Leichtathletik-Europameisterschaften 2010

20. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 20. Leichtathletik-Europameisterschaften
StadtSpanien Barcelona
StadionOlympiastadion
Teilnehmende Länder50
Teilnehmende Athleten1370
Wettbewerbe47 (Männer: 24 / Frauen: 23)
Eröffnung26. Juli 2010
Schlussfeier1. August 2010
Eröffnet durchJordi Hereu
(Bürgermeister von Barcelona)
Chronik
Göteborg 2006Helsinki 2012
Medaillenspiegel (Endstand nach 47 Entscheidungen)
PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Frankreich Frankreich08060418
2Russland Russland08040517
3Vereinigtes Konigreich Großbritannien06100420
4Deutschland Deutschland05060718
5Polen Polen03010610
6Turkei Türkei0303
7Ukraine Ukraine02040107
8Italien Italien02030308
9Spanien Spanien0202015
10Kroatien Kroatien0202
Vollständiger Medaillenspiegel
Maskottchen „Barni“

Die 20. Leichtathletik-Europameisterschaften wurden vom 27. Juli bis 1. August 2010 in der spanischen Stadt Barcelona ausgetragen.

Vergabe

Das Exekutivkomitee des Europäischen Leichtathletik-Verbands European Athletic Association (EAA) bestätigte die katalanische Metropole am 29. April 2006 am Rande seiner Sitzung in Göteborg als Austragungsort. Zuvor war Barcelona 2001 bei der Vergabe der Europameisterschaften 2006 der Bewerbung Göteborgs unterlegen.

Wettkampforte

Das Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys
Barcelona im Jahr 2012

Der Großteil der Wettkämpfe fand im Olympiastadion Barcelona (Estadi Olímpic Lluís Companys) statt, das bereits Schauplatz der Olympischen Spiele 1992 war. Ausnahme waren die beiden Marathonläufe sowie die drei Gehwettbewerbe, die in den Straßen Barcelonas ausgetragen wurden.

Eröffnungsfeier

Die Eröffnungsfeier der Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 fand am Abend des 26. Juli 2010 am Brunnen Font Magica auf dem Gelände der Weltausstellung von 1929 am Fuße des Montjuïc statt. Damit war zum zweiten Mal nach Göteborg 2006 nicht das Stadion Ort der Eröffnungsfeier der Leichtathletik-Europameisterschaften.

Teilnehmer

Zu den Wettkämpfen entsandten alle fünfzig Mitgliedsverbände der European Athletic Association eine Delegation nach Barcelona. Insgesamt waren 1370 Athleten gemeldet.

Teilnehmer (1370)[1]
  • Albanien (2)
  • Andorra (6)
  • Armenien (3)
  • Aserbaidschan (5)
  • Belarus (44)[2]
  • Belgien (33)
  • Bosnien und Herzegowina (2)
  • Bulgarien (16)
  • Dänemark (15)
  • Deutschland (73)
  • Estland (17)
  • Finnland (42)
  • Frankreich (62)
  • Georgien (2)
  • Gibraltar (1)
  • Griechenland (33)
  • Großbritannien (71)
  • Irland (33)
  • Island (6)
  • Israel (16)
  • Italien (74)
  • Kroatien (12)
  • Lettland (23)
  • Liechtenstein (1)
  • Litauen (25)
  • Luxemburg (1)
  • Malta (2)
  • Mazedonien (2)
  • Republik Moldau (6)
  • Monaco (1)
  • Montenegro (2)
  • Niederlande (36)
  • Norwegen (39)
  • Österreich (16)[3]
  • Polen (72)
  • Portugal (42)
  • Rumänien (33)
  • Russland (109)
  • San Marino (2)
  • Schweden (47)
  • Schweiz (22)
  • Serbien (12)
  • Slowakei (19)
  • Slowenien (34)
  • Spanien (79)
  • Tschechien (42)
  • Türkei (21)
  • Ukraine (62)
  • Ungarn (23)
  • Zypern (10)

Wettbewerbe

Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften wurden Wettbewerbe in fünf unterschiedlichen Wettbewerbsgruppen ausgetragen: Laufen, Springen, Werfen, Gehen und Mehrkampf. Die Frauen maßen sich in 23, die Männer in 24 Disziplinen. Das EM-Programm für Frauen und Männer war wie bereits bei den vorangegangenen Europameisterschaften fast identisch. Abweichungen gab es in der Länge der kurzen Hürdenstrecke, in den Gewichten der Wurfgeräte sowie in der Anzahl der Mehrkampfdisziplinen. Einzig das 50-km-Gehen blieb noch alleine den Männern vorbehalten. Diese Disziplin wurde für die Frauen 2018 Teil der Europameisterschaften. Von 2022 an wurde die Distanz der langen Gehstrecke für Männer und Frauen auf 35 Kilometer verkürzt. Unterschiede im Wettbewerbsprogramm für Frauen und Männer gab es von 2018 an alleine bei den Gewichten von Wurfgeräten, in den Höhen der Hürden und der Länge der kurzen Hürdensprintstrecke, sowie schließlich im Mehrkampf.

Doping

Bei diesen Europameisterschaften kam die kaum zu glaubende Zahl von vierzig nachgewiesenen Dopingfällen zustande. Dieser Wert liegt in ähnlichen Dimensionen wie bei anderen großen internationalen Meisterschaften und Olympischen Spielen dieser Zeit und zeigt, in welchen Sumpf von Betrügereien und erschlichenen Leistungen die Leichtathletik geraten war.

Betroffen waren insgesamt neun Nationen, Russland ragt dabei besonders heraus. Im Einzelnen sieht die Verteilung folgendermaßen aus:
Russland: 21 / Belarus: 6 / Türkei: 4 / Griechenland: 2 / Republik Moldau: 2 / Spanien: 2 / Litauen: 1 / Tschechien: 1 / Ukraine: 1

Folgende Sportler wurden bei diesen Europameisterschaften wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen disqualifiziert:

