Leichtathletik-Europameisterschaften 1986/200 m der Männer

14. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin200-Meter-Lauf der Männer
StadtDeutschland BR Stuttgart
StadionNeckarstadion
Teilnehmer25 Athleten aus 13 Ländern
Wettkampfphase28. August (Vorläufe/Halbfinale)
29. August (Finale)
Medaillengewinner
Gold GoldWladimir Krylow (Sowjetunion URS)
Silbermedaillen SilberJürgen Evers (Deutschland BR FRG)
Bronzemedaillen BronzeAndrei Fedoriw (Sowjetunion URS)

Der 200-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 wurde am 28. und 29. August 1986 im Stuttgarter Neckarstadion ausgetragen.

In diesem Wettbewerb errangen die Sprinter der UdSSR mit Gold und Bronze zwei Medaillen. Europameister wurde Wladimir Krylow. Er gewann vor Jürgen Evers aus der Bundesrepublik Deutschland. Bronze ging an Andrei Fedoriw.

Bestehende Rekorde

Weltrekord19,72 sItalien Pietro MenneaMexiko-Stadt, Mexiko12. September 1979[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord20,16 sEM Prag, Tschechoslowakei1. September 1978

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der sowjetische Europameister Wladimir Krylow im Finale bei Windstille mit 20,52 s, womit er 36 Hundertstelsekunden über dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm acht Zehntelsekunden.

Vorrunde

28. August 1986, 10:30 Uhr

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1

Wind: −0,9 m/s

PlatzNameNationZeit (s)
1Allan WellsVereinigtes Konigreich Großbritannien20,88
2Andrei FedoriwSowjetunion Sowjetunion20,90
3Pierfrancesco PavoniItalien Italien20,99
4Thomas SchröderDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR21,03
5Jeroen FischerBelgien Belgien21,58
6Lars PedersenDanemark Dänemark21,75
7Phil SnoddyIrland Irland21,83
8Markus BüchelLiechtenstein Liechtenstein22,23

Vorlauf 2

Wind: −1,7 m/s

PlatzNameNationZeit (s)
1Alexandr JewgenjewSowjetunion Sowjetunion20,72
2Stefano TilliItalien Italien20,79
3Frank EmmelmannDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR21,15
4Peter ErikssonSchweden Schweden21,39
5Arnaldo AbrantesPortugal Portugal21,50

Vorlauf 3

Wind: −0,3 m/s

PlatzNameNationZeit (s)
1Linford ChristieVereinigtes Konigreich Großbritannien20,78
2Olaf PrenzlerDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR20,91
3Volker WesthagemannDeutschland BR BR Deutschland20,91
4Bruno Marie-RoseFrankreich Frankreich20,97
5Einar SagliNorwegen Norwegen21,34
6Pedro AgostinhoPortugal Portugal21,48

Vorlauf 4

Wind: −0,5 m/s

PlatzNameNationZeit (s)
1Jürgen EversDeutschland BR BR Deutschland20,64
2Wladimir KrylowSowjetunion Sowjetunion20,69
3Pascal BarréFrankreich Frankreich20,80
4Luis CunhaPortugal Portugal21,19
5Morten KjemsDanemark Dänemark21,84
DNFTodd BennettVereinigtes Konigreich Großbritannien

Halbfinale

28. August 1986, 19:50 Uhr

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt – für das Finale.

Lauf 1

Wind: ±0,0 m/s

PlatzNameNationZeit (s)
1Wladimir KrylowSowjetunion Sowjetunion20,61
2Alexandr JewgenjewSowjetunion Sowjetunion20,66
3Allan WellsVereinigtes Konigreich Großbritannien20,77
4Frank EmmelmannDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR20,82
5Pascal BarréFrankreich Frankreich20,88
6Bruno Marie-RoseFrankreich Frankreich20,97
7Volker WesthagemannDeutschland BR BR Deutschland21,04
8Luis CunhaPortugal Portugal21,31

Lauf 2

100-Meter-Eu­ro­pa­meister Linford Christie schied auf Platz fünf seines Halb­final­rennens aus

Wind: ±0,0 m/s

PlatzNameNationZeit (s)
1Thomas SchröderDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR20,54
2Jürgen EversDeutschland BR BR Deutschland20,58
3Andrei FedoriwSowjetunion Sowjetunion20,60
4Olaf PrenzlerDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR20,68
5Linford ChristieVereinigtes Konigreich Großbritannien20,69
6Stefano TilliItalien Italien20,74
7Pierfrancesco PavoniItalien Italien20,85
8Einar SagliNorwegen Norwegen21,23

Finale

29. August 1986, 19:30 Uhr

Wind: ±0,0 m/s

PlatzNameNationZeit (s)
1Wladimir KrylowSowjetunion Sowjetunion20,52
2Jürgen EversDeutschland BR BR Deutschland20,75
3Andrei FedoriwSowjetunion Sowjetunion20,84
4Thomas SchröderDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR20,89
5Allan WellsVereinigtes Konigreich Großbritannien20,89
6Alexandr JewgenjewSowjetunion Sowjetunion20,91
7Olaf PrenzlerDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR21,00
8Frank EmmelmannDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR21,03

Video

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 200 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 12. Dezember 2022

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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Olaf Prenzer, Lutz Jaenicke, Detlef Burdack, Jörg Pfeifer ADN-ZB Kluge -2.7.78-str-Leipzig: DDR Meisterschaften der Leichtathleten- Überraschung im 200-m-Lauf der Männer. Der 19-jährige Olaf Prenzer (l.) aus Magdeburg gewann mit der persönlichen Bestleistung von 20,89 s. Dahinter v.l.: Lutz Jaenicke (SC Magdeburg), Detlef Burdack (SC Dynamo Berlin) und Jörg Pfeifer (SC Chemie Halle).
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Thomas Schröder, Steffen Bringmann ADN-ZB Kluge 27.6.86 Bez. Gera: 37. DDR-Meisterschaften der Leichtathleten in Jena - Thomas Schröder (SC Neubrandenburg) wurde auf dem Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld in 10,10 s Meister im 100-m-Lauf).
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Frank Emmelmann ADN-ZB Thieme 12.5.84 Erfurt: Leichtathletik-Sportfest- Frank Emmelmann vom SC Magdeburg siegte über 100 m in einer Zeit von 10,19 ( 1,3 m pro s RWI).