Lennart Viitala

Lennart Vilho Viitala
Personalia
Geburtstag8. November 1921
GeburtsortNurmo, Seinäjoki, Etelä-Pohjanmaa, Finnland
Sterbedatum24. Februar 1966
SterbeortVaajakoski, Jyväskylä, Keski-Suomi, Finnland
Karriereinformationen
Ringname(n)Lenni
Körpergröße165 cm
Kampfgewicht52–60 kg
PromotionVaasan Toverit

Lennart „Lenni“ Vilho Viitala (* 8. November 1921 in Nurmo; † 24. Februar 1966 in Vaajakoski, Landgemeinde Jyväskylä) war ein finnischer Ringer. Er wurde 1948 in London Olympiasieger im freien Stil im Fliegengewicht.

Werdegang

Lennart Viitala begann als Jugendlicher mit dem Ringen. Er gehörte zunächst dem Sportverein Seinäjoen Sisu, einem Verein des Arbeiter-Sportverbandes TUL an. Später wechselte er zum Sportverein Vasan Toverit bzw. zum Verein Vaajakosken Terä. Er betätigte sich in beiden Stilarten (griechisch-römisch und freier stil), verzeichnete seine größten Erfolge, vor allem auf der internationalen Matte, im freien Stil. Wegen des Zweiten Weltkrieges begann seine erfolgreiche Laufbahn praktisch erst 1946, als er schon 25 Jahre alt war. In diesem Jahr wurde er erstmals finnischer Meister im Fliegengewicht und zwar im freien Stil. Im gleichen Jahr vertrat er auch sein Land bei der Europameisterschaft in Stockholm und gewann dort mit Siege3n über Adolphe Lamot, Belgien, Halit Balamir aus der Türkei und Malte Hakansson aus Schweden den Europameistertitel.

1947 rang er in Prag bei der Europameisterschaft im griechisch-römischen Stil im Fliegengewicht. Nach vier gewonnenen Kämpfen verlor er schließlich gegen Bertil Sundin aus Schweden und kam auf den 3. Platz. Den größten Erfolg in seiner Laufbahn erzielte er 1948, als er bei den Olympischen Spielen in London im freien Stil im Fliegengewicht Hamit Balamir, Adolphe Lamot, Billy Jernigan aus den Vereinigten Staaten und Thure Johansson aus Schweden besiegte und damit die Goldmedaille gewann.

Nach diesem Erfolg gewann Lennart Viitala bei internationalen Meisterschaften keine Medaillen mehr. Bei der Europameisterschaft im freien Stil 1949 in Istanbul belegte er nach einer Niederlage gegen Ali Yücel aus der Türkei den 4. Platz. Bei der Weltmeisterschaft im griechisch-römischen Stil 1950 in Stockholm schied er im Fliegengewicht nach zwei verlorenen Kämpfen früh aus und kam nur auf den 11. Platz. Bei der Weltmeisterschaft im freien Stil 1951 in Helsinki trat er wieder im Fliegengewicht an und kam dort zunächst zu einem Sieg über Robert Petersen aus Dänemark, dann verlor er gegen Maurice Mewis aus Belgien, wobei er sich verletzte und den Wettkampf nicht mehr fortsetzen konnte. Er wurde schließlich Sechster.

Bei internationalen Meisterschaften wurde er danach nicht mehr eingesetzt. Auf nationaler Ebene rang er aber noch weiter und erzielte dabei noch schöne Erfolge.

Internationale Erfolge

JahrPlatzWettbewerbStilGewichtsklasseErgebnisse
19461.EM in StockholmFFliegennach Siegen über Adolphe Lamot, Belgien, Halit Balamir, Türkei und Malte Hakansson, Schweden
19473.EM in PragGRFliegennach Siegen über Josef Zeman, Tschechoslowakei, Leopold Weißinger, Österreich, Pietro Lombardi, Italien und Gyula Szilágyi, Ungarn und einer Niederlage gegen Bertil Sundin, Schweden
1948GoldOS in LondonFFliegennach Siegen über Hamit Balamir, Adolphe Lamot, Billy Jernigan, USA und Thure Johansson, Schweden
19494.EM in IstanbulFFliegennach einem Sieg über Charles Valet, Frankreich und Niederlagen gegen Bengt Johansson, Schweden und Ali Yücel, Türkei
195011.WM in StockholmGRFliegennach Niederlagen gegen Bengt Johansson und Edmond Faure, Frankreich
19516.WM in HelsinkiFFliegennach einem Sieg über Robert Petersen, Dänemark und einer Niederlage gegen Maurice Mewis, Belgien Aufgabe wegen Verletzung

Finnische Meisterschaften

JahrPlatzStilGewichtsklasseErgebnisse
19461.FFliegenvor Tauno Räsänen
19471.FFliegenvor Aukusti Hakola und Kauko Kiikka
19471.GRFliegenvor Viljo Kotiranta und Urho Suvanto (TUL-Meisterschaft)
19481.FFliegenvor Matti Rantala und Eero Ahonen
19491.FFliegenvor Oiva Timonen und Oli Valkonen
19492.GRFliegenhinter Aukusti Hakola und vor Viljo Kotiranta
19531.GRFliegenvor Kalle Oksanen und Aukusti Hakola
19543.GRFliegenhinter Reijö Nykänen und Kauko Tolvanen
19552.FBantamhinter Tauno Jaskari, vor Niila Kinnunen
19561.FFliegenvor Lauri Prusti und Aukusti Hakola
19562.GRFliegenhinter Lauri Prusti und vor Arvo Kohonen
Erläuterungen
  • OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft
  • GR = griechisch-römischer Stil, F = freier Stil
  • Fliegengewicht, damals bis 52 kg, Bantamgewicht bis 57 kg Körpergewicht

Literatur

  • Documentation of International Wrestling Championships 1896 bis 1976 der FILA, 1976

Weblinks

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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
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