Leichtathletik-Europameisterschaften 1938/Diskuswurf der Männer
2. Leichtathletik-Europameisterschaften | |
---|---|
Disziplin | Diskuswurf der Männer |
Stadt | Paris |
Stadion | Stade Olympique |
Teilnehmer | 16 Athleten aus 13 Ländern |
Wettkampfphase | 5. September |
Medaillengewinner | |
Gold | Willy Schröder ( GER) |
Silber | Giorgio Oberweger ( ITA) |
Bronze | Gunnar Bergh ( Schweden) |
Der Diskuswurf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1938 wurde am 5. September 1938 im Stade Olympique der französischen Hauptstadt Paris ausgetragen.
Europameister wurde der deutsche Weltrekordler Willy Schröder. Er siegte vor dem Italiener Giorgio Oberweger. Bronze gewann der Schwede Gunnar Bergh.
Bestehende Rekorde
Weltrekord | 53,10 m | Willy Schröder | Magdeburg, Deutsches Reich | 28. April 1935[1] |
Europarekord | ||||
Meisterschaftsrekord | 50,38 m | Harald Andersson | EM Turin, Italien | 8. September 1934 |
Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite im Wettkampf am 5. September erzielte der deutsche Europameister Willy Schröder mit 49,70 m. Den Meisterschaftsrekord verfehlte er damit um 68 Zentimeter. Zu seinem eigenen Welt- und Europarekord fehlten im 3,40 Meter.
Durchführung
In den Quellenangaben (hier auf der Seite des europäischen Leichtathletikverbands EAA[2]) zum Diskuswurf findet sich nur eine Ergebnisliste mit dem Finalresultat für alle sechzehn Teilnehmer. Eine Qualifikation wird dort nicht aufgeführt. Demnach sind alle Wettkämpfer gemeinsam in einer Gruppe zum Finale angetreten. Wie viele Versuche den Athleten zur Verfügung standen und ob es nach der dritten Runde, wie damals zum Beispiel bei Olympischen Spielen üblich, mit den besten sechs Werfern in ein Finale mit drei weiteren Durchgängen ging, wird nicht klar.
Bei den Olympischen Spielen in dieser Zeit war es in den technischen Disziplinen übliche Praxis, zunächst am Morgen des Wettkampftages eine Qualifikationsrunde durchzuführen, wenn die Zahl der Teilnehmer nicht zu gering war. Diese Vorausscheidung wurde in zwei Gruppen ausgetragen. Das Finale fand dann mit den dafür qualifizierten Sportlern in aller Regel am Nachmittag desselben Tages statt.
Finale
- 5. September 1938, 14.00 Uhr
Platz | Name | Nation | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Willy Schröder | Deutsches Reich | 49,70 |
2 | Giorgio Oberweger | Königreich Italien | 49,48 |
3 | Gunnar Bergh | Schweden | 48,72 |
4 | Kalevi Kotkas | Finnland | 48,63 |
5 | Adolfo Consolini | Königreich Italien | 48,02 |
6 | Jenő Kulitzy | Ungarn | 47,19 |
7 | Jules Noël | Frankreich | 46,65 |
8 | Reidar Sørlie | Norwegen | 46,36 |
9 | Åke Hedvall | Schweden | 46,08 |
10 | Stylianos Floros | Griechenland | 45,56 |
11 | Nikólaos Syllas | Griechenland | 45,50 |
12 | Ernst Lampert | Deutsches Reich | 44,38 |
13 | Paul Winter | Frankreich | 42,68 |
14 | Jaroslav Vítek | Tschechoslowakei | 41,18 |
15 | Oskar Ospelt | Liechtenstein | 39,80 |
16 | Jean Wagner | Luxemburg | 38,17 |
Der Olympiadritte von 1936 Giorgio Oberweger gewann Silber
Kalevi Kotkas – im Hochsprung Europameister von 1934 und Vizeeuropameister von 1938 – wurde Vierter im Diskuswurf, wobei er Bronze nur um neun Zentimeter verfehlte
Nach seinem zweiten Platz von 1934 wurde Paul Winter nun Dreizehnter
Weblinks
- 2. Leichtathletik-Europameisterschaften der Männer 1938 in Paris, Frankreich, ifosta.de, abgerufen am 19. Juni 2022
- II European Championship, Paris 1938, trackfield.brinkster.net, abgerufen am 19. Juni 2022
- Paris European Championships 1938, European Athletics, european-athletics.com, abgerufen am 19. Juni 2022
Einzelnachweise
- ↑ Athletics – Progression of outdoor world records, Discus throw – Men, sport-record.de, abgerufen am 18. Juni 2022
- ↑ Paris European Championships 1938, European Athletics, european-athletics.com, abgerufen am 19. Juni 2022
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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Autor/Urheber: F l a n k e r, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
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Kalevi Kotkas
Flag of Liechtenstein 1937—1982.
Gunnar Bergh
Giorgio Oberweger
Vu générale du stade olympique de Colombes lors de la finale du tournoi olympique de football, le 9 juin 1924.
Jules Noël (à G.) en 1938
Paul Winter, lanceur de poids, en 1930