  • José Luis Blanco (Spanien) – 3000 Meter Hindernis, zunächst Dritter. Er wurde bei den spanischen Meisterschaften im Juli 2010 positiv auf EPO getestet. Sein EM-Resultat wurde annulliert und er wurde bis zum 26. Oktober 2012 gesperrt.[4]
  • Ildar Minschin (Russland) – 3000 Meter Hindernis, zunächst Sechster. Ihm wurde nachträglich die Einnahme verbotener Substanzen im August 2009 nachgewiesen. Er wurde für zwei Jahre gesperrt, sein EM-Ergebnis wurde ihm aberkannt.[5]
  • Stanislaw Jemeljanow (Russland) – 20-km-Gehen, zunächst Erster. Am 29. Juli 2014 wurde bekanntgegeben, dass ihm wegen auffälliger Blutwerte im Biologischen Pass alle Ergebnisse ab dem 26. Juli 2010 aberkannt werden, somit auch die Goldmedaille beim 20 km Gehen in Barcelona.[6]
  • Ruslan Dmytrenko (Ukraine) – 20-km-Gehen, zunächst Zwölfter. Am 8. Februar 2010 wurden für ihn Sanktionen wegen Dopingmissbrauchs verhängt. Seine Resultate in der Zeit vom 14. August 2008 bis 3. August 2012 wurden annulliert. Darüber hinaus erhielt er eine Sperre von zwei Jahren.[7]
  • Sergei Kirdjapkin (Russland) – 50-km-Gehen, in seinem Gehwettbewerb nicht im Ziel. Er wurde wegen Auffälligkeiten in seinem Biologischen Pass im Januar 2015 rückwirkend zum 15. Oktober 2012 für drei Jahre und zwei Monate gesperrt. Seine Resultate zwischen dem 20. Juli 2009 und dem 20. September 2009, zwischen dem 29. Juni 2010 und dem 29. August 2010 sowie zwischen dem 17. Dezember 2011 und dem 11. Juni 2012 wurden annulliert.[8]
  • Andrej Michnewitsch (Belarus) – Kugelstoßen, zunächst Erster. Ihm wurden 2013 seine Resultate von 2007 bis 2011 aberkannt. Als Mehrfachtäter wurde er auf Lebenszeit gesperrt.[9]
  • Pawel Lyschyn (Belarus) – Kugelstoßen, zunächst Siebter. Unter anderem seine Platzierung bei diesen Europameisterschaften wurde annulliert.[10]
  • Remigius Machura jun. (Tschechien) – Kugelstoßen, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde im September 2010 positiv auf Doping mit Hormonen getestet und erhielt eine Sperre von zwei Jahren. Sein EM-Resultat von 2010 wurde annulliert.[11]
  • Anastassija Kapatschinskaja (Russland) – 200 Meter, zunächst Vierte, 4 × 400 m, zunächst Erste. Sie wurde der Einnahme gleich zweier verbotener Substanzen überführt. Dabei handelte es sich um das Anabolikum Turinabol sowie das anabole Steroid Stanozolol.[12]
  • Julija Tschermoschanskaja (Russland) – 200 Meter, zunächst Siebte, 4 × 100 m, zunächst Vierte. Auch ihr wurde der Missbrauch von Stanozolol und Turinabol nachgewiesen.[13]
  • Tatjana Firowa (Russland) – 400 Meter, zunächst Erste, 4 × 400 m, zunächst Erste. Im sogenannten McLaren-Report wurde institutionelles Doping in Russland untersucht und aufgedeckt. Tatjana Firowa gehörte zu den Athleten, die von 2012 bis 2013 Teil eines Dopingprogramms mit Anabolen Steroiden waren. Bereits 2008 hatte sie durch nicht abgegebene Dopingproben gegen die Bestimmungen verstoßen. Der Europameistertitel wurde ihr aberkannt, die nachfolgenden Athletinnen rückten um jeweils einen Rang nach vorne.[14]
  • Pınar Saka (Türkei) – 400 Meter, im Vorlauf ausgeschieden, 4 × 400 m, im Vorlauf ausgeschieden. Der türkische Leichtathletikverband TAF sprach 2013 gegen 31 positiv auf Dopingmittel getestete Athleten Sperren aus. Zu ihnen gehörte auch Pınar Saka, deren Resultat bei diesen Europameisterschaften annulliert wurde.[15]
  • Marija Sawinowa (Russland) – 800 Meter, zunächst Erste. Der Internationale Sportgerichtshof CAS löschte alle ihre Ergebnisse zwischen Juli 2010 und August 2013. Das Urteil fundiert auf klaren Abweichungen im Biologischen Pass, die Sawinowas Verstoß gegen die Dopingbestimmungen nachweisen.[16]
  • Swetlana Kljuka (Russland) – 800 Meter, zunächst Achte. Sie wurde aufgrund von Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Pass suspendiert, ihre Ergebnisse wurden entsprechend annulliert.[17]
  • Olga Cristea, (Republik Moldau) – 800 Meter, im Vorlauf ausgeschieden. Bei ihr wurden überhöhte Testosteron-Werte festgestellt. Sie erhielt eine zweijährige Sperre, ihr Resultat bei diesen Europameisterschaften wurde annulliert.[18]
  • Swjatlana Ussowitsch, (Belarus) – 800 Meter, im Vorlauf ausgeschieden / 4 × 400 m, Rang sieben. Ihr wurde bei Nachtests nachgewiesen, dass sie bereits 2008 gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen hatte. Ihre Ergebnisse wurden entsprechend annulliert.[19] Davon betroffen war auch die belarussische Staffel über 4 × 400 Meter, der ihr siebter Rang aberkannt wurde.[20]
  • Tatjana Andrianowa, (Russland) – 800 Meter, im Vorlauf ausgeschieden. Sie wurde mehrfach bei Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen erwischt. Unter anderem wurden ihre Resultate vom 26. Juli 2010 bis 25. Juli 2012 gestrichen.[21]
  • Aslı Çakır Alptekin (Türkei) – 1500 Meter, zunächst Fünfte. Die türkische Läuferin ist eine Mehrfachtäterin in Sachen Doping. Schon 2004 wurde sie positiv auf Methenolon getestet. Nun wurde Alptekin erneut suspendiert und 2015 rückwirkend für acht Jahre gesperrt, ein Strafmaß, das der Weltleichtathletikverband Weltleichtathletikverband (damals IAAF) für Wiederholungstäterinnen vorschreibt.[22]
  • Anna Alminowa (Russland) – 1500 Meter, zunächst Sechste. Sie wurde positiv auf die verbotene Substanz Pseudoephedrin getestet. Ihr Resultat der Europameisterschaften von 2010 wurde später annulliert.[23]
  • Natallja Karejwa (Belarus) – 1500 Meter, im Vorlauf ausgeschieden. Bei ihr wurden Abweichungen im Biologischen Pass für den 28. Juli 2010 nachgewiesen, die ihren Dopingbetrug belegten. Ihr Resultat bei diesen Europameisterschaften wurde annulliert und sie erhielt eine Sperre vom 22. August 2014 bis 21. August 2016.[24]
  • Natalja Jewdokimowa (Russland) – 1500 Meter, im Vorlauf ausgeschieden. Ihr wurde per Bluttest Dopingmissbrauch nachgewiesen. Ihre Resultate vom 17. August 2009 bis 29. Mai 2012 wurden gestrichen und sie wurde beginnend am 14. April 2016 für vier Jahre gesperrt.[25]
  • Alemitu Bekele (Türkei) – 5000 Meter, zunächst Sechste. Sie wurde im Jahr 2013 wegen Dopingmissbrauchs gesperrt und nachträglich disqualifiziert.[26]
  • Marija Konowalowa (Russland) – 5000 Meter, zunächst Fünfte. Sie wurde aufgrund von Unregelmäßigkeiten ihres Biologischen Pass für zwei Jahre suspendiert. Außerdem wurden ihr zahlreiche Resultate, darunter ihre Platzierung bei den Europameisterschaften 2010 aberkannt.[27]
  • Jelisaweta Gretschischnikowa (Russland) – 5000 Meter, zunächst Neunte. Aufgrund von Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Pass wurden alle ihre Ergebnisse von 2009 bis 2013 annulliert.[28]
  • Meryem Erdoğan (Türkei) – 5000 (zunächst Siebte), 10.000 Meter (zunächst Fünfte). Sie wurde 2012 wegen Abweichungen in ihrem Blutpass für zwei Jahre gesperrt. Unter anderem auch ihre Resultate der Europameisterschaften von 2010 wurden annulliert.[29]
  • Inga Abitowa (Russland) – 10.000 Meter (zunächst Zweite). Sie wurde der Einnahme der verbotenen Substanz Turinabol überführt. Ihr Resultat von den Europameisterschaften von 2010 wurde annulliert.[12]
  • Lilija Schobuchowa (Russland) – 10.000 Meter (DNF). Sie wurde Ende April 2014 wegen Dopingmissbrauchs gesperrt, unter anderem ihr EM-Resultat von 2010 wurde annulliert. Vorausgegangen waren Enthüllungen zu Zahlungen in Größenordnungen von insgesamt einer halben Million US-Dollar für Bestechungen, Freikäufe, Startberechtigungen, in die auch der frühere Präsident der IAAF (heute World Athletics) Lamine Diack verwickelt war.[30]
  • Živilė Balčiūnaitė (Litauen) – Marathonlauf (zunächst Erste). Sie wurde der Einnahme der verbotenen Substanzen Testosteron und Epitestosteron überführt. Sie erhielt eine Sperre von zwei Jahren bis zum 6. September 2012. Ihr Resultat von den Europameisterschaften von 2010 wurde annulliert.[31]
  • Nailja Julamanowa (Russland) – Marathonlauf (zunächst Zweite). Sie wurde der Einnahme von Substanz Steroiden überführt und erhielt eine Sperre. Ihre Silbermedaille von den Europameisterschaften von 2010 musste sie zurückgeben.[17]
  • Irina Timofejewa (Russland) – Marathonlauf (zunächst Neunte). Nach Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Pass wurde ihr Resultat von den Europameisterschaften von 2010 annulliert.[32]
  • Marta Domínguez (Spanien) – 3000 m Hindernis (zunächst Zweite). Im November 2015 wurde der ihr nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS der Vizeeuropameistertitel wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[33]
  • Ljubow Charlamowa (Russland) – 3000 m Hindernis (zunächst Dritte). Sie wurde, nachdem sie aufgrund von Domínguez' Disqualifikation zunächst auf den zweiten Platz vorgerückt war, vom russischen Leichtathletik-Verband RusAF wegen positiver Dopingtests für zwei Jahre gesperrt. Ihr EM-Resultat von 2010 wurde gestrichen.[34]
  • Iríni Kokkinaríou (Griechenland) – 3000 m Hindernis (im Vorlauf ausgeschieden). Sie gehörte zu neun Athleten, die zwei Tage vor Beginn der Olympischen Spiele 2012 für zwei Jahre gesperrt wurden. Ihr wurden über ein neues Verfahren der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA Abweichungen im Blutpass nachgewiesen.[35]
  • In der türkischen Mannschaft – in der Vorrunde ausgeschieden – war Pınar Saka als Schlussläuferin eingesetzt, deren Resultat auch im Einzelrennen über 400 Meter wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen gestrichen wurde. In Konsequenz wurde auch das Ergebnis der türkischen Staffel annulliert.[15]
  • Olga Kaniskina (Russland) – 20-km-Gehen (zunächst Erste). Ihr wurden nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs vom März 2016 alle Ergebnisse zwischen dem 5. August 2009 und dem 15. Oktober 2012 wegen Dopingmissbrauchs gestrichen.[36]
  • Athanasía Pérra (Griechenland) – Weitsprung (zunächst Zehnte). Sie wurde nachträglich des Dopings überführt und disqualifiziert.[37]
  • Nadseja Astaptschuk (Belarus) – Kugelstoßen (zunächst Erste). Sie wurde schon zum dritten Mal des Dopingbetrugs überführt. Die Athletin wurde für vier Jahre von allen Wettkämpfen ausgeschlossen und entging nur knapp einer lebenslänglichen Sperre.[38]
  • Natallja Michnewitsch (Belarus) – Kugelstoßen (zunächst Zweite). Auch sie war bereits früher als Dopingsünderin enttarnt worden – so auch bei diesen.[39][40]
  • Zalina Marghieva (Moldawien) – Hammerwurf (zunächst Fünfte). Sie wurde nachträglich für zwei Jahre gesperrt, nachdem im Jahr 2013 ein Nachtest ihrer Dopingprobe von den Weltmeisterschaften 2009 positiv ausgefallen war. Unter anderem ihr EM-Resultat wurde gestrichen.[41]
  • Marija Abakumowa (Russland) – Speerwurf (zunächst Fünfte). Sie hatte bereits ihre Silbermedaille von den Olympischen Spielen 2008 verloren. Nun wurden ihr auch ihre Medaillen und Platzierungen von den Weltmeisterschaften 2009/2011 und den Europameisterschaften 2010 aberkannt.[42]
  • Tatjana Tschernowa (Russland) – Siebenkampf (zunächst Vierte). Aufgrund von Blutdoping waren ihr bereits ihr Weltmeister-Titel von 2011 und ihre Bronzemedaille von den Olympischen Spielen 2012 aberkannt worden. Zusätzlich wurden jetzt auch ihre Medaillen und Platzierungen von den Olympischen Spielen 2008 und den Europameisterschaften 2010 annulliert, nachdem ihr die Einnahme von Turinabol nachgewiesen werden konnte Gesperrt wurde sie bis Februar 2019.[43]

Sportliche Leistungen

In der Medaillenwertung hatten mit Frankreich und Russland zwei Nationen je acht EM-Titel auf ihrem Konto. Frankreich hatte darüber hinaus sechs Silber- und vier Bronzemedaillen gesammelt gegenüber vier silbernen und sechs bronzenen bei Russland. Damit lag Frankreich in der Medaillenwertung diesmal ganz vorn. Dahinter folgten Großbritannien mit sechs und Deutschland mit fünf Europameistertiteln. Polen und die Türkei hatten jeweils drei Europameister in ihren Reihen, wobei Polen bezüglich der Zahl der Silbermedaillen vor der Türkei lag. Dahinter folgten die Ukraine, Italien und Spanien und Kroatien, die je zwei Goldmedaillen auf ihrem Konto hatten.

Das Leistungsniveau war hoch, es gab folgende Rekorde:

  • zehn verbesserte oder egalisierte Meisterschaftsrekorde in zehn Disziplinen
  • 29 verbesserte oder egalisierte Landesrekorde in zwölf Disziplinen
  • eine Weltjahresbestleistung in einer Disziplin

Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CRChampionshiprekord
NRNationaler Rekord
NUR23Nationaler U23-Rekord
WLWeltjahresbestleistung
eegalisiert
wRückenwindunterstützung über dem erlaubten Limit von 2,0 m/s
DNFWettkampf nicht beendet (did not finish)
DSQdisqualifiziert
DOPwegen Dopingvergehens disqualifiziert

Resultate Männer

100 m

Zieleinlauf des 100-Meter-Rennens
PlatzAthletLandZeit (s)
1Christophe LemaîtreFrankreich FRA10,11
2Mark Lewis-FrancisVereinigtes Konigreich GBR10,18
3Martial MbandjockFrankreich FRA10,18
4Francis ObikweluPortugal POR10,18
5Dwain ChambersVereinigtes Konigreich GBR10,18
6Jaysuma Saidy NdureNorwegen NOR10,31
7Emanuele Di GregorioItalien ITA10,34
DNFSimone CollioItalien ITA

Finale: 28. Juli, 21:45 Uhr

Wind: −1,0 m/s

Kurzbericht:
Christophe Lemaitre, der 2010 als erster weißer Sprinter den 100-Meter-Lauf unter zehn Sekunden gelaufen war, gewann das Rennen vor dem Briten Mark Lewis-Francis. Als Dritter errang Martial Mbandjock eine zweite Medaille für Frankreich in diesem Rennen. Titelverteidiger Francis Obikwelu aus Portugal kam im Fotofinish mit den zeitgleichen Lewis-Francis und Mbandjock auf den vierten Platz.

200 m

Christophe Lemaitre – mit drei Goldmedaillen erfolgreichster Sportler dieser Europameisterschaften
PlatzAthletLandZeit (s)
1Christophe LemaîtreFrankreich FRA20,37
2Christian MalcolmVereinigtes Konigreich GBR20,38
3Martial MbandjockFrankreich FRA20,42
4Marlon DevonishVereinigtes Konigreich GBR20,62
5Jaysuma Saidy NdureNorwegen NOR20,63
6Paul HessionIrland IRL20,71
7Likoúrgos-Stéfanos TsákonasGriechenland GRE20,90
8David AlerteFrankreich FRA20,93

Finale: 30. Juli, 19:25 Uhr

Wind: −0,8 m/s

Kurzbericht:
Nachdem er bereits den 100-Meter-Lauf gewonnen hatte, konnte Christophe Lemaitre auch das Rennen über die längere Sprintstrecke für sich entscheiden. Auf den letzten Metern zog er noch an Christian Malcolm vorbei. Der Schweizer Marc Schneeberger und der Deutsche Sebastian Ernst kamen nicht über das Halbfinale hinaus.

