Leiter (Fluss)
Leiter Leiterbach | ||
Pernhart: Blick aus dem Leitertal auf Leiterkees, Adlersruhe und Glockner. | ||
Daten | ||
Lage | Bezirk Spittal an der Drau, Kärnten bzw. Bezirk Lienz, Tirol | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Möll → Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | entsteht im Leitertal als Abfluss des Leiterkeeses | |
Mündung | Bei Winkl in die MöllKoordinaten: 47° 3′ 14″ N, 12° 47′ 19″ O 47° 3′ 14″ N, 12° 47′ 19″ O | |
Mündungshöhe | 1100 m[1]
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Länge | 4,4 km[2] | |
Einzugsgebiet | 20,7 km²[3] | |
Linke Nebenflüsse | Hochwartbach, Schwertbach | |
Rechte Nebenflüsse | Glatzbach, Moosbach | |
Geologische Karte der Glocknergruppe |
Die Leiter oder der Leiterbach ist ein rechtes Nebengewässer der Möll. Sie entsteht als Gletscherbach aus dem Leiterkees und mündet kurz unterhalb der Pasterze in die Möll. Ihr Wasser wird für die Kraftwerksgruppe Kaprun gesammelt und über den Tauernhauptkamm ins Einzugsgebiet der Salzach geleitet[4].
Durch den oberen Teil des Leitertales verläuft die Landesgrenze zwischen Kärnten und Osttirol entlang des Leiterbaches. Der untere Teil des Tales liegt gänzlich in Kärnten. Von ihrem Ursprung bis zum Moosbach trennt die Leiter die Glocknergruppe von der Schobergruppe[5][6]. Über das Leitertal erfolgte die Erstbesteigung des Großglockners, weshalb im Tal mit der Salmhütte eine besonders traditionsreiche Schutzhütte liegt. Heute wird die Route über das Leitertal auf den Glockner vergleichsweise schwach begangen. Am Rande des Leitertales liegen, auf dem Berger Törl, die Glorerhütte sowie, auf der Adlersruhe, die Erzherzog-Johann-Hütte.
In der ersten Strophe des Kärntner Heimatliedes wird der Leiter reine Quelle erwähnt.
Blick vom Bergner Törl (Glorer Hütte) auf den Schluss des Leitertales
Der Leiterfall am Ausgang des Leitertales ins Mölltal
Die Salmhütte im Leitertal
Luftbild der Glocknergruppe: Links der Bildmitte das Leitertal
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kein Titel. Google Maps, abgerufen am 14. Mai 2014.
- ↑ Leiterbach. Abgerufen am 14. Mai 2014.
- ↑ Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete – Draugebiet. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, S. 22, abgerufen am 15. März 2022.
- ↑ Die hydrologische Bilanz 2013 in Kärnten – Wie wird die Wasserbilanz für Kärnten und einzelne Regionen erstellt? Amt der Kärntner Landesregierung – Abteilung 8 - Kompetenzzentrum Umwelt, Wasser und Naturschutz, abgerufen am 14. Mai 2014.
- ↑ Glocknergruppe. Bergverlag Rudolf Rother, abgerufen am 14. Mai 2014.
- ↑ Ostalpen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 8. Januar 2015; abgerufen am 14. Mai 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Maximilian Dörrbecker (Chumwa), Lizenz: CC BY-SA 2.5
Ferdinand Löwls geolog. Karte vom Großglockner mit Ergänzungen (Bearbeitung). Anm.: Der „Zentralgranit“ wird heute zutreffender als „Zentralgneis“ bezeichnet.
Autor/Urheber: Survivors' GroßglocknerTour 2009, Lizenz: CC BY 2.0
Blick über das Leitertal auf Großglockner und Adlersruhe
Originalbeschreibung auf Flickr: Erstes Etappenziel vorbei an der Glorerhütte nach überwundenen 1000 Höhenmetern: Salmhütte Copyright: Gerhard Kaiser (www.lightpainting.at); (www.forschenheiltkrebs.eu) |
Autor/Urheber: Snapshots Of The Past, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Der Leiterfall bei Heiligenblut in Kärnten Österreich um 1900.
Autor/Urheber: User:Andrzej_O, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Luftbild der Glocknergruppe: Oben links Glockner; Oben rechts die Pasterze; links der Mitte das Leitertal.
Ausschnitt aus File:Glocknergruppe_aerial.jpg von User:Andrzej_O.
Kals ist falsch; Ansicht von Südost (Blick aus dem Leitertal auf Leiterkees, Adlersruhe und Glockner)
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ostnordostansicht der Salmhütte in der österreichischen Gemeinde Heiligenblut am Großglockner in Kärnten mit dem 2017 errichteten hölzernen Zubau (Eröffnung am 30. Juni 2018) und ganz rechts dem Schuppen, in dem sich auch der Winterraum befindet.
Die Salmhütte befindet sich auf 2644 m Seehöhe und wurde in der heutigen Form 1926/27 errichtet. Sie ist nach dem Finanzier der ersten Salmhütte, Fürstbischof Franz II. Xaver von Salm-Reifferscheidt, benannt. Der Zubau beherbergt in erster Linie die neue Küche und im Obergeschoß eine „Dienstwohnung“.