Leonardo (Schiff)
(c) Piergiuliano Chesi, CC BY 3.0 | ||||||||||||||||||||||
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Die Leonardo ist ein Forschungsschiff der NATO. Das Schiff fährt unter der Flagge Italiens. Es wird von Centre for Maritime Research and Experimentation (CMRE) in La Spezia bereedert.
Geschichte
Das Schiff wurde 2002 auf der britischen Werft McTay Marine gebaut. Der Rumpf wurde von der polnischen Werft Remontowa zugeliefert.[5] Die Kiellegung erfolgte am 1. Juli, der Stapellauf am 9. Mai 2001. Das Schiff wurde am 29. Juli 2002 abgeliefert.
Technische Daten und Ausstattung
Der Antrieb des Schiffes erfolgt dieselelektrisch. Für die Stromerzeugung stehen drei Dieselgeneratoren des US-amerikanischen Herstellers Cummins Engine zur Verfügung, davon zwei Generatoren des Typs NTA 14 M mit jeweils 236 kW Leistung sowie ein Generator des Typs KTA 38 mit 700 kW Leistung.
Für die Propulsion stehen zwei Schottel-Ruderpropeller zur Verfügung. Darüber hinaus ist das Schiff mit einem als Wasserstrahlantrieb ausgelegten Bugstrahlruder ausgestattet.[5] Ruderpropeller und Bugstrahlruder erlauben dynamische Positionierung. Das Schiff gilt damit als das kleinste mit einem System zur dynamischen Positionierung ausgerüsteten Forschungsschiff weltweit.[2]
An Bord des Schiffes stehen zwei Krane zur Verfügung, von denen sich einer vor und einer hinter dem Deckshaus befindet. Am Heck des Schiffes befindet sich ein Heckgalgen. Das Schiff ist mit drei Winden für wissenschaftliche Zwecke ausgerüstet. Hinter den Decksaufbauten befindet sich ein 65 m² großes, offenes Arbeitsdeck, auf dem auch ein Stellplatz für einen 20-Fuß-Container vorhanden ist.[6]
Im Rumpf des Schiffes befindet sich ein Moonpool für den Einsatz von AUV und ROV. Das Schiff kann so auch als Basis für Tauchereinsätze genutzt werden.[5] An Bord befinden sich mehrere Nass- und Trockenlabore. Die Labore sind insgesamt 35 m² groß.[6]
Die Reichweite des Schiffes wird mit 1.200[3] bis 1.500 Seemeilen angegeben. Das Schiff kann bis zu sieben Tage auf See bleiben.[6]
An Bord ist Platz für bis zu zehn Personen, davon fünf Besatzungsmitglieder und fünf Wissenschaftler.[6] Bei Tagesreisen können neben der Besatzung bis zu zehn Personen eingeschifft werden.[2][5] Die Besatzung besteht aus italienischen Marineangehörigen.[2]
Weblinks
- CRV Leonardo, Science and Technology Organization, Centre for Maritime Research and Experimentation
Einzelnachweise
- ↑ a b C.S. Gobey, D.I. Sage: NATO’s Research Ships: Alliance and Leonardo, Hydro International, 1. Januar 2008. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
- ↑ a b c d CRV Leonardo (Memento vom 27. Dezember 2016 im Internet Archive), Centre for Maritime Research and Experimentation (PDF, 82,2 kB).
- ↑ a b Leonardo – Coastal Research Vessel, Marina Militare, Ministero della Difesa. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
- ↑ Nave Leonardo, Ministero della Difesa. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
- ↑ a b c d CRV Leonardo, Centre for Maritime Research and Experimentation. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
- ↑ a b c d CRV Leonardo, Broschüre. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Piergiuliano Chesi, CC BY 3.0
- Navy: Marina Militare
- Pennant number: A 5301
- Type: Coastal Research Vessel
- Launch date: January 3, 2002
- Shipyard: McTay Marine, Bromborough, England
- Displacement: 433 t
- Length overall: 29 m
- Beam: 9 m
- Draft: 2.5 m
- Main engine: 3 diesel alternator engines Kummings Type 1170 KW
- Speed: 10 knots
- Crew: 9
- The ship Leonardo is a Coastal Research vessel active in the NATO through the Centre for Maritime Research and Experimentation regarding acoustic and environmental fields. The unit was delivered to NATO Underwater Research Centre in December 2002 and since October 2013 is operationally reporting to CINCNAV. In 2010 she took part in the research on the communications between sea-lions in the Ligurian Sea; in 2011 and 2012 conducted the measuring of the sea floor deformation and survey of hydrocarbons on seabed; in 2013 was involved in the project regarding underwater wireless communications network in order to replace the telephone cables laid on the ocean sea floor.