400 m

Europameister Kevin Borlée
PlatzAthletLandZeit (s)
1Kevin BorléeBelgien BEL45,08
2Michael BinghamVereinigtes Konigreich GBR45,23
3Martyn RooneyVereinigtes Konigreich GBR45,23
4Wladimir KrasnowRussland RUS45,24
5David GillickIrland IRL45,28
6Leslie DjhoneFrankreich FRA45,30
7Jonathan BorléeBelgien BEL45,35
8Kacper KozłowskiPolen POL46,07

Finale: 30. Juli, 21:25 Uhr

Kurzbericht:
Eigentlich war von den belgischen Borlée-Zwillingsbrüdern der Jahresbeste Europas, Jonathan, als Favorit in das Finale gestartet. Dieser hatte im Halbfinale einen neuen belgischen Rekord aufgestellt, wurde am Ende aber nur Siebter, während sein Bruder Kevin überraschend Gold gewann. Silber und Bronze gingen an die beiden Briten Michael Bingham und Martyn Rooney.

800 m

Marcin Lewandowski nach seinem Sieg über 800 Meter
PlatzAthletLandZeit (min)
1Marcin LewandowskiPolen POL1:47,07
2Michael RimmerVereinigtes Konigreich GBR1:47,17
3Adam KszczotPolen POL1:47,22
4Arnoud OkkenNiederlande NED1:47,31
5Jakub HolušaTschechien CZE1:47,45
6Kevin LópezSpanien ESP1:47,82
7Luis Alberto MarcoSpanien ESP1:48,42
8Hamid OualichFrankreich FRA1:49,77

Finale: 31. Juli, 19:35 Uhr

Kurzbericht:
Das von Beginn an verbummelt Rennen lief auf eine reine Spurtentscheidung hinaus. Schließlich setzte sich der Pole Marcin Lewandowski durch und wurde Europameister. Sein Landsmann Adam Kszczot belegte hinter dem Briten Michael Rimmer den dritten Platz.

1500 m

Das 1500-Meter-Finale
PlatzAthletLandZeit (min)
1Arturo CasadoSpanien ESP3:42,74
2Carsten SchlangenDeutschland GER3:43,52
3Manuel OlmedoSpanien ESP3:43,54
4Reyes EstévezSpanien ESP3:43,67
5Yoann KowalFrankreich FRA3:43,71
6Andrew BaddeleyVereinigtes Konigreich GBR3:43,87
7Christian ObristItalien ITA3:43,91
8Mateusz DemczyszakPolen POL3:44,42

Finale: 30. Juli, 22:00 Uhr

Kurzbericht:
Arturo Casado setzte sich bereits zwei Runden vor Schluss an die Spitze des Feldes und gab seine Führung auch im Schlussspurt nicht mehr ab. Der Deutsche Carsten Schlangen, für den die Qualifikation für das Finale bereits einen Erfolg darstellte, gewann überraschend Silber vor dem Spanier Manuel Olmedo. Der Österreicher Andreas Vojta belegte Rang elf.

5000 m

Das 5000-Meter-Finale
PlatzAthletLandZeit (min)
1Mohammed FarahVereinigtes Konigreich GBR13:31,18
2Jesús EspañaSpanien ESP13:33,12
3Hayle İbrahimovAserbaidschan AZE13:34,15
4Serhij LebidUkraine UKR13:38,69
5Noureddine SmaïlFrankreich FRA13:38,70
6Daniele MeucciItalien ITA13:40,17
7Alemayehu BezabehSpanien ESP13:43,23
8Christopher ThompsonVereinigtes Konigreich GBR13:44,42

Finale: 31. Juli, 21:20 Uhr

Kurzbericht:
Der Brite Mohammed Farah errang nach seinem Sieg über 10.000 Meter auch den Titel über 5000 Meter. Der Spanier Jesús España sowie der von diesem auf den letzten einhundert Metern überspurtete Aserbaidschaner Hayle İbrahimov gewannen Silber und Bronze. Den beiden weiteren Medaillengewinner über 10.000 Meter Daniele Meucci und Christopher Thompson gelang es nicht, dies über die kürzere Distanz zu wiederholen, Meucci wurde Sechster, Thompson Achter.

10.000 m

Mohammed Farah nach seinem Sieg über 10.000 Meter
PlatzAthletLandZeit (min)
1Mohammed FarahVereinigtes Konigreich GBR28:24,99
2Christopher ThompsonVereinigtes Konigreich GBR28:27,33
3Daniele MeucciItalien ITA28:27,33
4Ayad LamdassemSpanien ESP28:34,89
5Carles CastillejoSpanien ESP28:49,69
6Christian BelzSchweiz SUI28:54,01
7Andrea LalliItalien ITA29:05,20
8Youssef El KalayPortugal POR29:07,61

Datum: 27. Juli, 21:05 Uhr

Kurzbericht:
Nach langsamem Beginn – Durchgangszeit 5000 Meter 14:38,10 min – konnte sich Mo Farah zusammen mit Ayad Lamdassem absetzen. Kurz vor Schluss sprintete Farah dem Spanier davon. Dieser wurde von Christopher Thompson und Daniele Meucci noch überholt. Meucci und Thompson kamen zeitgleich ins Ziel, Thompson wurde jedoch im Fotofinish vor Meucci gewertet. Somit gab es einen britischen Doppelsieg. Von 26 Startern erreichten 22 das Ziel.

Marathon

PlatzAthletLandZeit (h)
1Viktor RöthlinSchweiz SUI2:15:31
2José Manuel MartínezSpanien ESP2:17:50
3Dmitri SafronowRussland RUS2:18:16
4Ruggero PertileItalien ITA2:19:33
5Pablo VillalobosSpanien ESP2:19:56
6Rafael IglesiasSpanien ESP2:20:14
7Migidio BourifaItalien ITA2:20:35
8Lee MerrienVereinigtes Konigreich GBR2:20:42

Datum: 1. August, 10:05 Uhr

Kurzbericht:
Bei Kilometer zwanzig hatte sich eine zwölfköpfige Spitzengruppe gebildet, zu der auch Titelverteidiger Stefano Baldini gehörte. Nach einer Tempoverschärfung setzten sich kurz nach der Halbzeitmarke vier Läufer an die Spitze: Viktor Röthlin, José Manuel Martínez, Ruggero Pertil und James Theury. Baldini konnte nicht mehr Schritt halten und stieg aus. Kurz nachdem Pertile ebenfalls hatte abreißen lassen müssen, setzte sich bei Kilometer 28 Röthlin an die Spitze und baute seinen Vorsprung bis ins Ziel kontinuierlich aus. Theury dagegen hatte sich übernommen, fiel immer weiter zurück und gab schließlich auf. Pertile kämpfte sich noch einmal kurzzeitig an Martínez heran, fiel dann aber von Krämpfen geplagt auf den letzten Kilometern hinter Dmitri Safronow zurück, der sich vom sechsten Platz vorgearbeitet hatte. Der Österreicher Günther Weidlinger, der bis Kilometer zwanzig zur Spitzengruppe gehört hatte, fiel danach kontinuierlich zurück und belegte den achtzehnten Platz. Bei Temperaturen von mehr als 25 °C war es die langsamste Siegerzeit seit den Europameisterschaften 1969. Die schwierigen äußeren Bedingungen trugen auch dazu bei, dass neunzehn der 64 gestarteten Athleten nicht das Ziel erreichten, unter ihnen die Deutschen Martin Beckmann und Tobias Sauter sowie der Österreicher Florian Prüller. Der Liechtensteiner Marcel Tschopp kam auf Rang 39, der Österreicher Christian Pflügl auf Rang 44.

Marathon-Cup

PlatzLandAthletenZeit (h)
1Spanien SpanienJosé Manuel Martínez
Pablo Villalobos
Rafael Iglesias
6:58:00
2Russland RusslandDmitri Safronow
Alexei A. Sokolow
Oleg Kulkow
7:01:29
3Italien ItalienRuggero Pertile
Migidio Bourifa
Ottaviano Andriani
7:01:40
4Niederlande NiederlandeRens Dekkers
Hugo van den Broek
Koen Raymaekers
7:07:33
5Vereinigtes Konigreich GroßbritannienLee Merrien
Dave Webb
Dan Robinson
7:07:52
6Israel IsraelWodage Zvadya
Ayele Setegne
Dastaho Swonek
7:19:41
7Portugal PortugalLuís Feiteira
Alberto Chaíça
José Moreira
7:29:38
8Slowenien SlowenienAnton Kosmač
Primož Kobe
Robert Kotnik
7:42:40

Datum: 1. August, 10:05 Uhr

Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung, für die die Zeiten der drei besten Läufer je Nation addiert wurden. Die Wertung zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.

110 m Hürden

Andrew Turner nach seinem Sieg über 110 Meter Hürden
PlatzAthletLandZeit (s)
1Andrew TurnerVereinigtes Konigreich GBR13,28
2Garfield DarienFrankreich FRA13,34
3Dániel KissUngarn HUN13,39
4Dimitri BascouFrankreich FRA13,41
5Artur NogaPolen POL13,44
6Petr SvobodaTschechien CZE13,57
7Marcel van der WestenNiederlande NED13,58
8Alexander JohnDeutschland GER13,71

Finale: 30. Juli, 19:50 Uhr

Wind: −1,0 m/s

Kurzbericht:
Der Brite Andy Turner gewann das Rennen. Der schnellste Europäer des Jahres, der Tscheche Petr Svoboda, musste sich mit dem sechsten Rang zufriedengeben. Der Deutsche Alexander John kam auf Rang acht.

400 m Hürden

Europameister David Greene gleich nach dem Rennen
PlatzAthletLandZeit
1David GreeneVereinigtes Konigreich GBR48,12 s
2Rhys WilliamsVereinigtes Konigreich GBR48,96 s
3Stanislaw MelnykowUkraine UKR49,09 s
4Héni KechiFrankreich FRA49,34 s
5Periklís IakovákisGriechenland GRE49,38 s
6Josef ProrokTschechien CZE49,68 s
7Alexander DerewjaginRussland RUS49,70 s
8Fadil BellaaboussFrankreich FRA1:00,94 min

Finale: 31. Juli, 20:10 Uhr

Kurzbericht:
Der Brite David Greene gewann deutlich mit mehr als acht Zehntelsekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Rhys Williams. Der Ukrainer Stanislaw Melnykow gewann die Bronzemedaille, Titelverteidiger Periklis Iakovakis aus Griechenland musste sich mit Platz fünf begnügen.

3000 m Hindernis

Finale über 3000 m Hindernis
PlatzAthletLandZeit (min)
1Mahiedine Mekhissi-BenabbadFrankreich FRA8:07,87 CR
2Bouabdellah TahriFrankreich FRA8:09,28000
3Iwan LukjanowMoldau Republik MDA8:19,64000
4Tomasz SzymkowiakPolen POL8:23,37000
5Steffen UliczkaDeutschland GER8:25,39000
6Eliseo MartínSpanien ESP8:27,49000
7Bjørnar Ustad KristensenNorwegen NOR8:27,89000
8Alberto PauloPortugal POR8:28,08000

Finale: 1. August, 20:15 Uhr

Kurzbericht:
Die beiden Franzosen Mahiedine Mekhissi-Benabbad und Bouabdellah Tahri setzten sich bereits in der ersten Runde vom Rest des Feldes ab und liefen von da an ein einsames Rennen. Mekhissi-Benabbad behielt im Spurt die Oberhand vor Tahri. Bronze ging an den Moldawier Iwan Lukjanow.

