Leichtathletik-Europameisterschaften 2014/1500 m der Frauen

22. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin	1500-Meter-Lauf
Geschlecht	Frauen
Teilnehmer	25 Athletinnen aus 18 Ländern
Austragungsort	Schweiz Zürich
Wettkampfort	Stadion Letzigrund
Wettkampfphase	12. August (Vorläufe) 15. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen Sifan Hassan (Niederlande NED) Abeba Aregawi (Schweden SWE) Laura Weightman (Vereinigtes Konigreich GBR)

Das Stadion Letzigrund in Zürich

Der 1500-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2014 wurde am 12. und 15. August 2014 im Letzigrund-Stadion von Zürich ausgetragen.

Europameisterin wurde die Niederländerin Sifan Hassan, die einen Tag später auch Silber über 5000 Meter errang. Den zweiten Rang belegte die für Schweden startende amtierenden Weltmeisterin und Olympiadritte von 2012 Abeba Aregawi. Bronze ging an die Britin Laura Weightman.

Bestehende Rekorde

Weltrekord	3:50,46 min	China Volksrepublik Qu Yunxia	Peking, Volksrepublik China	11. September 1993[1]
Europarekord	3:52,47 min	Sowjetunion 1955 Tatjana Kasankina	Zürich, Schweiz	13. August 1980[2]
EM-Rekord	3:56,91 min	Russland Tatjana Tomaschowa	EM Göteborg, Schweden	13. August 2006

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Doping

In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle:

• Die Ukrainerin Hanna Mischtschenko, die im ersten Vorlauf ausgeschieden war, wurde wegen Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Pass für zwei Jahre bis August 2017 gesperrt. Ihre seit dem 28. Juni 2012 wurden annulliert.^[3]
• Die Türkin Gamze Bulut – ausgeschieden im zweiten Vorlauf – wurde wegen Dopings bis 29. Mai 2020 gesperrt. Ihre seit Juli 2011 – hier waren Auffälligkeiten im Biologischen Pass festgestellt worden – erzielten Ergebnisse wurden annulliert. Sie nahm einen Tag später auch am 5000-Meter-Lauf teil, ihr dort erzielter zehnter Rang wurde ihr ebenfalls aberkannt.^[4]

Vorrunde

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1

Laura Muir hatte noch nicht die Stärke kommender Jahre und schied als Fünfte ihres Rennens mit 4:14,69 min in der Vorrunde

12. August 2014, 10:36 Uhr

Platz	Name	Nation	Zeit (min)
1	Abeba Aregawi	Schweden Schweden	4:11,64
2	Amela Terzić	Serbien Serbien	4:11,75
3	Swetlana Karamaschewa	Russland Russland	4:12,94
4	Ingvill Måkestad Bovim	Norwegen Norwegen	4:13,02
5	Laura Muir	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	4:14,69
6	Maureen Koster	Niederlande Niederlande	4:15,11
7	Sonja Roman	Slowenien Slowenien	4:16,38
8	Esma Aydemir	Turkei Türkei	4:16,90
9	Margherita Magnani	Italien Italien	4:17,19
10	Agata Strausa	Lettland Lettland	4:17,61
11	Isabel Macías	Spanien Spanien	4:17,76
DOP	Hanna Mischtschenko	Ukraine Ukraine

Weitere im ersten Vorlauf ausgeschiedene Läuferinnen:

• 

  Maureen Koster – Rang sechs in 4:15,11 min

• 

  Esma Aydemir – Rang acht in 4:16,90 min

• 

  Margherita Magnani – Rang neun in 4:17,19 min

• 

  Isabel Macías – Rang elf in 4:17,76 min

• 

  (c) Pierre-Yves Beaudouin / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

  Hanna Mischtschenko – wegen Dopingvergehens disqualifiziert

Vorlauf 2

• 

  Lucia Klocová schied als Zehnte ihres Vorlaufs in 4:14,77 min aus

• 

  (c) Isiwal/Wikimedia Commons/CC BY-SA 4.0

  Diana Mezuliáníková reichte ihr elfter Platz in ihrem Vorlauf in 4:15,40 m nicht zur Finalteilnahme

