Leopold Esterle

Leopold Esterle (* 14. November 1898; † 19. Dezember 1967 in Wien) war ein österreichischer Schauspieler bei Bühne und Film.

Leben und Wirken

Esterle hatte sich, nach einer einmaligen Spielzeit (1933/34) am Berliner Theater der deutschen Hauptstadt, über viele Jahre hinweg einen Namen als Darsteller an Bauernbühnen gemacht und trat in diesem Bereich in den 1930er (Schlierseer Bauerntheater), 1940er (Exl-Bühne Wien) und 1950er Jahren (Exl-Bühne Innsbruck) an entsprechenden Spielstätten auf. In späteren Jahren wirkte er auch an Salzburger Spielstätten (1954 bis 1957) sowie an kleinen Festspielorten (Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel, 1959).

Mit dem Vinzenz Gellner in Hans Steinhoffs tendenziöser Romanverfilmung Die Geierwally gab Esterle 1940 an der Seite von Eduard Köck, wie Esterle ein Schauspieler der Exl-Truppe, einen viel beachteten Einstand in einem Kinofilm. Auch in seinem beiden folgenden bäuerlich-alpinen Filmstoffen Wetterleuchten um Barbara und Der Meineidbauer trat Esterle als Filmpartner Köcks auf. Esterle stand 1944 wie auch die anderen Schauspieler der Exl-Bühne in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1] Esterles Nachkriegsarbeiten lassen sich gleichfalls dem Heimatfilm zuordnen. Zuletzt (Anfang der 1960er Jahre) wirkte der Künstler auch in einigen wenigen Fernsehfilmen mit.

Filmografie (komplett)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Esterle, Leopold, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 142