Es gab zwei Dopingfälle in diesem Wettbewerb.

  • Der Spanier José Luis Blanco, zunächst Dritter, wurde bei den spanischen Meisterschaften im Juli 2010 positiv auf EPO getestet. Sein EM-Resultat wurde annulliert und er wurde bis zum 26. Oktober 2012 gesperrt.[4]
  • Dem Russen Ildar Minschin, zunächst Sechster, wurde nachträglich die Einnahme verbotener Substanzen im August 2009 nachgewiesen. Er wurde für zwei Jahre gesperrt, sein EM-Ergebnis wurde ihm aberkannt.[5]

4 × 100 m Staffel

Die französische Staffel – (v. l. n. r.): Pierre-Alexis Pessonneaux, Martial Mbandjock, Christophe Lemaitre und Jimmy Vicaut – nach dem Rennen
PlatzLandAthletenZeit (s)
1Frankreich FrankreichJimmy Vicaut
Christophe Lemaître (Finale)
Pierre-Alexis Pessonneaux
Martial Mbandjock
im Vorlauf außerdem:
Imaad Hallay
38,11000
2Italien ItalienRoberto Donati
Simone Collio
Emanuele Di Gregorio
Maurizio Checcucci
38,17 NR
3Deutschland DeutschlandTobias Unger
Marius Broening
Alexander Kosenkow
Martin Keller
38,44000
4Schweiz SchweizPascal Mancini
Aron Beyene
Reto Schenkel
Marc Schneeberger
38,69 NR
5Polen PolenDariusz Kuć
Paweł Stempel
Robert Kubaczyk
Kamil Kryński
38,83000
6Portugal PortugalRicardo Monteiro
Francis Obikwelu
Arnaldo Abrantes
João Ferreira (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Yazaldes Nascimento
38,88 NR
7Finnland FinnlandHannu Ali-Huokuna
Joni Rautanen
Jonathan Åstrand
Hannu Hämäläinen
39,29 NR
DNFSpanien SpanienAlain López
Ángel David Rodríguez
Orkatz Beitia
Rubén Pros

Finale: 1. August, 19:35 Uhr

Kurzbericht:
Nach den Siegen im 100- und 200-Meter-Lauf krönte Christophe Lemaitre seine Erfolge mit dem Sieg mit der französischen Staffel. Deutschland errang die Bronzemedaille hinter Italien. Die Schweiz belegte mit neuem Landesrekord den vierten Platz. Insgesamt wurden in diesem Rennen vier nationale Rekorde aufgestellt.

4 × 400 m Staffel

Letzter Wechsel im Finalrennen über 4 × 400 Meter
PlatzLandAthletenZeit (min)
1Russland RusslandMaxim Dyldin
Alexei Aksjonow
Pawel Trenichin
Wladimir Krasnow (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Sergei Petuchow
3:02,14
2Vereinigtes Konigreich GroßbritannienConrad Williams
Michael Bingham (Finale)
Robert Tobin
Martyn Rooney (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Graham Hedman
Richard Buck
3:02,25
3Belgien BelgienArnaud Destatte (Finale)
Kevin Borlée
Cédric Van Branteghem
Jonathan Borlée (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Antoine Gillet
Nils Duerinck
3:02,60
4Deutschland DeutschlandKamghe Gaba
Bastian Swillims
Eric Krüger (Finale)
Thomas Schneider
im Vorlauf außerdem:
Jonas Plass
3:02,65
5Polen PolenMarcin Marciniszyn
Daniel Dąbrowski
Piotr Klimczak
Kacper Kozłowski (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jan Ciepiela
3:03,42
6Frankreich FrankreichLeslie Djhone (Finale)
Yannick Fonsat
Mame-Ibra Anne
Teddy Venel (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Mamoudou Hanne
Yoan Décimus
3:03,85
7Niederlande NiederlandeJoeri Moerman
Youssef el Rhalfioui
Dennis Spillekom
Robert Lathouwers
3:04,13
8Italien ItalienMarco Vistalli
Luca Galletti
Claudio Licciardello
Andrea Barberi (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Domenico Fontana
3:04,20

Finale: 1. August, 21:55 Uhr

20 km Gehen

Europameister Alex Schwazer
PlatzAthletLandZeit (h)
1Alex SchwazerItalien ITA1:20:38
2João VieiraPortugal POR1:20:49
3Robert HeffernanIrland IRL1:21:00
4Giorgio RubinoItalien ITA1:22:12
5Andrei KriwowRussland RUS1:22:20
6Matej TóthSlowakei SVK1:22:20
7Jakub JelonekPolen POL1:22:24
8Juan Manuel MolinaSpanien ESP1:22:35

Datum: 27. Juli, 08:05 Uhr

Kurzbericht:
Das 20-km-Gehen war die erste Entscheidung der Europameisterschaften. Der neunzehnjährige Russe Stanislaw Jemeljanow zählte gemeinsam mit dem Italiener Alex Schwazer zu den Favoriten. Jemeljanow, der zunächst Erster im Ziel war, wurde allerdings nachträglich aufgrund von Dopingmissbrauch disqualifiziert – siehe unten. So wurde Schwazer Europameister vor dem Portugiesen João Vieira, der sich zu Beginn des Rennens eine unfreiwillige Pause zum Binden seiner Schuhe hatte nehmen müssen. Der Deutsche Maik Berger vom SCC Berlin wurde Sechzehnter, André Höhne war nicht angetreten. Teilnehmer aus Österreich, Liechtenstein und der Schweiz waren nicht am Start.

Doping, zwei Fälle:

  • Stanislaw Jemeljanow (Russland) – zunächst Erster. Am 29. Juli 2014 wurde bekanntgegeben, dass ihm wegen auffälliger Blutwerte im Biologischen Pass alle Ergebnisse ab dem 26. Juli 2010 aberkannt werden, somit auch die Goldmedaille beim 20-km-Gehen in Barcelona.[6]
  • Ruslan Dmytrenko (Ukraine) – zunächst Zwölfter. Am 8. Februar 2010 wurden für ihn Sanktionen wegen Dopingmissbrauchs verhängt. Seine Resultate in der Zeit vom 14. August 2008 bis 3. August 2012 wurden annulliert. Darüber hinaus erhielt er eine Sperre von zwei Jahren.[7]

50 km Gehen

Yohann Diniz mit einem weiteren großen Erfolg
PlatzAthletLandZeit (h)
1Yohann DinizFrankreich FRA3:40:37 CR
2Grzegorz SudołPolen POL3:42:24000
3Sergei BakulinRussland RUS3:43:26000
4Robert HeffernanIrland IRL3:45:30 NR
5Jesús Ángel GarcíaSpanien ESP3:47:56000
6Marco De LucaItalien ITA3:48:36000
7André HöhneDeutschland GER3:49:29000
8Łukasz NowakPolen POL3:51:31000

Datum: 30. Juli, 07:35 Uhr

Auch in diesen zweiten Männer-Gehwettbewerb kam es zu einem nachträglich aufgedeckten Dopingfall.
Sergei Kirdjapkin (Russland) – hier nicht im Ziel. Er wurde wegen Auffälligkeiten in seinem Biologischen Pass im Januar 2015 rückwirkend zum 15. Oktober 2012 für drei Jahre und zwei Monate gesperrt. Seine Resultate zwischen dem 20. Juli 2009 und dem 20. September 2009, zwischen dem 29. Juni 2010 und dem 29. August 2010 sowie zwischen dem 17. Dezember 2011 und dem 11. Juni 2012 wurden annulliert.[8]

Hochsprung

Der siegreiche Alexander Schustow
PlatzAthletLandHöhe (m)
1Alexander SchustowRussland RUS2,33
2Iwan UchowRussland RUS2,31
3Martyn BernardVereinigtes Konigreich GBR2,29
4Linus ThörnbladSchweden SWE2,29
5Jaroslav BábaTschechien CZE2,26
6Oleksandr NartowUkraine UKR2,26
7Alexei DmitrikRussland RUS2,26
8Konstadínos BaniótisGriechenland GRE2,23

Finale: 29. Juli, 18:30 Uhr

Stabhochsprung

Renaud Lavillenie wurde seiner Favoritenrolle voll gerecht
PlatzAthletLandHöhe (m)
1Renaud LavillenieFrankreich FRA5,85
2Maksym MasurykUkraine UKR5,80
3Przemysław CzerwińskiPolen POL5,75
4Giuseppe GibiliscoItalien ITA5,75
5Damiel DosséviFrankreich FRA5,70
6Fabian SchulzeDeutschland GER5,70
7Łukasz MichalskiPolen POL5,65
8Romain MesnilFrankreich FRA5,60

Finale: 31. Juli, 18:00 Uhr

Weitsprung

Ein jubelnder Europameister Christian Reif
PlatzAthletLandWeite (m)
1Christian ReifDeutschland GER8,47 CR
2Kafétien GomisFrankreich FRA8,24000
3Christopher TomlinsonVereinigtes Konigreich GBR8,23000
4Salim SdiriFrankreich FRA8,20000
5Andrew HoweItalien ITA8,12000
6Loúis TsátoumasGriechenland GRE8,09000
7Petteri LaxFinnland FIN7,96000
8Eusebio CáceresSpanien ESP7,93000

Finale: 1. August, 20:10 Uhr

Kurzbericht:
Überraschender Sieger mit einer Weltjahresbestleistung von 8,47 m wurde der Deutsche Christian Reif. Nach zwei Fehlversuchen drohte ihm sogar das frühzeitige Aus. Doch Reif steigerte seine persönliche Bestleistung im dritten Sprung um zwanzig Zentimeter und gewann die Goldmedaille. Kafétien Gomis aus Frankreich errang mit einer neuen persönlichen Saisonbestleistung von 8,24 m die Silbermedaille. Nur einen Zentimeter dahinter folgte der Brite Chris Tomlinson auf Platz drei.

Dreisprung

PlatzAthletLandWeite (m)
1Phillips IdowuVereinigtes Konigreich GBR17,81 CR
2Marian OpreaRumänien ROU17,51000
3Teddy TamghoFrankreich FRA17,45000
4Wiktor KusnjezowUkraine UKR17,29000
5Benjamin CompaoréFrankreich FRA16,99000
6Ljukman AdamsRussland RUS16,78000
7Dmitrij VaľukevičSlowakei SVK16,77000
8Fabrizio SchembriItalien ITA16,73000

Finale: 28. Juli, 19:40 Uhr

Kurzbericht:
Der Franzose Teddy Tamgho reiste mit der besten Saisonbestweite von 17,98 m nach Barcelona. Im Wettkampf blieb er hinter dem Rumänen Marian Oprea und dem Briten Phillips Idowu, der mit neuer persönlicher Bestleistung gewann.

Kugelstoßen

Mit Tomasz Majewski wurde einer stärksten Kugelstoßer dieser Jahre Europameister
PlatzAthletLandWeite (m)
1Tomasz MajewskiPolen POL21,00
2Ralf BartelsDeutschland GER20,93
3Māris UrtānsLettland LAT20,93
4David StorlDeutschland GER20,57
5Nedžad MulabegovićKroatien CRO20,56
6Antonín ŽalskýTschechien CZE20,01
7Asmir KolašinacSerbien SRB19,77
8Jakub GiżaPolen Polen19,73

Finale: 31. Juli, 18:30 Uhr

Kurzbericht:
Der amtierende Europameister Ralf Bartels kam wie auch vier Jahre zuvor erst mit seinem letzten Versuch in die Medaillenränge. Gold ging diesmal an den aktuellen Olympiasieger Tomasz Majewski, Silber an Bartels.

