Leichenwagen

Opel Kapitän P 2,5 auf dem Geestemünder Friedhof

Ein Leichenwagen (auch: Bestattungswagen) dient als Transportmittel für Särge mit Verstorbenen. Er ist heute meist in Form eines Kraftfahrzeugs anzutreffen, das bei Bestattungen je nach Wunsch schlicht oder geschmückt ist.

Geschichte

Antike

Schon in der Antike war der Transport der Leiche von einem Ort zu einer Nekropole, gerade für die höhere Klasse, von erheblicher Bedeutung. Im Alten Ägypten diente die Totenbarke als Transportmittel. An Land wurde die Barke auf einen Schlitten gesetzt. Im Grab zu Elkab zum Anfang des Neuen Reiches (von 1550 v. Chr. bis 1070 v. Chr.) gibt es eine erste Darstellung eines Schlitten mit Rädern und einer Totenbarke.[1] Der Leichnam lag überhöht auf einem Sofa auf einer Barke. Die Barke wurde von einem Baldachin überdacht und der Kopf zeigte nach vorne. In der indischen Antike wurde zwar das Tragen der Leiche bevorzugt, trotzdem gibt es Berichte vom Gebrauch eines Wagens, der von zwei schwarzen Zugochsen gezogen wurde.[2]

In Griechenland gibt es erste Zeugnisse für einen Leichenwagen erst im Ilias-Epos. Weitere Darstellungen gibt es auf den Vasen aus der Zeit des Geometrischen Stil (ca. 1050 – ca. 675 v. Chr.). Der Leichnam liegt hier überhöht auf einer Kline, die mit vier gedrechselten Beinen auf einem Unterbau steht, der den Streitwagen entsprechend verbreitert und verlängert. Während der Zeit der Schwarzfigurigen Vasenmalerei (ca. 675–500 v. Chr.) waren die Wagen ähnlich aber schlichter gestaltet. Die Römer kannten keine Leichenwagen bei den Bestattungen.

Der Leichenwagen Alexanders des Großen

Nach der Beschreibung des griechischen Geschichtsschreiber Diodor aus dem 1. Jh. v. Chr. hatte der Wagen ein goldenes Gewölbe (12x8 Ellen, ca. 6 × 4 m) und war mit Edelsteinen verziert. Am goldenen Kranzgesimse hingen mythische Figuren mit großen Ringen, die mit bunten Binden geschmückt wurden. An den äußersten Stellen hingen Glocken, die den Wagen von Weitem ankündigten. An jeder Ecken dieses Gewölbe stand eine goldene Nike die ein Tropaion tragen. Das Gewölbe wurde von einem Peristyl getragen. Daran waren vier Bilder angebracht mit folgenden Themen: „Alexander mit einem köstlichen Zepter“ mit Gefolge, Elefanten in Kriegsausrüstung mit Indern und Makedonen, eine Reiterabteilung und Schiffe zur Seeschlacht gerüstet. Am Eingang des Gewölbes standen goldene Löwen. Auf dem Scheitel des Gewölbes befand sich ein Scharlachtuch als Fahne mit einem großen goldenen Ölkranz.

Der Wagenkasten hatte zwei Achsen mit vier Rädern, deren Felgen und Speichen vergoldet waren. Die Reifen waren aus Eisen. Die Vorsprünge waren mit Löwenköpfen, die Jagdspeere im Maul hatten. Der Wagen wurde von 32 Zugtieren gezogen.[3]

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Der Leichenzug gemäß der Beschreibung bei Diodor
(Rekonstruktionsversuch des 19. Jahrhunderts)

Mittelalter

Wie noch aus dem englischen Wort für Leichenwagen (= hearse, von französisch herse = Egge[4]) hervorgeht, lagen in einem dem bäuerlichen Ackergerät Egge ähnlichen Gestell, auf das der Sarg während der Totenmesse gesetzt werden konnte, die Ursprünge dieser Gefährte. Diese Gerüste[5] konnten mit Tüchern drapiert, mit Kränzen geschmückt und an den Zinken letzte Grüße, Trauergedichte und Nachrufe angeheftet, sowie mit Kerzen bestückt werden.