12. August 2014, 10:45 Uhr

Platz	Name	Nation	Zeit (min)
1	Sifan Hassan	Niederlande Niederlande	4:09,55
2	Renata Pliś	Polen Polen	4:10,33
3	Federica Del Buono	Italien Italien	4:10,47
4	Laura Weightman	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	4:10,55
5	Hannah England	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	4:10,73
6	Diana Sujew	Deutschland Deutschland	4:11,27
7	Anna Schtschagina	Russland Russland	4:11,27
8	Natalija Pryschtschepa	Ukraine Ukraine	4:11,42
9	Luiza Gega	Albanien Albanien	4:12,25
10	Lucia Klocová	Slowakei Slowakei	4:14,77
11	Diana Mezuliáníková	Tschechien Tschechien	4:15,40
12	Liina Tšernov	Estland Estland	4:25,18
DOP	Gamze Bulut	Turkei Türkei

Finale

Das Podium über 1500 Meter

15. August 2014, 19:25 Uhr

Platz	Name	Nation	Zeit (min)
1	Sifan Hassan	Niederlande Niederlande	4:04,18
2	Abeba Aregawi	Schweden Schweden	4:05,08
3	Laura Weightman	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	4:06,32
4	Renata Pliś	Polen Polen	4:06,65
5	Federica Del Buono	Italien Italien	4:07,49
6	Hannah England	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	4:07,80
7	Anna Schtschagina	Russland Russland	4:08,05
8	Diana Sujew	Deutschland Deutschland	4:08,63
9	Ingvill Måkestad Bovim	Norwegen Norwegen	4:08,85
10	Natalija Pryschtschepa	Ukraine Ukraine	4:08,89
11	Amela Terzić	Serbien Serbien	4:11,35
12	Swetlana Karamaschewa	Russland Russland	4:19,11

• 

  Europameisterin Sifan Hassan

• 

  Abeba Aregawi, amtierende amtierende Weltmeisterin und 2012 Olympiadritte, errang Silber

• 

  Bronzemedaillengewinnerin Laura Weightman (links, rechts neben ihr: Laura Muir)

• 

  Renata Pliś belegte Rang vier

• 

  Die fünftplatzierte Federica Del Buono

• 

  Hannah England erreichte Platz sechs

• 

  (c) Pierre-Yves Beaudouin / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

  Anna Schtschagina kam auf den siebten Platz

• 

  Die Vizeeuropameisterin von 2012 Diana Sujew musste sich hier mit Rang acht begnügen

• 

  Ingvill Måkestad Bovim. EM-Sechste von 2012, wurde diesmal Neunte

• 

  Natalija Pryschtschepa (ganz links) erreichte Platz zehn

• 

  (c) Ailura, CC BY-SA 3.0 AT

  Amela Terzić – Rang elf

Weblinks

• European Athletics Championships – Zürich 2014 auf european-athletics.org, abgerufen am 13. Februar 2020
• Women 1500m European Championship 2014 Zürich auf todor66.com, abgerufen am 13. Februar 2020
• Track and Field Statistics, EM 2014 auf trackfield.brinkster.net, abgerufen am 13. Februar 2020
• Ergebnisse aller Leichtathletik-EM – 2014, 1500 m Frauen auf sportschau.de, abgerufen am 13. Februar 2020
• 22. Leichtathletik-Europameisterschaften 2014 in Zürich, Schweiz auf ifosta.de, abgerufen am 13. Februar 2020

Einzelnachweise und Anmerkungen

1. ↑ Athletics - Progression of outdoor world records, 1500 m - Women, sport-record.de, abgerufen am 13. Januar 2022
2. ↑ Progression of the European Outdoor Records, 1500 m Women, spanisch/englisch, S. 53 (PDF, 271 kB), abgerufen am 13. Februar 2020
3. ↑ Mishchenko stripped of 2012 medal auf athleticsweekly.com 26. Februar 2016 (englisch), abgerufen am 13. Februar 2020
4. ↑ Doping – auch neue Siegerin Bulut muss Olympiagold abgeben Hamburger Abendblatt 29. März 2017, abgerufen am 13. Februar 2020