In diesem Wettbewerb wurden drei Athleten wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert:

  • Dem Belarussen Andrej Michnewitsch, der ursprünglich den ersten Platz belegt hatte, wurden 2013 seine Resultate von 2007 bis 2011 aberkannt. Als Mehrfachtäter wurde er auf Lebenszeit gesperrt.[9]
  • Pawel Lyschyn, ebenfalls Belarus, ursprünglich Siebter, wurde 2016 bei Nachtests des Dopingmissbrauchs überführt. Unter anderem seine Platzierung bei diesen Europameisterschaften wurde annulliert.[10]
  • Der Tscheche Remigius Machura jun., in der Qualifikation ausgeschieden, wurde im September 2010 positiv auf Doping mit Hormonen getestet und erhielt eine Sperre von zwei Jahren. Sein EM-Resultat von 2010 wurde annulliert.[11]

Diskuswurf

Diesmal war Piotr Małachowski im Duell gegen Robert Harting vorn
PlatzAthletLandWeite (m)
1Piotr MałachowskiPolen POL68,87 CR
2Robert HartingDeutschland GER68,47000
3Róbert FazekasUngarn HUN66,43000
4Gerd KanterEstland EST66,20000
5Virgilijus AleknaLitauen LTU64,64000
6Mario PestanoSpanien ESP64,51000
7Martin WierigDeutschland GER63,32000
8Sergiu UrsuRumänien ROU63,11000

Finale: 1. August, 19:45 Uhr

Kurzbericht:
Der amtierende Weltmeister Robert Harting aus Deutschland errang mit 68,47 m die Silbermedaille. Gold ging mit 68,87 m im zweiten Wurf an den Polen Piotr Małachowski, den WM-Zweiten von 2009 in Berlin. Róbert Fazekas aus Ungarn, Europameister von 2002 in München, belegte mit 66,43 m Platz drei. Nach Olympia- und Weltmeisterschaftssilber gewann Piotr Małachowski seine erste Goldmedaille, Robert Harting zeigte sich selbst trotz Silbermedaille nach dem Wettbewerb mit seinem Abschneiden unzufrieden.

Hammerwurf

Libor Charfreitag, 2007 WM-Dritter, wurde Europameister
PlatzAthletLandWeite (m)
1Libor CharfreitagSlowakei SVK80,02
2Nicola VizzoniItalien ITA79,12
3Krisztián ParsUngarn HUN79,06
4Waleryj SwjatochaBelarus 1995 BLR78,20
5Szymon ZiółkowskiPolen POL77,99
6Oleksij SokyrskyjUkraine UKR76,62
7Wojciech KondratowiczPolen POL75,30
8Igor WinitschenkoRussland RUS74,71

Finale: 28. Juli, 20:25 Uhr

Kurzbericht:
Mit dem einzigen Wurf des Wettkampfs über achtzig Meter sicherte sich Libor Charfreitag mit seinem zweiten Versuch die Goldmedaille. Nachdem Waleryj Swjatocha im letzten Durchgang Nicola Vizzoni zunächst vom Bronzeplatz verdrängt hatte, konterte der Italiener und setzte sich sogar noch vor den bis dahin zweitplatzierten Ungarn Krisztián Pars. Der Deutsche Markus Esser schied in der Qualifikation aus.

Speerwurf

PlatzAthletLandWeite (m)
1Andreas ThorkildsenNorwegen NOR88,37
2Matthias de ZordoDeutschland GER87,81
3Tero PitkämäkiFinnland FIN86,67
4Oleksandr PjatnyzjaUkraine UKR82,01
5Teemu WirkkalaFinnland FIN81,76
6Ainārs KovalsLettland LAT81,19
7Sergei MakarowRussland RUS80,86
8Roman AwramenkoUkraine UKR79,52

Finale: 31. Juli, 20:05 Uhr

Kurzbericht:
Der klar favorisierte amtierende Weltmeister und Olympiasieger Andreas Thorkildsen aus Norwegen gewann mit 88,37 m – Persönliche Bestleistung 2006: 91,59 m – die Goldmedaille. Einen überraschenden zweiten Platz mit nur 56 Zentimetern Rückstand belegte mit einer Saisonbestleistung von 87,81 m der deutsche Linkshänder Matthias de Zordo, der auch gleichzeitig einen (inoffiziellen) Weltrekord für Linkshänder im Speerwurf aufstellte. Der Finne Tero Pitkämäki, Weltmeister in Ōsaka 2007, errang mit 86,67 m – Persönliche Bestleistung 2005: 91,53 m – die Bronzemedaille.

Zehnkampf

Der Zehnkampfsieger Romain Barras beim Speerwurf
PlatzAthletLandPunkte
1Romain BarrasFrankreich FRA8453
2Eelco SintnicolaasNiederlande NED8436
3Andrej KrautschankaBelarus 1995 BLR8370
4Mikk PahapillEstland EST8298
5Hans Van AlphenBelgien BEL8072
6Darius DraudvilaLitauen LTU8032
7Alexei DrosdowRussland RUS8029
8Eduard MichanBelarus 1995 BLR7999

Datum: 28./29. Juli, 21:10 Uhr

Resultate Frauen

100 m

Verena Sailer– es hatte gereicht zum Europameistertitel
PlatzAthletinLandZeit (s)
1Verena SailerDeutschland GER11,10000
2Véronique MangFrankreich FRA11,11000
3Myriam SoumaréFrankreich FRA11,18000
4Ezinne OkparaeboNorwegen NOR11,23 NR
5Marija RjemjenUkraine UKR11,31000
6Anna GurowaRussland RUS11,36000
7Yeoryía KoklóniGriechenland GRE11,36000
8Christine ArronFrankreich FRA11,37000

Finale: 29. Juli 2010, 21:45 Uhr

Wind: −0,6 m/s

Kurzbericht:
Durch ihre persönliche Saisonbestleistung errang Verena Sailer mit ihrem Sieg in der Zeit von 11,10 s die erste deutsche 100-Meter-Europameisterschaftsmedaille seit sechzehn Jahren. Véronique Mang und Myriam Soumaré erreichten die Plätze zwei und drei ebenfalls mit jeweiliger persönlicher Bestleistung.

200 m

Myriam Soumaré nach ihrem Sieg über 200 Meter
PlatzAthletinLandZeit (s)
1Myriam SoumaréFrankreich FRA22,32000000
2Jelysaweta BryshinaUkraine UKR22,44 NUR23
3Alexandra FedoriwaRussland RUS22,44000000
4Lina Jacques-SébastienFrankreich FRA22,59000000
5Eleni ArtymataZypern Republik CYP22,61 NR000
DSQVéronique MangFrankreich FRA
DOPAnastassija KapatschinskajaRussland RUS22,47
Julija TschermoschanskajaRussland RUS22,67

Finale: 31. Juli 2010, 19:50 Uhr, Wind: +0,1 m/s

Kurzbericht:
Nach der Bronzemedaille im 100-Meter-Lauf gewann die Französin Myriam Soumaré Gold über 200 Meter. Die mitfavorisierte Russin Alexandra Fedoriwa belegte hinter der Ukrainerin Jelysaweta Bryshina den dritten Platz.

Auch in diesem Wettbewerb traten Dopingfälle auf. Betroffen davon waren zwei Russinnen:

400 m

PlatzAthletinLandZeit (s)
1Xenija UstalowaRussland RUS49,92
2Antonina KriwoschapkaRussland RUS50,10
3Libania GrenotItalien ITA50,43
4Denisa RosolováTschechien CZE50,90
5Antonina JefremowaUkraine UKR51,67
6Marta MilaniItalien ITA51,87
7Muriel Hurtis-HouairiFrankreich FRA52,05
DOPTatjana FirowaRussland RUS49,89

Finale: 30. Juli 2010, 19:35 Uhr

Dieser Wettbewerb wurde von zwei Dopingfällen überschattet:

  • Tatjana Firowa, Russland – zunächst Erste. Im sogenannten McLaren-Report wurde institutionelles Doping in Russland untersucht und aufgedeckt. Tatjana Firowa gehörte zu den Athleten, die von 2012 bis 2013 Teil eines Dopingprogramms mit Anabolen Steroiden waren. Bereits 2008 hatte sie durch nicht abgegebene Dopingproben gegen die Bestimmungen verstoßen. Der Europameistertitel wurde ihr aberkannt, die nachfolgenden Athletinnen rückten um jeweils einen Rang nach vorne.[14]
  • Pınar Saka, Türkei – im Vorlauf ausgeschieden. Der türkische Leichtathletikverband TAF sprach 2013 gegen 31 positiv auf Dopingmittel getestete Athleten Sperren aus. Zu ihnen gehörte auch Pınar Saka, deren Resultat bei diesen Europameisterschaften annulliert wurde.[15]

800 m

Das 800-m-Finale von Barcelona
PlatzAthletinLandZeit (min)
1Yvonne HakNiederlande NED1:58,85
2Jennifer MeadowsVereinigtes Konigreich GBR1:59,39
3Lucia KlocováSlowakei SVK1:59,48
4Jemma SimpsonVereinigtes Konigreich GBR1:59,90
5Lenka MasnáTschechien CZE1:59,91
6Mayte MartínezSpanien ESP1:59,97
DOPMarija SawinowaRussland RUS1:58,22
Swetlana KljukaRussland RUS2:00,15

Finale: 30. Juli 2010, 21:50 Uhr

In diesem Wettbewerb wurden gleich fünf weitere Athletinnen aufgrund von Verstößen gegen die Dopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert:

  • Marija Sawinowa, Russland, der ursprünglichen Siegerin, wurden vom Internationalen Sportgerichtshof CAS alle ihre Ergebnisse zwischen Juli 2010 und August 2013 aberkannt. Das Urteil fundiert auf klaren Abweichungen im Biologischen Pass, die Sawinowas Verstoß gegen die Dopingbestimmungen nachweisen.[16]
  • Swetlana Kljuka, Russland, die als Achte ins Ziel gelaufen war, wurde im Juli 2012 aufgrund von Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Pass suspendiert, ihre Ergebnisse wurden entsprechend annulliert.[17]
  • Bei Olga Cristea, Republik Moldau, im Vorlauf ausgeschieden, wurden überhöhte Testosteron-Werte festgestellt. Sie erhielt eine zweijährige Sperre, ihr Resultat bei diesen Europameisterschaften wurde annulliert.[18]
  • Swjatlana Ussowitsch, Belarus, im Vorlauf ausgeschieden, wurde bei Nachtests nachgewiesen, dass sie bereits 2008 gegen die Dopingbestimmungen verstoßen hatte. Ihre Ergebnisse wurden entsprechend annulliert.[19]
  • Tatjana Andrianowa, Russland, im Vorlauf ausgeschieden, wurde mehrfach bei Verstößen gegen die Dopingbestimmungen erwischt. Unter anderem wurden ihre Resultate vom 26. Juli 2010 bis 25. Juli 2012 gestrichen.[21]

1500 m

Nuria Fernández und Natalia Rodríguez feierten ihre Medaillen
PlatzAthletinLandZeit (min)
1Nuria FernándezSpanien ESP4:00,20
2Hind Dehiba ChahydFrankreich FRA4:01,17
3Natalia RodríguezSpanien ESP4:01,30
4Lisa DobriskeyVereinigtes Konigreich GBR4:01,54
5Stephanie TwellVereinigtes Konigreich GBR4:02,70
6Fanjanteino FélixFrankreich FRA4:04,16
7Oxana SbroschekRussland RUS4:04,91
8Hannah EnglandVereinigtes Konigreich GBR4:05,07

