Etwa drei Kilometer (Luftlinie) östlich des Ortskerns liegt die zu Lettweiler gehörende, von Mennoniten begründete Siedlung Neudorferhof. Ebenfalls zur Gemeinde zählt der Wohnplatz Nachtweiderhof.[2]
Geschichte
Der Ort wurde um das Jahr 1194 unter dem Namen „Litwilre“ erstmals urkundlich erwähnt. Werner II. von Bolanden hatte das Dorf vom Mainzer Erzbischof zu Lehen. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Herrschaftsverhältnisse mehrmals.[3]
Die evangelische bzw. die römisch-katholischen Kirchengemeinden Lettweilers (Pfarramt Odernheim/Dekanat Obermoschel) gehören zur Evangelischen Kirche der Pfalz und zum Bistum Speyer. Seit 1889 befindet sich im Ortsteil Neudorferhof eine Mennonitenkirche, deren Gemeinde über die Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Mennonitengemeinden zur Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland gehört. Im Jahr 2019 gehörten ihr 28 Mitglieder an[4]; in dieser Zahl sind Kinder und Jugendliche nicht enthalten, da Mennoniten nur Menschen taufen bzw. als Mitglieder aufnehmen, die dieses nach ihrer persönlichen Entscheidung wünschen.
Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Lettweiler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
Jahr
Einwohner
1815
382
1835
466
1871
529
1905
509
1939
380
Jahr
Einwohner
1950
426
1961
339
1970
311
1987
241
2005
249
Jahr
Einwohner
2011
224
2017
205
2022
204
Politik
Bürgermeister
Ortsbürgermeister seit 2019 ist Volker Wagner. Er ist Nachfolger von Hans-Werner Lamb.[6]
Wirtschaft und Infrastruktur
Lettweiler besitzt eine alte Weinbautradition. Die Weinberge gehören zum WeinbaugebietNahe.