch die 44 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer[3], bis dahin bildete sie die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde Letytschiw (Летичівська селищна рада/Letytschiwska selyschtschna rada) im Zentrum des Rajons Letytschiw.

Am 17. Juli 2020 kam es im Zuge einer großen Rajonsreform zum Anschluss des Rajonsgebietes an den Rajon Chmelnyzkyj[4].

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Letytschiw Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiertukrainischrussisch
AntoniwkaАнтонівкаАнтоновка (Antonowka)
KopytynziКопитинціКопытинцы (Kopytinzy)
NowokostjantyniwНовокостянтинівНовоконстантинов (Nowokonstantinow)
PopiwziПопівціПоповцы (Popowzi)
SusliwziСуслівціСусловцы (Suslowzy)

Persönlichkeiten

  • Mykola Buratschek, (1871–1942); Maler
  • Jewgeni Iossifowitsch Michalski, (1897–1937); Esperanto-Dichter und -Aktivist
  • Joseph Stacher, (1902–1977); US-amerikanischer Mobster

Weblinks

Commons: Letytschiw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Städte in der Ukraine auf pop-stat.mashke.org, abgerufen am 27. Juli 2019
  2. Geschichte von Letytschiw, abgerufen am 19. August 2014 (ukrainisch)
  3. Хмельницька обласна рада рішенням від 13 серпня 2015 року утворила об'єднані територіальні громади у Летичівському районі
  4. Верховна Рада України; Постанова від від 17.07.2020 № 807-IX Про утворення та ліквідацію районів

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Positionskarte der Ukraine
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Районы Хмельницкой области с 17 июля 2020 года
Летичів Монастир 1.JPG
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Dieses Bild zeigt das Denkmal in der Ukraine mit der Nummer 68-230-9001
Letych s.png
Coat of Arms Letychiv Khmelnytskyi Oblast Ukraine
Coat of Arms of Khmelnytskyi Oblast.svg
Das Wappen der Oblast Chmelnyzkyj (Ukraine)
Church of the Assumption in Letychiv.jpg
Dominican women's monastery in Letichiv, Khmelnitsky Region, Ukraine.