Fahrzeuge

Holzwagen

Zunächst war als Nachfolge dieser Wagen mit Eggengerüsten eine Art hölzerner Karren mit einem Holzrahmen, an dessen Ecken Kegelzapfen angebracht waren. Um den darauf liegenden Sarg konnte man nun vermehrt Dekorationen setzen, auf die Eckpfeiler wurden oft Lichter gesetzt. Der Aufbau ging bei den Leichenwagen bedeutender Persönlichkeiten dann in ein pagodenförmiges Gebilde über. Fahnen, Kerzen, heraldische Zeichen und Blumenschmuck wurden aufgetürmt und prunkvolle Leichenwagen zeugten bei Beerdigungskorsos vom Reichtum ihrer verstorbenen Insassen. Bei Bestattungen mit militärischen Zeremonien war der Transport des Sargs auf einer Lafette üblich, dem Fahrwerk eines Geschützes.

Kutschen

Später wurden von Pferden gezogene Leichenwagen in Form von Kutschen verwendet.[6]

Schienenverkehr

Bei den Eisenbahnen wurden vor dem Ersten Weltkrieg entsprechende Fahrzeuge vorgehalten.[7] Es gab auch Fahrzeuge, die sowohl ein Abteil für den Sarg, als auch weitere für mitreisende Trauernde aufwiesen. Baulich ähnelten sie gemischten Personen- und Gepäckwagen. Ein solches Fahrzeug ist in der Sammlung des Deutschen Technikmuseums Berlin erhalten. Das 1:5 Modell eines dieser seltenen Eisenbahn-Leichenwagen vom dreiachsigen Typ "Altona 23" der DWL findet sich im museum-digital:deutschland.[8] Fotos von zwei entsprechende Fahrzeugen der Lima Railway Company sind überliefert.[9]

In Prag und in Wien erfolgte zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg die Leichenbeförderung teilweise per Straßenbahn, wozu spezielle Fahrzeuge konstruiert wurden.[10] Auch Mailand verwendete einen Anhängerzug als Leichenwagen. Im zweiachsigen Triebwagen fanden der Sarg, der Pfarrer und Angehörige Platz. Über dem Sarg gab es einen balkonartigen offenen Bereich, der für die Kränze bestimmt war. Der Triebwagen zog einen Anhänger mit Drehgestellen für weitere Angehörige.[11]

Automobile

Die modernen Bestattungskraftwagen (BKW) dienen auch dem Sargtransport und dem Transport Verstorbener über mehrere hundert Kilometer, da die Auslandsüberführungen in Nachbarländer mit von Deutschland abweichenden Bestattungsvorschriften zunehmen. Während in Italien das äußere Erscheinungsbild der Leichenwagen teilweise modische Designs aufweist, sind sie in Deutschland, Österreich und der Schweiz meist in dezenten Farben und klassischem Design gehalten. Die hinteren Fenster sind oft blindverglast oder mit Gardinen verhängt. Auch in den deutschsprachigen Ländern sind schwarz und silbern inzwischen nicht mehr die einzigen Wagenfarben. Der Fahrerraum ist vom eigentlichen Sargraum meist durch eine Trennwand abgegrenzt. Im Sonderfahrzeugbau gibt es einige Firmen, die sich auf Bestattungsfahrzeuge spezialisiert haben (z. B. Binz oder PHOENIIXX-Germania Bestattungsfahrzeuge). Heute nur noch verhältnismäßig selten anzutreffen sind Leichenanhänger, die an einen normalen PKW angehängt werden[13]. Dies war bis in die 1970er Jahre vor allem in ländlichen Gegenden anzutreffen, in denen etwa Schreinereibetriebe die Bestattungen im Nebengewerbe durchführten und sich die Anschaffung der relativ teuren und anderweitig praktisch nicht zu nutzenden Bestattungsfahrzeuge nicht lohnte. Basisfahrzeuge für Leichenwagen sind seit langer Zeit größere Serien-PKW, teilweise auch Kleintransporter. Je nach Basisfahrzeug und zumeist bei PKW-Fahrgestellen sind in der Regel Karosserie- und/oder Chassisverlängerungen notwendig, bei einigen sehr geräumigen Fahrzeugen kann dies entfallen. Innen sind die Fahrzeuge regelmäßig mit entsprechenden Ein- und Umbauten versehen, in der Regel sind auch umfangreiche Karosserieumbauten notwendig oder gewünscht, wobei das Außendesign von schlicht bis sehr aufwändig reichen kann. Leichenwagen werden auch heute noch in handwerklicher Einzelarbeit von den spezialisierten Firmen hergestellt.

