Leopold von Pebal

Von Pebal (r.u.) bei Bunsen in Heidelberg 1857
von Pebal ca. 1880
Nachruf 1887

Leopold von Pebal (* 29. Dezember 1826 in Seckau; † 17. Februar 1887 in Graz) war ein österreichischer Chemiker.

Leben und Werk

Pebal studierte an der Technischen Hochschule Graz zunächst Jura und erst später Chemie. Dort promovierte er 1851 und hielt sich danach zu Forschungszwecken bei mehreren Größen seiner Zeit auf. Von 1857 bis 1865 hatte er den Chemielehrstuhl an der Universität Lemberg inne und wechselte dann an die Universität Graz. Dort baute er das Grazer chemische Institut auf, das auch anderen Universitäten wie Berlin, Zürich oder Straßburg als Vorbild diente.

Pebals weitgespanntes Forschungsgebiet reichte von der Physikalischen bis zur Organischen Chemie, er befasste sich u. a. mit der Elektrochemie, Chloroxiden und der Chemie der Zitronensäure. Im Jahr 1886 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[1]

Pebal wurde 1887 von einem Laboranten ermordet. Nach ihm ist in Leoben die Pebalstraße benannt, im Grazer Bezirk Ries der Peball(!)weg.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Mitgliedseintrag von Leopold von Pebal bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 17. Januar 2016.

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AK Bunsen-Heidelberg 1857.jpg
Mitarbeiter von Robert Bunsen (* 30. März 1811 in Göttingen; † 16. August 1899 in Heidelberg), Mittagstischgemeinschaft in Heidelberg

stehend, vlnr:

  • Ernest Gaupillat (Paris), Sohn von François-André Gaupillat. - (Victor Ernest G.?, Victor Blaize G.? (*1834))
  • Agostino Frapolli (* 1824 in Mailand?; † 21. Februar 1903 in Mailand) [1]
  • Adolph Wagner (* 25. März 1835 in Erlangen; † 8. November 1917 in Berlin)
  • Henry Roscoe (* 7. Januar 1833 in London; † 18. Dezember 1915 in West Horsley)
  • Lothar Meyer (* 19. August 1830 in Varel; † 11. April 1895 in Tübingen)
  • Angelo Pavesi (* 11. Januar 1830 in Casalmaiocco; † April 1896 in Mailand?) [2]
  • Friedrich Beilstein (* 5. Februarjul./ 17. Februar 1838greg. in Sankt Petersburg; † 5. Oktoberjul./ 18. Oktober 1906greg. ebendort)

sitzend, vlnr:

  • Prof. Johann Friedrich Bahr (* 17. Juli 1815 in Wisby; † 8. Mai 1875 in Uppsala)
  • Dr. habil. Hans Landolt (* 5. Dezember 1831 in Zürich; † 15. März 1910 in Deutsch-Wilmersdorf)
  • Privatdozent Ludwig Carius (* 24. August 1829 in Barbis; † 24. April 1875 in Marburg)
  • Privatdozent August Kekulé (* 7. September 1829 in Darmstadt; † 13. Juli 1896 in Bonn)
  • Dr. habil. Leopold von Pebal (* 29. Dezember 1826 in Seckau; † 17. Februar 1887 in Graz)
L. Meyer Nachruf 1887 auf L.v. Pebal.pdf
Nachruf für Leopold von Pebal (* 29. Dezember 1826 in Seckau; † 17. Februar 1887 in Graz)
Leopold v Pebal ca 1880.jpg
Leopold von Pebal (* 29. Dezember 1826 in Seckau; † 17. Februar 1887 in Graz)