Finale: 1. August 2010, 21:15 Uhr

Wie auch auf der kürzeren Mittelstrecke waren im 1500-Meter-Lauf Dopingfälle zu beklagen, hier waren es vier:

  • Die Türkin Aslı Çakır Alptekin, zunächst Fünfte, ist eine Mehrfachtäterin in Sachen Doping. Schon 2004 wurde sie positiv auf Methenolon getestet. Nun wurde Alptekin erneut suspendiert und 2015 rückwirkend für acht Jahre gesperrt, ein Strafmaß, das die IAAF für Wiederholungstäterinnen vorschreibt.[22]
  • Die Russin Anna Alminowa, ursprüngliche Sechste, wurde positiv auf die verbotene Substanz Pseudoephedrin getestet. Ihr Resultat der Europameisterschaften von 2010 wurde später annulliert.[23]
  • Der Belarussin Natallja Karejwa, im Vorlauf ausgeschieden, wurden Abweichungen im Biologischen Pass für den 28. Juli 2010 nachgewiesen, die ihren Dopingbetrug belegten. Ihr Resultat bei diesen Europameisterschaften wurde annulliert und sie erhielt eine Sperre vom 22. August 2014 bis 21. August 2016.[24]
  • Der Russin Natalja Jewdokimowa, im Vorlauf ausgeschieden, wurde per Bluttest Dopingmissbrauch nachgewiesen. Ihre Resultate vom 17. August 2009 bis 29. Mai 2012 wurden gestrichen und sie wurde beginnend am 14. April 2016 für vier Jahre gesperrt.[25]

5000 m

PlatzAthletinLandZeit (min)
1Elvan AbeylegesseTurkei TUR14:54,44 CR
2Sara MoreiraPortugal POR14:54,71000
3Jéssica AugustoPortugal POR14:58,47000
4Elena RomagnoloItalien ITA15:14,40000
5Sabine FischerSchweiz SUI15:19,80000
6Anikó KálovicsUngarn HUN15:29,44000
7Olga GolowkinaRussland RUS15:31,11000
8Judith PláSpanien ESP15:35,01000

Datum: 1. August 2010, 20:40 Uhr

Kurzbericht:
Auf der letzten Runde setzten sich die beiden aus Äthiopien stammenden Türkinnen Alemitu Bekele und Elvan Abeylegesse von den beiden Portugiesinnen Sara Moreira und Jéssica Augusto ab. Bekele lief zwar als Erste ins Ziel, wurde später jedoch disqualifiziert – siehe unten. So gewann Abeylegesse neben dem 10.000 nun auch den 5000-Meter-Lauf. Außerdem erhielt auch Jéssica Augusto mit Bronze ihre verdiente Medaille. Sara Moreira rückte auf den Silberrang vor. Die Schweizerin Sabine Fischer kam in der Endwertung auf den fünften Rang.

In diesem Wettbewerb kam es zu insgesamt vier dopingbedingten nachträglichen Disqualifikationen. Betroffen waren zwei türkische und zwei russische Läuferinnen:

  • Die aus Äthiopien stammende und für die Türkei startende Alemitu Bekele, zunächst Erste, wurde im Jahr 2013 wegen Dopingmissbrauchs gesperrt und nachträglich disqualifiziert.[26]
  • Die Russin Marija Konowalowa, ursprüngliche Fünfte, wurde aufgrund von Unregelmäßigkeiten ihres Biologischen Passes für zwei Jahre suspendiert. Außerdem wurden ihr zahlreiche Resultate, darunter ihre Platzierung bei den Europameisterschaften 2010 aberkannt.[27]
  • Die zunächst siebtplatzierte Türkin Meryem Erdoğan, wurde 2012 wegen Abweichungen in ihrem Blutpass für zwei Jahre gesperrt. Unter anderem auch ihre Resultate der Europameisterschaften von 2010 über 5000 und 10.000 Meter wurden annulliert.[29]
  • Die Russin Jelisaweta Gretschischnikowa war zunächst auf Rang neun eingelaufen. Aufgrund von Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Pass wurden alle ihre Ergebnisse von 2009 bis 2013 annulliert.[28]

10.000 m

Europameisterin Elvan Abeylegesse
PlatzAthletinLandZeit (min)
1Elvan AbeylegesseTurkei TUR31:10,23
2Jéssica AugustoPortugal POR31:25,77
3Hilda KibetNiederlande NED31:36,90
4Sabrina MockenhauptDeutschland GER32:06,02
5Jelena SokolowaRussland RUS32:36,71
6Krisztina PappUngarn HUN32:49,05
7Ana Dulce FélixPortugal POR33:12,93
8Swjatlana KudselitschBelarus 1995 BLR33:31,33

Datum: 28. Juli 2010, 21:05 Uhr

Kurzbericht:
Dreizehn der achtzehn gestarteten Athletinnen kamen ins Ziel. Die in Äthiopien geborene Türkin Elvan Abeylegesse übernahm auf dem vierten Kilometer die Führung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr ab. Jéssica Augusto lag lange Zeit auf dem zweiten Platz. Sie wurde zwar in der Schlussphase noch von der russischen Titelverteidigerin Inga Abitowa überholt, die jedoch gedopt war und disqualifiziert wurde – siehe unten. Deshalb erhielt Augusto im Nachhinein die Silbermedaille. Drei Tage später errang sie als Dritte über 5000 Meter noch eine zweite Medaille. Mit der für die Niederlande startende Hilda Kibet folgte eine weitere in Ostafrika geborene Läuferin vor der Deutschen Sabrina Mockenhaupt auf dem vierten Platz. Die Schweizerin Martina Strähl lief in 33:37,89 min als Neunte ein.

Wie in allen anderen Mittel- und Langstrecken kam es auch in diesem Wettbewerb zu dopingbedingten Disqualifikationen, hier durch Läuferinnen aus der Türkei und Russland in drei Fällen:

  • Die Russin Inga Abitowa, ursprünglich Zweite, wurde der Einnahme der verbotenen Substanz Turinabol überführt. Ihr Resultat von den Europameisterschaften von 2010 wurde annulliert.[12]
  • Die zunächst fünftplatzierte Türkin Meryem Erdoğan wurde 2012 wegen Abweichungen in ihrem Biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt. Unter anderem auch ihre Resultate der Europameisterschaften von 2010 über 5000 und 10.000 Meter wurden annulliert.[29]
  • Die Russin Lilija Schobuchowa hatte das Rennen aufgegeben. Sie wurde Ende April 2014 wegen Dopingmissbrauchs gesperrt, unter anderem ihr EM-Resultat von 2010 wurde annulliert. Vorausgegangen waren Enthüllungen zu Zahlungen in Größenordnungen von insgesamt einer halben Million US-Dollar für Bestechungen, Startberechtigungen und ähnlichen Dingen, in die auch der frühere IAAF-Präsident Lamine Diack verwickelt war.[30]

Marathon

Europameisterin Anna Incerti nach dem Lauf in Barcelona
PlatzAthletinLandZeit (h)
1Anna IncertiItalien ITA2:32:48
2Tetjana FilonjukUkraine UKR2:33:57
3Isabellah AnderssonSchweden SWE2:34:43
4Olivera JevtićSerbien SRB2:34:56
5Alessandra AguilarSpanien ESP2:35:04
6Marisa BarrosPortugal POR2:35:43
7Rosaria ConsoleItalien ITA2:36:20
8Silwija SkworzowaRussland RUS2:36:31

Datum: 31. Juli 2010, 10:05 Uhr

Kurzbericht:
Von 43 gestarteten Athletinnen beendeten 36 das Rennen. Nachdem die beiden erstplatzierten Läuferinnen wegen Dopingbetrugs disqualifiziert worden waren, wurde die Italienerin Anna Incerti Europameisterin. Die Schweizerin Maja Neuenschwander belegte den 24. Platz, ihre Landsfrau Patricia Morceli gab das Rennen nach dreißig Kilometern auf. Es waren keine deutschen Läuferinnen am Start, auch die Titelverteidigerin Ulrike Maisch verzichtete. Österreich und Liechtenstein waren ebenfalls nicht vertreten. Drei Dopingfälle traten im Marathonlauf auf:

  • Die ursprüngliche Siegerin Živilė Balčiūnaitė aus Litauen, wurde der Einnahme der verbotenen Substanzen Testosteron und Epitestosteron überführt. Sie erhielt eine Sperre von zwei Jahren bis zum 6. September 2012. Ihr Resultat von den Europameisterschaften von 2010 wurde annulliert.[31]
  • Die Russin Nailja Julamanowa, zunächst Zweite, wurde der Einnahme von Substanz Steroiden überführt und erhielt eine Sperre. Ihre Silbermedaille von den Europameisterschaften von 2010 musste sie zurückgeben.[17]
  • Der Russin Irina Timofejewa, zunächst Neunte, wurde ihr Resultat von den Europameisterschaften von 2010 nach Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Pass aberkannt.[32]

Marathon-Cup

PlatzLandAthletinnenZeit (h)
1Italien ItalienAnna Incerti
Rosaria Console
Deborah Toniolo
7:46:18
2Vereinigtes Konigreich GroßbritannienMichelle Ross-Cope
Susan Partridge
Holly Rush
8:00:36
3Ukraine UkraineTetjana Filonjuk
Svitlana Stanko-Klymenko
Olena Biloschtschuk-Popowa
8:08:53
4Russland RusslandSilvia Skworzowa
Jewgenia Danilowa
Tetjana Zahriitschuk
8:10:18
5Schweden SchwedenIsabellah Andersson
Anna von Schenck
Lena Gavelin
8:11:32
6Norwegen NorwegenKirsten Melkevik
Kjersti Karolin Danielsen
Christina Bus Holth
8:15:39

Datum: 31. Juli 2010, 10:05 Uhr

Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung, für die die Zeiten der drei besten Läuferinnen je Nation addiert wurden. Die Wertung zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.

100 m Hürden

Die Gewinnerin Nevin Yanıt
PlatzAthletinLandZeit (s)
1Nevin YanıtTurkei TUR12,63 NR
2Derval O’RourkeIrland IRL12,65 NR
3Carolin NytraDeutschland GER12,68000
4Christina VukicevicNorwegen NOR12,78000
5Jewhenija SnihurUkraine UKR12,92000
6Tatjana DektjarjowaRussland RUS12,98000
7Lisa UrechSchweiz SUI13,02000
8Nadine HildebrandDeutschland GER13,08000

Finale: 31. Juli 2010, 20:25 Uhr

Wind: −0,5 m/s

Kurzbericht:
Nachdem die Türkin Nevin Yanıt bereits im Halbfinale einen neuen Landesrekord aufgestellt hatte, verbesserte sie diesen im Finale nochmals und gewann das Rennen vor der Irin Derval O’Rourke sowie der Schnellsten der Europäischen Jahresbestenliste, der Deutschen Carolin Nytra. Die Schweizerin Lisa Urech, die im Halbfinale mit 12,95 s nur knapp ihre Bestleistung von 12,84 s verfehlt hatte, konnte sich im Finale nicht mehr steigern und belegte so den siebten, ihre deutsche Kollegin Nadine Hildebrand den achten Platz.