Weblinks

Commons: Leichenwagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Leichenwagen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Jean-François Champollion, Monuments de l'Égypte II 140, 4; Rossellini, Mon. civ. 127, 3. Letzterer bezeichnet im Text (II 3, 394) das Grab als una delle più anticbe tombe di Elethya.
  2. W. Caland, Verhandelingen der Kon. Akademie van Wetenschappen te Amsterdam. Afdeeling Letterkunde I No. 6 (1896) S. 20.
  3. Kurt F. Müller: Der Leichenwagen Alexanders des Großen. Verlag E. A. Seemann, Leipzig 1905. (Dissertation)
  4. Eduard Mueller: Etymologisches Wörterbuch der englischen Sprache. Schettler, Coethen 1865, S. 500.
  5. S. Nagel: Französisch-Englisches etymologisches Wörterbuch innerhalb des Lateinischen: Für Studierende und Lehrer des Französischen und Englischen an höheren Unterrichtsanstalten. Verlag S. Calvary & Co., Berlin 1869, S. 139.
  6. Amtsblatt der königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 1847 S. 126f.
  7. Am 28. November 1904 wurde ein Leichenwagen in den Wagenpark der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin eingestellt und im Anhalter Bahnhof beheimatet. Wegen Behandlung und Benutzung des Wagens wurde auf eine Dienstanweisung 469 vom 1. September 1904 verwiesen (Eisenbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Königlich Preußischen und Großherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 24. Dezember 1904, Nr. 66. Bekanntmachung Nr. 684, S. 715).
  8. [1]
  9. Donald Binns: The Central Railway of Peru and the Cerro de Pasco Railway. Skipton: Trackside Publications, 1996. ISBN 1-900095-03-3, S. 4.
  10. 100 Years Ago Prague Had a Funeral Tram. In: Expats.cz,. Howlings s.r.o. (Hrsg.), 24. Oktober 2017, abgerufen am 23. November 2019.
  11. Exposition universelle. 1911. Turin (Hrsg.): Groupe VII. Classes 39 et 40. Industrie des Transports. Chemins de fer et tramways. S. 188–189 (cnam.fr).
  12. Street Railway Funeral Cars. A New Department in Street Railway Service. In: Street Railway Review, Vol. 1, 1891, p. 314.
  13. http://bestattungsanhaenger.npage.de

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Glasnevin cemetery Glasnevin, or more properly Prospect, cemetery opened in 1832 at a time when most cemeteries were officially Protestant and if Catholics were buried in them, Catholic prayers were not allowed to be said at their gravesides. Prospect was non-denominational: most of the Republican heroes are buried here among the thousands of graves that spread over its 120 acres.
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is nofront door, and a small platform for the driver. Thecar is handsomely and appropriately finished with cherryinside, and black and gold outside, and is altogether ahandsome pieceof workmanship,and the subjectof frequent com-pliment. As willbe seen, it hasmuch the appear-ance of a hearse.The charges arefrom $8 to $10,according to thelength of trip andtime consumed,and $3 to $5 foreach additional passenger car.This is very muchless than the costwould be forhearse and car-riages. The service has given entire satisfaction and hasabundantly demonstrated its sphere of usefulness. With a view to ascertaining how the plan commendsitself to the leading undertakers in the larger cities inthe country, inquiries were sent out, and a large numberof extremely interesting replies received, which willappear next month in connection with a further descrip-tion of other funeral car methods here and in the citj-of Mexico, where the service has been in exclusive usefor many years. (To be contiuHcd.)
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THE ATCHISON FUNERAL CAR. The mayor of Denver recently refused to sign an ordi-nance for the Metropolitan Road until its officers had firstagreed in writing that the line would never be used forother purposes than transportation of passengers. Oneof these days he will wish he had been more liberal, whenthe citizens begin to clamor for street mail, express andfuneral cars, and other coming necessities. LA SALLE ELECTRIC LINE. The; eventful history of rapid transit at La Salle,Illinois, is at present under the quieting influenceof a strong, new management. Nations, individ-uals and street railways are happiest with no romances,and a final adjustment is always a relief. The finalreform in street car matters at La Salle has resulted in animportant transfer of railway interests, and brings underone management the properties of the La Salle CityElectric Railway Company as the City Electric RailwayCompany. Heretofore the La Salle and Peru Horseand Dummy Railway has labored under disadvantage

