Leni Statz

Leni Statz (* 10. Mai 1929 in Saalfeld/Saale) ist eine deutsche Humoristin und Kinderstimmen-Imitatorin.

Leben

Statz erlernte den Beruf einer Schuhfachverkäuferin und trat 1947 erstmals in ihrer Heimatstadt als Kinderstimmenimitatorin in verschiedenen Dialekten auf. Nachdem sie in Thüringen Bekanntheit erlangt hatte, erhielt sie 1957 vom Sender Leipzig die Einladung zu einer Rundfunklivesendung. Durch diese Sendung wurde Heinz Quermann auf die Künstlerin aufmerksam, und sie absolvierte im Januar 1958 ihren ersten Fernsehauftritt in der Sendung Da lacht der Bär im Berliner Friedrichstadtpalast. Nachfolgend stand sie in acht weiteren Sendungen dieser Reihe auf der Bühne.

1957 entschied sich die Leiterin eines Schuhgeschäftes, ihr Hobby zum Beruf zu machen und erlangte zu Beginn des Jahres 1958, nach einer Prüfung am Halleschen Steintor-Varieté, die in der DDR dafür notwendige Zulassung als Berufskünstler. Ab 1960 ging sie zusammen mit den Vier Brummers auf Tournee. Es folgten weitere Tourneen mit Susi Schuster, bis 1982 und seit 1991 mit dem Oberhofer Bauernmarkt, sowie zwischen 1983 und 1991 mit dem Ex-Brummer Wolfgang Roeder unter dem Titel Unterwegs in Sachen Lachen.

Daneben hatte Leni Statz eine Vielzahl von Auftritten in Unterhaltungssendungen des Rundfunks und Fernsehens der DDR, wie Ein Kessel Buntes, Zwischen Frühstück und Gänsebraten, Da liegt Musike drin und Spiel-Spaß. Nach 1990 hatte sie Auftritte und Moderationen in Unterhaltungssendungen des MDR sowie bei Jux und Dallerei auf Sat.1, der RTL-Heimatmelodie, dem ZDF-Sonntagskonzert und bei der ARD in Zauberhafte Heimat.

Sie spielte in Sketchen mit Partnern wie Heinz Quermann und Winfried Krause, ihre große Stärke zeigt sie jedoch in Solo-Auftritten mit Kindermund-Stilblüten.

Die Dokumentaristin Sabine Skupin schuf anlässlich ihres 60. Bühnenjubiläums im Jahre 2007 für die MDR-Reihe Lebensläufe die Filmdokumentation Leni Statz – Die Wahrheit des Kindermundes.

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