400 m Hürden

Natalja Antjuch nach ihrem Sieg über 400 m Hürden mit neuem Meisterschaftsrekord
PlatzAthletinLandZeit (s)
1Natalja AntjuchRussland RUS52,92 CR
2Wanja StambolowaBulgarien BUL53,82 NR
3Perri Shakes-DraytonVereinigtes Konigreich GBR54,18000
4Zuzana HejnováTschechien CZE54,30000
5Angela MoroșanuRumänien ROM54,58000
6Jewgenija IssakowaRussland RUS54,59000
7Natalja IwanowaRussland RUS55,51000
8Eilidh ChildVereinigtes Konigreich GBR55,51000

Finale: 30. Juli 2010, 21:40 Uhr

3000 m Hindernis

Julija Sarudnewa – nach dem WM- nun auch der EM-Titel
PlatzAthletinLandZeit (min)
1Julija SarudnewaRussland RUS9:17,57 CR
2Hatti DeanVereinigtes Konigreich GBR9:30,19000
3Wioletta FrankiewiczPolen POL9:34,13000
4Layes AbdullayevaAserbaidschan AZE9:34,75 NR
5Sophie DuarteFrankreich FRA9:35,52000
6Zulema Fuentes-PilaSpanien ESP9:35,71 NR
7Ancuța BobocelRumänien ROM9:41,20000
8Katarzyna KowalskaPolen POL9:42,47000

Finale: 30. Juli 2010, 20:25 Uhr

Der 3000-Meter-Hindernislauf wurde von drei Dopingfällen überschattet:

  • Im November 2015 wurde der Spanierin Marta Domínguez nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS der Vizeeuropameistertitel wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[33]
  • Die Russin Ljubow Charlamowa wurde, nachdem sie aufgrund von Domínguez' Disqualifikation zunächst auf den zweiten Platz vorgerückt war, vom russischen Leichtathletik-Verband RusAF wegen positiver Dopingtests für zwei Jahre gesperrt. Ihr EM-Resultat von 2010 wurde gestrichen.[34]
  • Die Griechin Iríni Kokkinaríou, die im Vorlauf ausgeschieden war, gehörte zu neun Athleten, die zwei Tage vor Beginn der Olympischen Spiele 2012 für zwei Jahre gesperrt wurden, nachdem ihr über ein neues Verfahren der WADA Abweichungen im Biologischen Pass nachgewiesen wurden.[35]

4 × 100 m Staffel

Zieleinlauf über 4 × 100 Meter
PlatzLandAthletinnenZeit (s)
1Ukraine UkraineOlessja Powch
Natalija Pohrebnjak
Marija Rjemjen
Jelysaweta Bryshina (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jelena Tschebanu
42,29 WL
2Frankreich FrankreichMyriam Soumaré (Finale)
Véronique Mang
Lina Jacques-Sébastien (Finale)
Christine Arron
im Vorlauf außerdem:
Céline Distel-Bonnet
Nelly Banco
42,45000
3Polen PolenMarika Popowicz
Daria Korczyńska
Marta Jeschke
Weronika Wedler
42,68 NR
4Belarus 1995 BelarusJulija Neszjarenka
Kazjaryna Schumak
Alena Neumjarschyzkaja
Julija Balykina
43,18000
5Spanien SpanienAna Torrijos
Digna Luz Murillo
Estela García
Amparo María Cotán
43,45 NR
6Schweden SchwedenEmma Rienas
Lena Berntsson
Elin Backman
Moa Hjelmer
43,75000
DNFBelgien BelgienOlivia Borlée
Hanna Mariën
Élodie Ouédraogo
Frauke Penen
DOPRussland RusslandJuna Mechti-Sade
Alexandra Fedoriwa (Finale)
Julija Guschtschina
Julija Tschermoschanskaja
im Vorlauf außerdem:
Julia Kazura
42,91000

Finale: 1. August 2010, 19:50 Uhr

Kurzbericht:
Europameister über 4 × 100 m der Frauen wurde die Staffel aus der Ukraine, was als eine Überraschung galt. Favorisiert waren die Französinnen und Polinnen, welche den zweiten bzw. dritten Platz belegten. Die Zeit von 42,29 der Siegerinnen mit Olessja Powch, Natalija Pohrebnjak, Marija Rjemjen und Jelysaweta Bryshina war Weltjahresbestzeit. Die ebenfalls mitfavorisierte deutsche Staffel mit Yasmin Kwadwo, Marion Wagner, Anne Möllinger und Verena Sailer war aufgrund eines Wechselfehlers bereits im Vorlauf ausgeschieden – beim Wechsel zwischen Anne Möllinger und Schlussläuferin Verena Sailer war der Stab zu Boden gefallen.

Doping:
Die zunächst viertplatzierte russische Staffel wurde wegen der Beteiligung der bereits im 200-Meter-Lauf benannten Sprinterin Julija Tschermoschanskaja disqualifiziert. Tschermoschanskaja hatte mittels Stanozolol und Turinabol gedopt und wurde dafür bestraft.[13]

4 × 400 m Staffel

PlatzLandAthletinnenZeit (min)
1Deutschland DeutschlandFabienne Kohlmann (Finale)
Esther Cremer
Janin Lindenberg
Claudia Hoffmann
im Vorlauf außerdem:
Jill Richards
3:24,07000
2Vereinigtes Konigreich GroßbritannienNicola Sanders
Marilyn Okoro
Lee McConnell
Perri Shakes-Drayton (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Vicki Barr
3:24,32000
3Italien ItalienChiara Bazzoni
Marta Milani
Maria Enrica Spacca
Libania Grenot
3:25,71 NR
4Ukraine UkraineDaryna Prystupa
Hanna Titimez
Alina Lohwynenko (Finale)
Antonina Jefremova (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Julija Krewsun
Natalija Lupu
3:28,03000
5Frankreich FrankreichMarie-Angélique Lacordelle
Muriel Hurtis-Houairi (Finale)
Thélia Sigère
Virginie Michanol (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Lætitia Anaba-Denis
Floria Gueï
3:28,11000
6Rumänien RumänienAngela Moroșanu
Anamaria Ioniță
Bianca Răzor
Mirela Lavric
3:29,75000
DOPRussland RusslandAnastassija Kapatschinskaja (Finale)
Antonina Kriwoschapka
Xenija Ustalowa (Finale)
Tatjana Firowa (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Natalja Nasarowa
Xenija Sadorina
Xenija Aksjonowa
3:21,26000
Belarus 1995 BelarusKazjaryna Mischyna
Alena Kijewitsch
Hanna Taschpulatawa (Finale)
Swjatlana Ussowitsch
im Vorlauf außerdem:
Hanna Reischal
3:26,74000

Finale: 1. August 2010, 21:40 Uhr

Kurzbericht:
Die deutsche Staffel mit Janin Lindenberg, Esther Cremer, Fabienne Kohlmann und Claudia Hoffmann sowie der im Vorlauf eingesetzten Jill Richards lief eine Zeit von 3:24,07 min und wurde so Europameister vor den Britinnen.

Drei Staffeln wurden dopingbedingt disqualifiziert:

  • In der russischen Staffel war die bereits im Resultat über 200 Meter benannte Anastassija Kapatschinskaja gedopt.[12]
  • Auch das Ergebnis der belarussischen Staffel – das Team hatte mit der gedopten Swjatlana Ussowitsch Rang sieben belegt – wurde später wegen Dopingmissbrauchs annulliert.[20] Der Athletin wurde bei Nachtests nachgewiesen, dass sie bereits 2008 gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen hatte. Ihre Ergebnisse wurden entsprechend annulliert.[19]
  • In der türkischen Mannschaft – in der Vorrunde ausgeschieden – war Pınar Saka als Schlussläuferin eingesetzt, deren Resultat auch im Einzelrennen über 400 Meter wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen gestrichen wurde. In Konsequenz wurde auch das Ergebnis der türkischen Staffel annulliert.[15]

20 km Gehen

2009 WM-Dritte und nun Europameisterin: Anisja Kirdjapkina
PlatzAthletinLandZeit (h)
1Anisja KirdjapkinaRussland RUS1:28:55
2Wera SokolowaRussland RUS1:29:32
3Melanie SeegerDeutschland GER1:29:43
4Beatriz PascualSpanien ESP1:29:52
5Vera SantosPortugal POR1:30:52
6Kristina SaltanovičLitauen LTU1:31:40
7Ana CabecinhaPortugal POR1:31:48
8Inês HenriquesPortugal POR1:32:26

Datum: 28. Juli 2010, 8:05 Uhr

Doping:
Für die ursprünglich als Erste eingekommene Russin Olga Kaniskina wurden nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs vom März 2016 alle Ergebnisse zwischen dem 5. August 2009 und dem 15. Oktober 2012 wegen Dopingmissbrauchs annulliert.[36]

Hochsprung

Blanka Vlašić beim Beratungsgespräch mit ihrem Trainer zwischen den Sprüngen
PlatzAthletinLandHöhe (m)
1Blanka VlašićKroatien CRO2,03 CRe
2Emma GreenSchweden SWE2,010000
3Ariane FriedrichDeutschland GER2,010000
4Swetlana SchkolinaRussland RUS1,970000
5Tia HellebautBelgien BEL1,970000
6Ruth BeitiaSpanien ESP1,950000
Wita StjopinaUkraine UKR1,950000
8Adonía SteryíouGriechenland GRE1,920000

Finale: 1. August 2010, 19:30 Uhr

Kurzbericht:
Blanka Vlašić wurde Europameisterin und stellte sowohl Tia Hellebauts Europameisterschaftsrekord von 2006 als auch die europäische Saisonbestleistung ein. Die zweitplatzierte Emma Green verbesserte ihren persönlichen Rekord um drei Zentimeter und benötigte für ihre Höhe von 2,01 m einen Versuch weniger als Ariane Friedrich, die mit ebenfalls 2,01 m die Bronzemedaille gewann. Titelverteidigerin Tia Hellebaut erzielte als Fünfte hinter Swetlana Schkolina eine persönliche Saisonbestleistung.

Stabhochsprung

Nach vielen großen Erfolgen seit 2001 wurde Swetlana Feofanowa hier zum zweiten Mal Europameisterin
PlatzAthletinLandHöhe (m)
1Swetlana FeofanowaRussland RUS4,750000
2Silke SpiegelburgDeutschland GER4,650000
3Lisa RyzihDeutschland GER4,650000
4Anastassija SchwedawaBelarus 1995 BLR4,65 NR0
5Jiřina PtáčníkováTschechien CZE4,650000
6Kate DennisonVereinigtes Konigreich GBR4,550000
7Julija GolubtschikowaRussland RUS4,550000
8Cathrine LarsåsenNorwegen NOR4,35 NRe

Finale: 30. Juli 2010, 18:30 Uhr

Kurzbericht:
Obwohl mit der russischen Weltrekordhalterin, Titelverteidigerin, Olympiasiegerin von 2008 und Weltmeisterin von 2007 Jelena Issinbajewa die dominierende Stabhochspringerin nicht an den Europameisterschaften teilnahm, ging der EM-Titel dank Swetlana Feofanowa doch nach Russland. Die beiden Deutschen Silke Spiegelburg und Lisa Ryzih errangen die Silber und Bronze. Die dritte Deutsche Carolin Hingst belegte den elften Platz, die Schweizerin Anna Katharina Schmid scheiterte im Finale dreimal an der Anfangshöhe von 4,15 m, nachdem sie sich in der Qualifikation leicht verletzt hatte.