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Year: 1891 (1890s)
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scapes are run horizontally and theyha\e no trouble, though if a wire is in the way the) cutit down. 32d. The maximum potential is in use now, and theusual one is 500 volts. I may state, in conclusion, that the use of the system ismuch increasing, there being an order in the works thatI \ isited for some 2,000 motors. It is not often that street car men strike it rich the firstthing, but the San Antonia Express brings news that atMonterey, Tex., the workmen on the track to the Saddlemountain brick jard to-day unearthed a pot of ancientsilver coins of great historic and intrinsic value. Havp: you decided to attend the convention ? If not,make your plans at once. Few matters during the yearare of greater importance and interest to street railway The dri\ers of the Copenhagen & Denmark StreetRailway work on an average of seventeen hours per day,for which they receive the munificent sum of 80 cents. 3H STREET RAILWAY FUNERAL CARS. A New Department in Street Railway Service. CHAPTER I.
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SHALL street railways operate funeral cars? Thisis a question which is more and more presentingitself to the mind of the careful manager, andthroughout the country the daily press discusses thesubject with increasing frequency and interest. Thewriter of this article has always been a strong advocateof street railway companies conducting a funeral car ser-vice. In this, circumstances alter cases, and what wouldbe practicable in one city might not answer in another.Then, too, as long as the cars were operated by animalpower there would be a much less saving of time over theordinary carriage andhearse, than if the linewas mechanically pro-pelled. But now thatalmost every city of anysize has applied electricityor cable as the means ofoperating its cars, thesubject again presentsitself with advantageswhich commend the planwith stronger claims thanever before. The burial of the deadis ever a sad and solemnoccasion, and should veryproperly be conductedwith a fitting degree ofrespect and reve

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- otherlarge city, not as far re-moved from the residencedistricts as health demands.The plan is to have elevators at termini and at occasionalpoints midway and a hearse in attendance at the groundto meet the train. IN CHICAGO several roads run one or two schedule funeral trains, con-sisting of one or more funeral cars and a necessarynumber of coaches to accommodate the passengers. Theyare advertised in the daily papers, leave promptly at cer-tain hours, and are very generally patronized, especiallywhere large parties desire to attend, such as lodges, soci-eties and the like, for whom it would be difficult andexpensive to provide a sufficient number of carriages.The cemeteries in question are the principle ones used,and are 10 and 12 miles from the business center of thetown. This service is used by the best classes, as wellas those who cannot so well afford carriages, on account
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INTERIOR OF ATCHISON FUNERAL CAR. of the lessened time required and the increased conven-ience of making the journey. As an illustration of theserailroad funeral trains, that of the Chicago & NorthernPacific will answer. The car in which the bodies arecarried, is divided into two compartments, one of whichis occupied by the bearers, or guard of honor, and is asexpensively furnished as the finest sleepers. The car wasbuilt by the Pullman Company-, and is the finest of thekind ever constructed in this country. It departs daily atI p. m. The charges are 50 cents for the casket, andthe same price per passenger for the round trip. At thecemetery, hearses are kept to carry the body to the grave.The passengers occupy comfortable coaches attachedbehind the funeral car. Where parties desire an exclusivecar, it is furnished at $15 for the round trip. There arenever less than three funeral parties a day, and dui-ingcertain months, when theroads are muddy, have av-eraged as high as thirty-eig

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