Leichtathletik-Europameisterschaften 1978/20 km Gehen der Männer
12. Leichtathletik-Europameisterschaften | |
---|---|
Disziplin | 20-km-Gehen der Männer |
Stadt | Prag, Tschechoslowakei heute Tschechien |
Ort | Rundkurs durch Prag |
Teilnehmer | 29 Athleten aus 14 Ländern |
Wettkampfphase | 30. August |
Medaillengewinner | |
Gold | Roland Wieser ( GDR) |
Silber | Pjotr Potschintschuk ( URS) |
Bronze | Anatolij Solomin ( URS) |
Das 20-km-Gehen der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1978 wurde am 30. August 1978 in den Straßen Prags ausgetragen.
In diesem Wettbewerb errang die Sowjetunion mit Silber und Bronze zwei Medaillen. Europameister wurde der DDR-Geher Roland Wieser, der dabei eine neue Weltbestzeit aufstellte. Er gewann vor Pjotr Potschintschuk. Bronze ging an Anatolij Solomin, der kurz zuvor Inhaber der nun wieder verbesserten Weltbestzeit geworden war.
Rekorde / Bestleistungen
Bestehende Bestmarken
Weltbestzeit | 1:23:30 h | Anatolij Solomin | Vilnius, Sowjetunion (heute Litauen) | 19. Juli 1978[1] |
Europabestzeit | ||||
EM-Rekord | 1:27:20,2 h | Nikolai Smaga | EM in Budapest, Ungarn | 30. August 1966 |
Anmerkung:
Rekorde wurden damals im Marathonlauf und Straßengehen wegen der unterschiedlichen Streckenbeschaffenheiten mit Ausnahme von Meisterschaftsrekorden nicht geführt.
Rekordverbesserung
Europameister Roland Wieser verbesserte den bestehenden Meisterschaftsrekord am 30. August um 4:08,7 min auf 1:23:11,5 h und stellte damit gleichzeitig eine neue Weltbestzeit auf.
Durchführung
Hier gab es keine Vorrunde, alle 29 Geher traten gemeinsam zum Finale an.
Ergebnis
30. August 1978, 18:30 Uhr
Platz | Name | Nation | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Roland Wieser | DDR | 1:23:11,5 WBL |
2 | Pjotr Potschintschuk | Sowjetunion | 1:23:43,0 PB |
3 | Anatolij Solomin | Sowjetunion | 1:24:11,5 |
4 | Borys Jakowlew | Sowjetunion | 1:24:27,9 PB |
5 | José Marín | Spanien | 1:24:38,1 SB |
6 | Maurizio Damilano | Italien | 1:24:57,5 SB |
7 | Hartwig Gauder | DDR | 1:25:15,7 SB |
8 | Roberto Buccione | Italien | 1:25:40,9 PB |
9 | Bohdan Bułakowski | Polen | 1:25:56,8 PB |
10 | Bo Gustafsson | Schweden | 1:26:13,2 PB |
11 | Gérard Lelièvre | Frankreich | 1:26:42,3 SB |
12 | Alessandro Pezzatini | Italien | 1:26:44,2 SB |
13 | Juraj Benčík | Tschechoslowakei | 1:27:47,4 PB |
14 | Svetozár Blažek | Tschechoslowakei | 1:27:48,3 PB |
15 | Lucien Faber | Luxemburg | 1:29:19,7 SB |
16 | Stanisław Rola | Polen | 1:29:22,0 PB |
17 | Imre Stankovics | Ungarn | 1:29:33,3 PB |
18 | Štefan Petrík | Tschechoslowakei | 1:30:08,4 PB |
19 | Owe Hemmingsson | Schweden | 1:30:44,2 PB |
20 | Alfons Schwarz | BR Deutschland | 1:31:17,6 PB |
21 | Roger-George Mills | Großbritannien | 1:31:52,5 PB |
22 | Yancho Kamenov | Bulgarien | 1:32:08.9 PB |
23 | Erling Andersen | Norwegen | 1:32:13,0 SB |
24 | Alf Brandt | Schweden | 1:32:41,7 PB |
25 | Brian Adams | Großbritannien | 1:33:08.2 SB |
26 | Amos Seddom | Großbritannien | 1:34:17,8 SB |
27 | Knut Arne Strømøy | Norwegen | 1:36:01,9 PB |
DNF | Dominique Guebey | Frankreich | |
DSQ | Karl-Heinz Stadtmüller | DDR |
Weblinks
- European Athletics Championships – Prag 1978 auf european-athletics.org, abgerufen am 1. August 2019
- Men 20km Walk European Championship 1978 Prag auf todor66.com, abgerufen am 25. Juni 2019
- Track and Field Statistics, EM 1978 auf trackfield.brinkster.net, abgerufen am 1. August 2019
- European Athletics Championships Zürich 2014 – Statistics Handbook, Men 20km Walk European Championship 1978 Praha, S. 431 (PDF, 13.363 kB), spanisch/englisch auf european-athletics.org, abgerufen am 1. August 2019
- Ergebnisse aller Leichtathletik-EM – 1978, 20 km Gehen Männer auf sportschau.de, abgerufen am 1. August 2019
- 12. Leichtathletik-Europameisterschaften 1978 in Prag, Tschechoslowakei auf ifosta.de, abgerufen am 1. August 2019
Einzelnachweise
- ↑ Track and Field Statistics, Men, 20 km Road Walk, trackfield.brinkster.net, abgerufen am 10. Februar 2022
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Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik, vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971.