Weitsprung

Ineta Radēviča nach ihrem Sieg im Weitsprung
PlatzAthletinLandWeite (m)
1Ineta RadēvičaLettland LAT6,92 NR
2Naide GomesPortugal POR6,92000
3Olga KutscherenkoRussland RUS6,84 w0
4Wiktorija RybalkoUkraine UKR6,78000
5Ljudmila KoltschanowaRussland RUS6,75000
6Nastassja MirontschykBelarus 1995 BLR6,75000
7Renáta MedgyesováSlowakei SVK6,71000
8Ivana ŠpanovićSerbien SRB6,60000

Finale: 28. Juli 2010, 20:00 Uhr

Kurzbericht:
Ineta Radēviča gewann überraschend den Europameisterschaftstitel. Da Naide Gomes mit 6,92 m die gleiche Weite wie Radēviča erzielte, entschied die zweitbeste Weite des Wettkampfs, welche mit 6,87 m die Lettin aufwies. Die Schweizerin Irene Pusterla und die Deutsche Bianca Kappler hatten sich nicht für das Finale qualifizieren können.

Dreisprung

Die Siegerin Olha Saladucha bei einem ihrer Sprünge
PlatzAthletinLandWeite (m)
1Olha SaladuchaUkraine UKR14,81000
2Simona La MantiaItalien ITA14,56000
3Svetlana BolshakovaBelgien BEL14,55 NR
4Nadeschda AljochinaRussland RUS14,45 w0
5Adelina GavrilăRumänien ROM14,33 w0
6Snežana RodičSlowenien SLO14,32000
7Dana VelďákováSlowakei SVK14,16000
8Patrícia MamonaPortugal POR14,07000

Finale: 31. Juli 2010, 19:10 Uhr

Doping;
Die Griechin Athanasía Pérra, die zunächst den zehnten Platz belegt hatte, wurde nachträglich des Dopings überführt und disqualifiziert.[37]

Kugelstoßen

PlatzAthletinLandWeite (m)
1Anna AwdejewaRussland RUS19,39
2Janina Prawalinskaja-KaroltschykBelarus 1995 BLR19,29
3Olga IwanowaRussland RUS19,02
4Petra LammertDeutschland GER18,94
5Nadine KleinertDeutschland GER18,94
6Denise HinrichsDeutschland GER18,48
7Helena EngmanSchweden SWE18,11
8Mariam KewchischwiliGeorgien GE017,87

Finale: 27. Juli 2010, 19:35 Uhr

Auch das Kugelstoßen blieb nicht von der Dopingproblematik ausgenommen, in beiden aufgetretenen Fällen waren belarussische Sportlerinnen betroffen:

  • Die zunächst siegreiche Nadseja Astaptschuk wurde schon zum dritten Mal des Dopingbetrugs überführt. Sie wurde für vier Jahre von allen Wettkämpfen ausgeschlossen und entging nur knapp einer lebenslänglichen Sperre.[38]
  • Auch die zunächst zweitplatzierte Natallja Michnewitsch war bereits früher als Dopingsünderin enttarnt worden – so auch bei diesen Europameisterschaften.[39][40]

Diskuswurf

Sandra Perković errang ihren ersten großen internationalen Titel – viele weitere sollten folgen
PlatzAthletinLandWeite (m)
1Sandra PerkovićKroatien CRO64,67
2Nicoleta GrasuRumänien ROU63,48
3Joanna WiśniewskaPolen POL62,37
4Natalja SadowaRussland RUS61,20
5Zinaida SendriūtėLitauen LTU60,70
6Dragana TomaševićSerbien SRB60,10
7Sabine RumpfDeutschland GER58,89
8Nadine MüllerDeutschland GER57,78

Finale: 28. Juli 2010, 18:30 Uhr

Hammerwurf

Betty Heidler siegte mit neuer Saisonbestleistung
PlatzAthletinLandWeite (m)
1Betty HeidlerDeutschland GER76,38
2Tatjana LyssenkoRussland RUS75,65
3Anita WłodarczykPolen POL73,34
4Bianca PerieRumänien ROM71,62
5Zalina MarghievaMoldau Republik MDA70,77
6Silvia SalisItalien ITA68,85
7Merja KorpelaFinnland FIN68,21
8Berta CastellsSpanien ESP68,20

Finale: 30. Juli 2010, 20:20 Uhr

Kurzbericht:
Betty Heidler aus Deutschland, die als eine der Favoritinnen in den Wettbewerb ging, gewann mit 76,38 m im fünften Wurf nach ihrem WM-Titel 2007 die zweite Goldmedaille in ihrer Laufbahn. Selbst ihr zweitbester Versuch von 75,92 m hätte zum Sieg gereicht. Die ehemalige Weltrekordlerin Tatjana Lysenko aus Russland, die zuvor zwei Jahre wegen Dopingmissbrauchs gesperrt war[44] und als Titelverteidigerin an den Start ging, errang mit 75,65 m die Silbermedaille. Die amtierende Weltmeisterin Anita Włodarczyk aus Polen – mit 78,30 m im Juni 2010 auch Weltrekordlerin – wurde mit 73,34 m Dritte.

Es gab einen Dopingfall:
Die Moldawierin Zalina Marghieva, die auf den fünften Platz gekommen war, wurde nachträglich für zwei Jahre gesperrt, nachdem im Jahr 2013 ein Nachtest ihrer Dopingprobe von den Weltmeisterschaften 2009 positiv ausgefallen war. Unter anderem ihr EM-Resultat wurde gestrichen.[41]

Speerwurf

Überraschender Sieg für Linda Stahl
PlatzAthletinLandWeite (m)
1Linda StahlDeutschland GER66,81
2Christina ObergföllDeutschland GER65,58
3Barbora ŠpotákováTschechien CZE65,36
4Katharina MolitorDeutschland GER63,81
5Mercedes ChillaSpanien ESP61,40
6Martina RatejSlowenien SLO60,99
7Madara PalameikaLettland LAT60,78
8Jarmila KlimešováTschechien CZE56,50

Finale: 29. Juli 2010, 20:40 Uhr

Kurzbericht:
Durch Linda Stahl und Christina Obergföll kam es zu einem deutschen Doppelsieg. Linda Stahl gewann mit persönlicher Bestleistung von 66,81 m im fünften Versuch die Goldmedaille. Die im Vorfeld höher eingeschätzte Christina Obergföll errang mit 65,58 m die Silbermedaille. Barbora Špotáková aus Tschechien – Weltrekordlerin mit 72,28 m aus dem Jahr 2008 – kam mit 65,36 m auf den dritten Platz.

Auch im Speerwurf gab es einen Dopingfall:
Die zunächst fünftplatzierte Russin Marija Abakumowa hatte bereits ihre Silbermedaille von den Olympischen Spielen 2008 verloren. Nun wurden ihr auch ihre Medaillen und Platzierungen von den Weltmeisterschaften 2009/2011 und den Europameisterschaften 2010 aberkannt.[42]

Siebenkampf

Jessica Ennis –2009 Weltmeisterin und nun Europameisterin
PlatzAthletinLandPunkte
1Jessica EnnisVereinigtes Konigreich GBR6823 CR
2Natalja DobrynskaUkraine UKR6778000
3Jennifer OeserDeutschland GER6683000
4Karolina TymińskaPolen POL6230000
5Ljudmyla JossypenkoUkraine UKR6206000
6Eliška KlučinováTschechien CZE6187000
7Marina GontscharowaRussland RUS6186000
8Maren SchwerdtnerDeutschland GER6167000

Datum: 30./31. Juli 2010
Kurzbericht:
Die klar favorisierte amtierende Weltmeisterin, die Britin Jessica Ennis, siegte souverän mit EM-Rekord und persönlicher Bestleistung von 6823 Punkten. Die Olympiasiegerin von 2008 Natalja Dobrynska wurde ebenfalls mit persönlicher Bestleistung Zweite. Die deutsche WM-Zweite von 2009 Jennifer Oeser errang mit persönlicher Bestleistung von 6683 Punkten Bronze. Ennis war in den Einzeldisziplinen 100-m-Hürden, Hochsprung und 200 Meter die beste Athletin, Oeser erreichte im Weitsprung und Dobrynska im Kugelstoßen die jeweils größte Weite.

Im Siebenkampf ist ein Dopingfall zu benennen:
Der zunächst viertplatzierten Russin Tatjana Tschernowa waren aufgrund von Blutdoping bereits ihr WM-Titel von 2011 und ihre olympische Bronzemedaille von den 2012 aberkannt worden. Zusätzlich wurden jetzt auch ihre Medaillen und Platzierungen von Olympischen Spielen 2008 und den Europameisterschaften 2010 annulliert, nachdem ihr die Einnahme von Turinabol nachgewiesen wurde. Gesperrt wurde sie bis Februar 2019.[43]

Weblinks

Commons: Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Videolink

Einzelnachweise

  1. bz-berlin.de: Anzahl Teilnehmer Europameisterschaften 2010. Abgerufen am 27. Juli 2010.
  2. БФЛА представляет состав команды на ХХ чемпионат Европы. Белорусская федерация лёгкой атлетики (Belarussische Leichtathletikföderation) – www.bfla.eu, 15. Juli 2010, abgerufen am 26. Juli 2010 (russisch).
  3. "ÖLV-Teilnehmer Europameisterschaften 2010" (Memento vom 15. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF; 4,0 MB) Website des Österreichischen Leichtathletikverbands. Abgerufen am 23. Juli 2010.
  4. a b Doping – EM-Dritter Blanco zwei Jahre gesperrt, welt.de 26. Januar 2011, abgerufen am 23. Februar 2023
  5. a b Athletes currently suspended from all competitions in athletics following an Anti-Doping Rule Violation as at: 27.3.17, bianet.org, abgerufen am 23. Februar 2023
  6. a b Gold, das verlegen macht, stol.it 30. Juli 2014, abgerufen am 23. Februar 2023
  7. a b Notifications and Sanctions, athleticsintegrity.org, Stand 31. August 2018 (englisch), abgerufen am 23. Februar 2023
  8. a b Update: 2-Doping-Russian race walker Kirdyapkin stripped of 2012 Olympic gold auf reuters.com, Stand 24. März 2016 (englisch), abgerufen am 23. Februar 2023
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A gold medal with a globe icon
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This is the national flag of Belgium, according to the Official Guide to Belgian Protocol. It has a 13:15 aspect ratio, though it is rarely seen in this ratio.

Its colours are defined as Pantone black, Pantone yellow 115, and Pantone red 032; also given as CMYK 0,0,0,100; 0,8.5,79,0; and 0,94,87,0.
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Piotr Małachowski
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France 4x100 m relay at the 2010 European Athletics Championships in Barcelona (Pierre-Alexis Pessonneaux, Martial Mbandjock, Christophe Lemaitre and Jimmy Vicaut)
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Anna Carmela Incerti celebrating her bronze medal in the marathon of 2010 Athletic European Championships
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Christine Arron (FRA), Amparo María Cotán (ESP), Elizaveta Bryzghina (UKR), Weronika Wedler (POL) at the 2010 European Athletics Championships in Barcelona
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Elvan Abeylegesse during 2010 European Team Championships First League in Budapest
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4 x 400 m men relay at the European Championships in Barcelona 2010 (Martyn Rooney (GBR), Thomas Schneider (GER), Kacper Kozłowski (POL), Jonathan Borlée (BEL), Vladimir Krasnov (RUS), Teddy Venel (FRA))
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Linda Stahl tijdens de Mondo Keien Meeting in Uden, 3 juli 2011.
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Myriam Soumaré at the 2010 European Athletics Championships in Barcelona
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100 m final at the 2010 European Athletics Championships in Barcelona (Emanuele Di Gregorio, Francis Obikwelu, Christophe Lemaitre, Jaysuma Saidy Ndure and Martial Mbandjock)
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Christian Reif bei den Europameisterschaften 2010 in Barcelona
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Christophe Lemaitre at the 2010 European Athletics Championships in Barcelona
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Natalya Antyukh after winning 400 metres hurdles with result 52.92 at European Championships in Barcelona 2010
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