Leppe

Leppe

Die Gelpe mündet in die Leppe bei Gemarkung "Rennbruch"; Im Hintergrund das Stauwehr zur Ableitung des Kanals der ehemaligen Papiermühle

Daten
GewässerkennzahlDE: 27286
LageDeutschland
FlusssystemRhein
Abfluss überAgger → Sieg → Rhein → Nordsee
Quellebei Stülinghausen
51° 4′ 19″ N, 7° 33′ 8″ O
Quellhöhe364 m ü. NN[1]
Mündungbei Engelskirchen in die AggerKoordinaten: 50° 59′ 14″ N, 7° 24′ 24″ O
50° 59′ 14″ N, 7° 24′ 24″ O
Mündungshöhe120 m ü. NN[1]
Höhenunterschied244 m
Sohlgefälle13 ‰
Länge19,4 km[2]
Einzugsgebiet52,227 km²[2]
Abfluss
AEo: 52,227 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
132,28 l/s
1,411 m³/s
27 l/(s km²)
Linke NebenflüsseHesselbach, Gelpe
Rechte NebenflüsseMühlenbach, Scheelbach, Gimbach

Die Leppe ist ein 19,4 km langer, orografisch rechter Nebenfluss der Agger im nordrhein-westfälischen Bergischen Land.

Geographie

Verlauf

Die Quelle der Leppe liegt in der Gemeinde Marienheide, etwa 500 m südwestlich der Ortschaft Stülinghausen auf einer Höhe von 358 m ü. NN. Von hier an fließt sie vorrangig in südwestliche Richtung. Ihr Weg führt sie an Däinghausen, Kotthausen, Himmerkusen, Hüttenermühle, Jedinghagen und Untererlinghagen vorbei.

Leppe bei Engelskirchen

Ab Kaiserau fließt die Leppe vorrangig nach Süden, kommt an Bickenbach vorbei und mündet nach 19 km bei Engelskirchen auf 122 m ü. NN in die Agger. Auf ihrem Weg von der Quelle zur Mündung überwindet sie 236 Höhenmeter, was einem mittleren Sohlgefälle von 12,4 ‰ entspricht.

Nebenflüsse

Im Folgenden werden die Nebenflüsse der Leppe genannt. Angegeben wird die orografische Lage, der Ort der Mündung und die Mündungshöhe.

  • Mühlenbach (rechts) bei Himmerkusen auf 267 m ü. NN
  • Hesselbach (links) bei Hüttenermühle auf 256 m ü. NN
  • Gimbach (rechts) am „Gimborner Dreieck“/Leppestr. (L97) auf 236 m ü. NN
  • Scheelbach (rechts) bei Kaiserau auf 191 m ü. NN
  • Gelpe (links) vor Papiermühle auf 164 m ü. NN

Mühlen und Hammerwerke

Im gesamten Leppetal siedelten sich schon im 17. Jahrhundert Hütten- und Hammerwerke an. Um 1800 existierten 25 durch die Wasserkraft der Leppe angetriebene Reck-, Sensen- und Bandhämmer. Die wenigen verbliebenen Betriebe haben sich heute auf die Herstellung und Verarbeitung von Edelstahl spezialisiert. Es existierten folgende Mühlen und Hammerwerke an der Leppe (nach Nicke, Bergische Mühlen, Wiehl 1998):

  1. Bockheims Mühle, Engelskirchen
  2. Engelskirchener Hütte
  3. Lepperhammer
  4. Strengerhammer
  5. Papiermühle Blumenau
  6. Oelchenshammer (existiert noch, Rheinisches Industriemuseum)
  7. Bickenbacher Mühle
  8. Bickenbacher Hammer
  9. Papiermühle Bickenbach
  10. Felsenthalhammer
  11. Hammer auf dem Dillstein
  12. Kuhlbacher Hammer
  13. Kaiserau-Hammer
  14. Höver-Hammer
  15. Pickardts-Hammer
  16. Wahlscheidshammer
  17. Stellershammer (existiert noch)
  18. Müllershammer Oberleppe (2012 transloziert ins Freilichtmuseum Lindlar)
  19. Eibacher Hammer
  20. Federnfabrik Ahle
  21. Leppetaler Pulvermühle (Thaler Mühle)
  22. Nordhellerhammer
  23. Walzwerk Nockemann und Klein
  24. Hüttenermühle
  25. Dürhölzener Schlosserei (Kardangetriebe)
  26. Wettemühle

Durch das Leppetal führte von 1897 bis 1958 die Leppetalbahn.

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)

Weblinks

Commons: Leppe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

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Leppe an der Einmündung der Gelpe (vorn rechts).jpg
Autor/Urheber: Beauregard273, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Gelpe mündet in die Leppe bei Gemarkung "Rennbruch"; Im Hintergrund das Stauwehr zur Ableitung des Kanals der ehemaligen Papiermühle;
Engelskirchen Bickenbach - Oelchensweg - Leppe 02 ies.jpg
Autor/Urheber: Frank Vincentz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Leppe am Oelchensweg in Bickenbach, Engelskirchen