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Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971.
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Rennsteigweltrekord nicht gebrochen
Als am 29. April 1994 sechs Männer noch vor Sonnenaufgang in Hörschel bei Eisenach ihren Fuß auf den Rennsteig setzten, hatten sie nur ein Ziel: Einen Weltrekord auf dem Rennsteig aufzustellen. Die Idee vom USV Jena war gemeinsam mit Sponsoren und Medienvertretern lange diskutiert worden. Die Idee bestand darin, möglichst kurz vor dem traditionellen Rennsteiglauftermin eine medienwirksame Aktion zu starten, die noch einmal auf Thüringens größtes Sportereignis aufmerksam macht. Der Rennsteig mit seiner legendären 168,3 km langen Strecke, die jährlich von tausenden Wanderern und Läufern begangen wird, bot sich dazu regelrecht an. Sowohl die sportliche Herausforderung, als auch der Bekanntheitsgrad dieses Höhenweges bot alles, was medial einen Erfolg garantierte. Außer der Länge und der Höhenmeter bestand die Schwierigkeit des Rekordversuches darin, dass sich die sechs Teilnehmer verpflichteten die gesamte Zeit gemeinsam, d. h. nie weiter auseinander als 100m, auf dem Rennsteig zu wandern oder zu walken. Jürgen Anhöck, Hartwig Gauder, Wolfgang Knaust, Dr. Hans-Georg Kremer, Dr. Matthias Schulze und Frank Zülke, alles erfahrene Ausdauersportler und vielfache Rennsteiglaufteilnehmer wurden für das Projekt gewonnen und bereiteten sich gemeinsam darauf vor. Der USV Jena e. V., das Institut für Sportwissenschaft der Jenaer Universität und vor allem der Rennsteiglaufverein sorgten für die Organisation des Rekordmarsches. Nach einer Gesamtzeit von 37 Stunden und 21 Minuten erreichte das Team in Blankenstein an der Saale das Ende des Rennsteigs. Die reine „Wanderzeit“ lag bei unter 30 Stunden. Die Differenz wurde für Wissenschaftliche Untersuchungen, Medienaktivitäten wie Interviews und Fernsehaufnahmen und Versorgungszeiten benötigt. Die medizinische Betreuung hatte der Bereich Sportmedizin der Uni unter Leitung von Frau Prof. Dr. Johanna Hübscher übernommen, die auch die umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchungen vornahm, unterstützt durch den Trainingswissenschaftler Prof. Dr. Hans-Alexander Thorhauer und den Sportpsychologen Prof. Dr. Dieter Teipel. Eine ganze Mannschaft von Helfern des USV unter Leitung von Maik Masuhr hatte dafür gesorgt, dass etwa alle 10 Kilometer eine Versorgungsstelle eingerichtet wurde, die von den Vereinen des GutsMuths-Rennsteiglaufs betreut wurden. An vielen Stellen organisierten die Gemeinden an der Strecke Begrüßungen, kleine Volksfeste und Sonderaktionen. Streckenweise wanderten Wissenschaftler, Journalisten, Kamerateams und Sportler der Region mit. Zwischen Kopfweitsprung und dem längsten Paar Laufski wurde der Rekord ins Guinness-Buch der Rekorde eingeschrieben. Es steht zu lesen: „Gruppenwandern: Das Sextett Matthias Schulze, Wolfgang Knaust, Hans-Georg Kremer, Jürgen Anhöck, Frank Zühlke und Hartwig Gauder haben am 29./30. April den 168,3 km langen Thüringer Höhenweg Rennsteig in der Rekordzeit von 37:21 Stunden durchwandert.“ Start: 29. April 1994 um 10.00 Uhr in Hörschel; Ziel: 30. April um 23.41 Uhr in Blankenstein. Witterung: tagsüber 20° C, nachts um 5° C, trocken; ab dem 30.04.94, 22.00 Uhr Regen.“ Bisher gelang es nicht, diesen Rennsteig-Weltrekord zu brechen.
Autor/Urheber: Miguillen, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Flag of Spain (1977-1981)
(c) Bundesarchiv, Bild 183-R0716-0111 / Gahlbeck, Friedrich / CC-BY-SA 3.0
Autor/Urheber: Nom (Dominique GUEBEY), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Guillaume Leblanc (Canada), Los Angeles, 7 juillet 1984, 20km marche des Jeux Olympique